- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Einzelheiten der Anlage wurde in den vorherigen Bewertungen schon zu genüge beschrieben. Die Anlage ist neu und daher war mir klar das noch nicht alles reibungslos funktionieren wird. Für meine Art Urlaub zu machen viel zu groß und daher zu unpersönlich. Doch für jemanden der Menschenmassen mag - angeblich passen da bis zu 2000 Gäste rein - warum nicht. Dafür ist aber der Wellness/Fitnessbereich nicht ausgelegt. Zwei Laufbänder, zwei Räder und ein Stepper ist eben viel zuwenig. Des Weiteren sind in der gesamten Anlage Grillen. Richtig große schwarze Grillen! Ich wundere mich, dass darüber niemand berichtet. Die haben sich bei mir und meinem Zimmernachbarn in den Rahmen der der Türen bzw. unter dem Brett zwischen den zwei Eingangstüren eingenistet. Wer schon mal dieses durchgehende, sehr laute gezierpse mit einer sehr hohen Ton gehört hat, kann sich bestimmt vorstellen das es da mit dem Schlafen recht schwer wird. An meinem letzten Abend kam es direkt zu einer Invasion dieser Viecher. Da waren auf einmal ca. 15-20 Grillen vor meiner Tür und in den Gängen wurden es auch immer mehr. Trotz mehrmaligen beschweren wurde nichts gemacht. Im Gegenteil, die stellvertretende Direktorin führte sich bei mir lautstark auf das ich mich über die Grillen beschwere. Es kam immer der Satz "Das ist Afrika und gegen die Grillen können sie nichts machen". Vor allem verstand sie anfangs angeblich kein deutsch, sprach es aber dann plötzlich sehr gut! An meinem letzten Abend holten wir den Direktor, der selbst über diese Ausmaße erstaunt war. Daher kann ich nur Urlaubern mit schwachem Herz von der Anlage abraten. Also als Reiseziel kann ich die Kap Verden nur empfehlen, nur von der RIU-Anlage möchte ich abraten. Wer einen reinen Badeurlaub machen möchte ist mit den Inseln Boavista und Sal auf der sicheren Seite. Bei mir war nur der letzte Tag von zwei Wochen bewölkt. Land und Leute sind sehenswert und "noch" natürlich. TIPP 1! Am Ende des Marktplatz von Sal Rei gibt es ein Cafe das von einer Italienerin geführt wird. Leicht zu erkennen an dem breiten Fenster, den Stufen vor dem Eingang und der farbenfrohen Bemalung. Hier findet man sogar Maßkrüge vom Oktoberfest. Vor allem ist es sauber und gut. TIPP 2! Gegen 11 oder 12 Uhr in den Hafen gehen. Da kommen die Fischer mit Ihrem Fang rein. Echt klasse!!! TIPP 3! Nichts in den Ladengeschäften der Anlage kaufen! Viel zu teuer! Fogo Kaffee kostete da z. B. 7, 50 Euro im Ort 350 Escudus das sind ca. 3, 20 Euro.
Zimmer sind sauber und geräumig. Einzig wie oben schon erwähnt sind die Grillen ein "No Go". Über die Vielzahl der Fernsehprogramme - auch deutsche - war ich überrascht. Mit der Klimaanlage hatte ich gegenüber anderen keine Probleme.
Jetzt kommts! Ich weis ja nicht wo diejenigen die das Essen hier gut beurteilen waren! Während meinem Aufenthalt war das Essen keinen Stern wert und somit auch nicht zu einer von RIU 5 Sterne ausgezeichneten Anlage passend. Das Rindfleisch war durchgebraten und dadurch zäh wie Leder, dafür war das Schweinefleisch roh, Roastbeef durch zu dickes runter schneiden zäh, Nudeln und Gemüse durchgekocht, Fleisch und Fisch wurde auf einer Grillplatte zubereitet - schlecht für jemanden der eine Allergie gegen Fisch oder Fleisch hat und schlecht für nicht Fisch oder Fleischesser - das Fleisch hatte daher immer wieder Fischgeschmack, Keulen wurden falsch tranchiert und das Speiseeis floss nach kurzer Zeit davon. Auch wenn auf der ausgehängten Speisekarte jeden Tag was anderes drauf stand, gab es immer das gleiche. Einmal gab es frisch gepresste Säfte. Doch die waren extrem süß! Ich denke da haben sie noch Sirup mit reingeschüttet. Außerdem sollte es diese Säfte in einem 5 Sterne Restaurant nicht nur einmal innerhalb von zwei Wochen geben! Gut war dafür das Salatbuffet mit vielen verschiedenen Sossen. Der eifer des schnellen Abräumens der Tische bringt einen Alleinreisenden zur Verzweiflung. Denn mir ist es des öfteren passiert, dass mein Tisch mitsamt Essen und Getränke abgeräumt wurde, während ich mir noch was holte. Auch war der Tisch dann durch andere Gäste belegt. Das Kap Verdische Restaurant hat eine große Auswahl an Fisch und darin geht es etwas ruhiger zu als im Hauptrestaurant. Der Asiate war noch am besten von allem, aber auch keinen Stern wert. Also kurz gesagt, RIU muss da noch einiges tun um aus der Gastronomie eine 5 Sterne würdige Gastronomie zu machen!
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist in der gesamten Anlage - bis auf die stellvertretende Direktorin - überall gegeben. Besonders das Barpersonal war wirklich super. Die Einheimischen Angestellten haben wirklich alles getan, damit die Gäste glücklich waren. Die Zimmerreinigung hat bei mir immer sehr gut geklappt. Check-In war ein wenig hektisch. Beschwerden wurden zwar immer von der Reiseleitung und der Rezeption aufgenommen, doch musste man mindestens ein zweites mal daran erinnern. Zur den drei Mädl´s der Reiseleitung muss man sagen das sie sehr gekünstelt wirken. D. h. Sobald ein Gast sie anspricht setzten sie ein künstliches lächeln auf, das merkt man einfach. Die müssten lockerer werden. Doch ich denke, die sind mit der Situation vor Ort einfach überfordert.
Super Lage direkt an einem wunderschönen 18 Km langen Sandstrand. Doch Vorsicht, es befinden sich Steine im Wasser! In dem Ort Sal Rei ist "noch" alles ruhig und man kann sich mit den Bewohnern - mit Händen und Füssen - unterhalten. Die Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind unscheinbar. Doch sobald man es raus hat findet man hinter fast jeder Tür am Marktplatz ein Geschäft. Ca. 300 Meter vom Marktplatz entfernt gibt es sogar einen Supermarkt mit einer riesigen Auswahl, aber nicht so günstig wie die kleineren Geschäfte. Ich habe die Ausfahrt an den Santa Monica Strand - einen der schönsten Strände weltweit - mitgemacht. Für 33 Euro finde ich es unverschämt, wenn man dann nur 20 Minuten dort bleibt. Da spart man sich lieber das Geld und schaut das man zu zweit einen Mietwagen für 65 Euro nimmt und hinfährt. Keine Angst, die Strassen sind zwar nicht die besten aber mit einem geländegängigen Fahrzeug machbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animateure und das Sportangebot wurden von Tag zu Tag besser. Die abendliche Show-Bühne war bis auf ein paar Ausnahmen schlecht und wiederholte sich nach einer Woche. Der Kinderclub in Form eines Krebses war ein Hinkucker. Die Swimmingpools und die Poolbar war in Ordnung. Nervig, aber das ist ja in jedem Urlaub so, die Liegen sind morgens bereits um 8 Uhr durch Handtücher belegt. Dadurch kommt es wirklich zu Handgreiflichkeiten unter den Gästen. Peinlich wenn ein junger deutscher Gast mit seinen zwei Freunden einen älteren Herrn über die Liege schubst. Das kann nur durch das Personal unterbunden werden, die die Handtücher entfernen sollen. Dann überlegt sich jeder Gast ob er das nochmals macht, denn schließlich muss jemand der sein Handtuch am Ende des Urlaubs nicht zurückgibt bezahlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |