Hotel Riu Karamboa

Das RIU Karamboa und ich sind nicht kompatibel. Für mich war es nicht das richtige, was nicht alleine am Hotel sondern an der Umgebung und der Hitze lag. Der Transfer vom Flughafen ist wirklich kurz und von den Fliegern hört man tatsächlich nichts. Unser Zimmer war im EG im äußersten Block zum Nachbarhotel. Beim Betreten bemerkten wir einen "merkwürdigen Geruch" und spürten ein klammes Bett. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass wir 2 Tage nach dem starken Unwetter angereist sind. Die hohe Luftfeuchtigkeit hat bestimmt auch dazu beigetragen. Auf alle Fälle haben wir eine Woche in diesem feuchten Zimmer ausgehalten, aber mehr haben wir nicht ertragen. An der Rezeption hat man uns für den nächsten Tag ein anderes Zimmer zugesagt. Es war einen Block näher und im ersten Stock- und viel besser, ohne Gestank, das Bett war trocken. Auch der Balkon war größer. Das Bad war allerdings wieder offen, wie im ersten Zimmer auch. Und die deutschen TV Programme funktionierten auch hier nicht. Immerhin hatten wir Duschtücher, die wir im ersten Zimmer nicht hatten und erst einmal selbst organisieren mussten. Die Bar im Zimmer wird jeden zweiten Tag aufgefüllt. Der Strand ist schön und feinsandig, die Palmen sind ideale Schattenspender. Die Liegen sind allerdings teilweise sehr durchgelegen oder schon kaputt. Von unseren 14 Tagen hatten wir leider nur an zwei Tagen die grüne Flagge. Somit blieb uns das Abkühlen im Meer oft untersagt. Im Pool war es leider auch nicht möglich. Alle Pools hatten die gleiche Tiefe (ca.1,10m) und das gleiche pisswarme Wasser. In allen Pools standen die Gäste mit ihren Getränken herum, nicht nur in denen mit der Bar. Ein schwimmen war also fast unmöglich. Das RIU Karamboa ist eine riesengroße Anlage, mit Kreisel zum abbiegen in alle Richtungen. Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Vielleicht fehlen hier und da ein paar Bänke oder Sitzgelegenheiten. Um das Hotel ist außer dem Nachbarhotel nichts, wirklich nichts. Die gesamte Insel gestaltet sich sehr kahl. Wir haben einen Ausflug über die TUI gebucht: die Highlights sind ein Schiffswrack im Meer, eine "Ziegenfarm", ein kleines Museum und ein kleiner Seifenladen, der von ein paar einheimischen Damen betrieben wird. Die kleinen Orte, die wir besucht haben, sahen ganz nett aus. Und wir sollten in jedem "Supermarkt" etwas kaufen oder "Feuerwasser" trinken. Das Essen (Morgens, Mittags, Abends) war eine Überflutung von Speisen. Ich will gar nicht wissen, was davon alles weggeworfen wird :-((( Und über Geschmack lässt sich streiten. Allerdings sollte jeder etwas finden, das Angebot ist wirklich riesig. Die Cocktails kommen aus Eimern und werden mit Eis in den Mixer geschüttet. Es hat vier Tage gedauert, bis wir herausgefunden haben, dass es auch Mojito gibt (stand nicht auf der Karte). Das war unser Getränk für die nächsten 10 Tage. Der Wein hat leider geschmeckt wie Essig, auf den haben wir dann sehr gerne verzichtet. An der Tagesanimation haben wir -bis auf zweimal Bingo- nicht teilgenommen. Abends haben wir uns gelegentlich eine Show angeschaut. Oder dann im Barbereich an der Rezeption Karten gespielt. Ich kann zustimmen, dass die White- und Neon- Partys ganz klasse waren und es eine gute Stimmung gab. Von der Sauberkeit her war es soweit ok, das ein oder andere mal hätte es am Buffet etwas sauberer sein können. Aber vielleicht ist das bei so vielen Gästen auch nicht machbar. Die letzten Tage gab es eine Unmenge an Fliegen am Strand als auch beim Essen. Das war sehr unangenehm und lästig. In der ersten Woche war es nicht so. Ganz am Schluss kann ich wirklich sagen, dass alle Mitarbeiter sehr freundlich waren, egal ob Rezeption, Bar, Housekeeping oder Kellner/innen. Deutsch können die wenigsten, aber mit Englisch oder auch Spanisch gehts ganz gut. Und manchmal hilft einfach schon ein Lächeln oder ein Obrigada. Mein Fazit: anschauen und selbst ein Bild davon machen. Ich bin eher ein Mittelmeer- Mensch.