- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Da schon sehr viel über dieses Hotel hier berichtet wurde, möchten wir uns auf das wesentliche beschränken. Um eine sachliche und obejkive Bewertung sind wir hierbei sehr bemüht. Die Ankunft in diesem Semsimar Hotel auf Fuerteventura war nach einer 2-stündigen Busfahrt vom Flughafen bis zum Ressort eher nüchtern. Wir kannten schon durch einen Urlaub 2012 in der Türkei (SIDE) ein Sensimar Hotel und konnten nun gewisse Vergleiche ziehen. Man muß jedoch berücksichtigen, daß das Hotel in der Türkei extra für das Sensimar Konzept gebaut wurde. Das Begrüßungsgetränk wurde uns von einem im neuddeutsch "Guest Relation Manager" mit dem Vornamen Thomas gebracht, welcher eher wie eine "Schlaftablette" auf uns wirkte, welches sich auch noch später bestätigen sollte. Na ja eine Bergrüßung wie damals in der Türkei war es jedenfalls nicht, eher abgestellt oder auch "geparkt" warteten wir nun in der Lobby auf unser Zimmer. In der Lobby, welche nicht gerade sehr einladend auf uns wirkte, kam keine direkte Entspannung auf. Auch die beruhigende Lounge Musik wie wir sie in der Türkei kannten, fehlte hier. Da wir die überduchschnittlichen Bewertungen schon vor dem Urlaub reichlich studiert hatten, waren wir daher etwas enttäuscht. Man muß das dazu wissen, diese Sensimar Anlage wurde im Jahre 2011, damals noch RIU Calypso, für das TUI Sensimar Konzept renoviert. Nun ja diese ersten Eindrücke sind sicherlich subjektiv, doch viele Gäste mit denen wir im Laufe des 14-tägigen Aufenthaltes sprachen, empfanden das selbe. Doch nun kamen die ersten wirklichen Aufreger schon bei der "Schlüsselübergabe" an der Reception. Aufreger Nummer 1: Der Tersor auf dem Zimmer kostet für 14 Tage 40,- Euro (für 16 Tage sogar 50,- Euro) Aufreger Nummer 2: WLAN nur frei verfügbar in der Lobby, auf dem Zimmer pro Tag 6,- Euro (oder pro Woche 20,- Euro) und dies bei einer sehr schlechten Funkausleuchtung bzw. Bandbbreite. Dies ist für 4+ Sterne Hotel ein No Go! So geht es nun nach der Bürokratie an der Reception (Personal sehr freundlich und können fast alle deutsch) mit dem Aufzug in das Zimmer. Hier können wir die Aufregung in dem Forum über den Aufzug nicht verstehen, die Geschwindigkeit ist OK und man muß natürlich zu den Spitzenzeiten (Frühstück oder Abendessen) eine Weile warten bis er kommt. Nun, wir sind dann halt die Treppe gelaufen (9 Stock). Die Zimmer sind sehr geräumig und bieten von einer sehr großen Terrasse einen tollen Blick auf den Atlantik. Die Einrichtung der Zimmer ist eher schlicht und wirkt nicht hochwertig bzw. teilweise schon sehr abgenutzt. Auch die Betten sind für jemdandem mit Bandscheibenproblemen eher nicht geeignet und viel zu weich. Das Bad mit WC und Dusche ist groß und sauber, jedoch sammeln sich wie so oft in Hotels auch hier Stockflecken an, die schon sehr ins Auge fielen. Hier gibt es tolle Mittel um das frühzeitig zu bekämpfen! Koffer auspacken und los zur ersten Hotelbegehung. Die einzelnen Etagen wirken wie ein Betonbunker auf uns und auch hier gibt es Teppich auf den Fluren. Die einzelnen Etagen werden durch gewöhlichne Feuerschutztüren abgetrennt und wirken daher nicht sehr schön auf die Gäste (Ok. man will ja nicht auf dem Flur schlafen). Unten am Pool angekommen die nächste Ernüchterung. Die Liegen sind in "Reih und Glied" und teilweise sehr eng aufgestellt. Hier hat man sich keine große Mühe gegeben, nach der Renovierung Wohlfühlatmosphäre aufkommen zu lassen. Dafür wird in der Chill Out Zone entschädigt, die ein wenig mehr Entspannung aufkommen lässt. Das Restaurant mit Außenbereich ist sicherlich das Zentrum der Anlage und bietet genügend Sitzplätze zu den einzelnen Mahlzeiten. Doch auch hier gibt es Verbesserungspotential. Nimmt man im Außenbereich seine Mahlzeiten ein, so nimmt man unweigerlich Blickkontakt zu mehreren, in Reihe aufgestellten Mülleimer auf. Das Essen (Frühstück und Abendessen) ist/war sehr hochwertig und schmackhaft. Die Gerichte zum Abendessen sind sehr abwechslungsreich. Man sollte jedoch auch hier keine zu hohen Erwartungen an das Gala- oder Sunset Dinner haben. Man merkt es lediglich an einem bunten Papierläufer auf dem Esstisch. Das gewisse Etwas wie z. B. eine extravagante Präsentation der Speisen (Eis- oder Melonenschnitzereien wie im Sensimar Side in 2012) fehlten und würden die Themenabende doch gleich aufwerten. Zur späteren Stunde kommt dann "Thomas" (s.o.) und kündigt unter einem aufgesetzten künstlichen Grinsen die Eisbombe an. Der Beifall der Gäste muß schon fast erzwungen werden. Im Ganzen also eine recht langweilige Veranstaltung, welches aber dem hohen Niveau der Speisen keinen Abbruch tat. Aber es gibt nicht nur Kritik: Wir haben am Degustationsmenue teilgenommen - tolle Atmosphäre und aussergewöhnliche Speisen. Sehr empfehlenswert. Auch den SPA Bereich haben wir genutzt, ist aber nicht wirklich ein "Highlight". Die Räumlichkeiten sind eher beengt und lassen auch hier nicht die echte Entspannung zu, wie wir sie aus anderen Hotels kennen. Die Diensteistungen wie Massagen etc. sind sehr gut und und das Spa Team ist sehr kompetent. Es ist also eine Anlage, die nach unserer Meinung das Sensimar Konzept nicht zu 100% erfüllt und mit wenig Aufwand mehr Wohlfühlatmosphäre bieten kann. Die Servicekräfte sind sehr freundlich. Aber auch hier gibt es leider Mängel. Der sog. Guest Relation Manager kommt bei seinen Gästen nicht an und hilft bei Problemen nur bedingt weiter. Beipiel: Ein Ausdruck aus dem Internet wird mit den Worten beendet: Das WLAN ist wieder zu schlecht, ich komme nicht rein.... Auch ich bestätige seine Aussage über das WLAN und möchte die Verfügbarkeit des Funknetzes ansprechen, jedoch blockt er dieses Gespräch gekonnt ab. Diese wurde später duch den Einsatz einer defekten Kofferwaage bestätigt. Selbst für diese Waage verlangt das Hotel übrigens bei Funktion 1,- Euro. Da dieses Gerät jedoch defekt war, konnte das Hotel daran nichts verdienen und Thomas hat auch keine weitere Idee.... Weitere Aufreger waren die morgentlichen Dusch- und Toilettenerlebnisse, da insgesamt an 3 Tagen kein Wasser für mehrere Stunden verfügbar war. Zunächst vertröstete man uns mit den Worten: Wir warten ab, bis um 8:00 Uhr der Hoteldirektor kommt.... Nun dies war sicherlich die falsche Antwort und wir bekamen nach einer weiteren Nachfrage eine Duschgelegenheit auf einem Ausweichzimmer (andere Etage). Die Krönung war dann an unserem Abreisetag, wieder kein Wasser um 5:00 Uhr morgens. Da läßt das Verständis langsam nach, denn es hatte sich rumgesprochen, ein Relais (Schalter) muß für eine Pumpe bedient werden. Aussage an der Reception, der Techniker kommt um 8:00 Uhr. Also mußten wir wieder ein Ausweichzimmer in der 1. Etage zum Duschen nutzen. Also hier fällt es uns dann schon schwer, noch tollerant zu bleiben, in Deutschland wird ein Relais, wenn es zum wiederholten Male "abfällt", ausgetauscht. Es ist nicht nur für die Gäste unangenehm. Die Reinigungskräfte finden ja ohne funktionierende Wassserzufuhr auch oft eine gefüllte Toilette vor. Für uns eine nicht sehr schöne Vorstellung (Anblick, Geruch etc.). Es ist daher eine Anlage, die das Sensimar Konzept nicht erfüllt und unserer Meinung nach zu hoch bewertet wird. Jedoch macht die Lage des Hotels einiges mit der schönen Promenade wieder gut. Auch das Fischderdorf Morro Jable ist sehr schön und lädt am Abend mit seinen Restaurants und anderen Lokalen zum Verweilen ein. Ein Tip von uns: Weniger ist oft mehr - denn ein Cocktail zum Preis von 8,50 € oder ein Weizenbier zu 6,90 €(0,5 l) veranlaßt die Gäste, Getränke außerhalb der Anlage zu konsumieren. Es wird auch darauf hingewiesen, dass keine Liegen reserviert werden dürfen. Wir haben allerdings innerhalb von 14 Tagen nicht einmal erlebt, dass hier konsequent durchgegriffen wurde. Wir konnten von unserem Zimmer jeden Morgen beobachten, dass bereits ab 6.30 Uhr die Liegen reserviert und teils erst nach vier Stunden benutzt wurden. Im Katalog wird ebenfalls die Kleiderordnung angesprochen und wir wissen von einigen männlichen Gästen, dass man diese, wenn keine lange Hose getragen wurde, des Lokales mit der Bitte verwiesen hat, sich doch sachgemäß zu kleiden. Ein Herr in Dreiviertelhose ist unserer Meinung nach aber längst nicht so schlimm wie Damen, deren Kleidung so knapp gehalten ist, dass man in einigen Fällen nicht mehr in der kleinsten Form von Kleidung sprechen kann und der Appetit vergeht. Diese Meinung teilen übrigens auch andere, speziell weibliche Gäste. Wir sind mit Sicherheit nicht prüde oder konservativ, aber es sollte gleiches Recht für alle gelten. Mit dem Geländebus nach Cofete. Prei pro Person 5,- Euro.
Zimmer sind groß, wobei die Terrasse mit seinen Liegestühlen sicherlich das i-Tüpfelchen ausmachen. Die Möbel sind sind für ein Sensimar Hotel nicht gerade optisch sehr ansprechend sondern wirken teilweise etwas abgewohnt und billig. Der Save mit einer Gebühr von 40,- Euro (14 Tage bei 16 Tage sogar 50,- Euro) ist überteuert!
Die Speisen sind hochwertig und abwechslungsreich. Dem Hotel kommt es aber bei der Präsentation der Speisen weniger auf die Optik an. Also keine "liebevolle" Dekoration.....!
Service ist sehr gut, fast alle sprechen ein gutes deutsch.
Top Lage, unmittelbar an einem wunderschönen Strand mit einer wenn auch kurzen tollen Promenade.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |