- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie üblich für RIU ist das Hotel ein Riesending, 750 Zimmer. Als wir da waren, war es fast ausgebucht. Trotzdem nicht unangenehm, es verläuft sich ziemlich. Abends ist natürlich an den Bars etwas Rummel, aber selbst in unserem Zimmer im ersten Haus gleich neben der Lobby war es ziemlich ruhig. Das Publikum war bunt gemischt, viele ältere Engländer (keine Party-Bessoffkis), viele Skandinavier mit (Kleinst-)Kindern. Dennoch keine Nerverei. Das Preis/Leistungsverhältnis ist angemessen. Ist schließlich All Incl. und da alles vom Hotel in Eigenregie auf die Insel geschafft werden muß, geht das in Ordnung. Telefonkosten sind exorbitant, Internet ebenso: 9 Euro die Stunde, das ist indiskutabel - in den meisten anderen 5* Häusern ist das enthalten, und zwar auf den Zimmern und nicht nur wie hier in einer kleinen Internetecke. Die Erreichbarkeit mit Handy und die I-Net-Geschwindigkeit entsprechen unserem Standard. TV gibt es reichlich, fast jedes deutsche Programm. Tipp: wen das obligatorische all-inklusive-Armband stört, der lasse es sich am Check-In um die Uhr wickeln oder um sonst ein Schmuckstück. Dann kann man es an den Zimmerschlüssel fummeln und hat es also auch immer dabei. Denn außer (selten) den Security-Jungs an der Hoteleinfahrt und am Eingang vom Strand aus beachtet wirklich niemand das Armband. Das Armabnd ist eh überflüssig hier: außer dem einen Hotel gibt es an dem Strand weit und breit nix. Mein persönlicher Tipp: wer es kann, sollte einen Linienflug nehmen. Ist zwar möglicherweise mit Umsteigen verbunden, aber immer noch besser als der Ferienflieger-Transport, den wir hatten.
Klasse. Wir hatten ein "Typ B", also mit kleinem Extrazimmer, in dem der Fernseher steht. Außerdem Kühlschrank, offener Schrank mit Holzgardine davor, geschlossenes Bad, großes Bett, genug Schränke und Ablagen, allerdings nur 2 Steckdosen. Ebenso Safe und Balkon. Das Zimmer war im mittleren Haus, also nah an Rezeption und Lobby, Lärm gab's trotzdem nicht. Die Sauberkeit war absolut ok, die Ausstattung insgesamt für 5* zwar ok, aber nicht überragend. Dennoch, es langt, alles da was man braucht.
Keine Beanstandungen. Nicht immer alles total heiß, auch mal lau, aber das ändern die "Show-Köche" gern auf Anfrage. Ansonsten gab es in dem Hauptrestaurant ständig Abwechslung und jede Menge Auswahl. Wer da was zu meckern hat, dem ist nicht zu helfen. Natürlich wiederholt sich vieles. Wenn das aber von 10 Angeboten alle paar Tage 5 sind, die sich wiederholen, nunja, es gibt genug andere Sachen. Geschmacklich ist es absolut ok. Es gibt noch ein Snack-Lokal am Pool, auch Selbstbedienung, da gibt es immer ein paar Sachen "für zwischendurch" - Pommes, Nudeln, Salat, Obst. Auch alles ok, auf mittlerem Niveau. Leider allerdings: bei der fast vollen Belegung im Hotel ist kein Spielraum für Spontanität. Es gibt nämlich noch 3 Themenrestaurants (Asia, Afrika, Kap Veden). Für die muß man sich Plätze reservieren, und zwar mindestens 2 Tage im Vorraus. Andernfalls keine Chance. Da wir uns aber nun mal frühenstens mittags entscheiden, was wir abends essen wollen, hatten wir keine Chance auf Plätze und waren nicht in den Thmenrestaurants. Problematisch dabei: wir hatten den Eindruck, das viele Leute "auf Verdacht" reservieren, dann aber nicht kommen. Die Plätze bleiben dann eben frei. Daas Problem ist der Hotelleitung bekannt, eine Lösung hat man aber noch nicht.
Fast durchweg spitze! Mit Englisch kommt man prima klar, alle Angestellten sind zuvorkommend und höflich, wer ab und zu auf portugiesisch "Bom dia" und "obrigado" sagt, bekommt ein Extra-Lächeln ;-) Zimmer immer top. Nicht so toll für ein 5*-Hotel: es gibt keinen Nachmittagsservice für das Zimmer, auch keinen Roomservice, das Personal in den Bar- und Restaurantbereichen räumt nur die Tische leer, es gibt keine Bedienung und viele Getränke (Saft, Kaffee...) muß man sich an Kantinen-Automaten selbst holen. Trinkwasser gibt es an der Rezeption so viel man will. Das ist zwar nicht 5*-würdig, aber nicht so schlimm. Man gewöhnt sich dran, das Ganze nennt sich eben "Club-Hotel"
Wer Ruhe sucht ist richtig hier. Wer Strand / Wassersport braucht ebenso. Man kann sich den Inselhauptort ansehen (2000 Einwohner, kleiner Fischereihafen, ein paar nervige Senegalesen und ihre Touristenshops, die verstehen "nein" erst ab dem gefühlt 10ten Mal). Ausflüge über die Insel werden angeboten in fast jede Ecke, wenigstens einen sollte man mal mitmachen, schon allein wegen der Jeeptour. Auf eigene Faust ist es auch kein Ding, die Leute sind überwiegend total freundlich. Wer was von Überfällen gehört/gelesen hat: wer die übliche Zurückhaltung an den Tag legt, ist sicher. Abgelegene Strandabschnitte erreicht man eh nur mit guten Jeep-Fahrtechniken. Wir hatten kein schlechtes Gefühl. Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe gibt es nicht, nur in dem Ort ein paar. Am besten Reiseleitung oder Rezeption fragen, das ändert sich oft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich verteil' mal 4 Sonnen. Weil: - die Sport-Angebote sind vielfältig, meist mit örtlichen Anbietern oder den Animateuren. Das Fitnesscenter erschien mir etwas klein, die Massage-Leute sind dafür umso mehr und nett (allerdings gegen Extrageld, aber das ist ja normal) - die Animation ist angenehm zurückhaltend am Strand. Man wird nicht belästigt. Am Pool geht es in der Mittagszeit etwas lauter zu, aber da waren wir allenfalls mal an der Poolbar. - Der Strand ist riesig. Supersand, extra klares Wasser. Aber: es gibt nicht genug Sonnenschirme. Offenbar ein Problem zwischen RIU und der Regierung, denn der Strand gehört nicht dem Hotel, es muß sozusagen jeder zusätzliche Sonnenschirm genehmigt werden. Und das kann dauern... Hilfsmittel gegen Liegenreservierer: einfach Handtücher wegräumen und selber auf die Liege legen - Motto: so lange nur die Handtücher da sind und sonst keine Tasche o.ä.... Wir hatten an einigen Tagen die rote Flagge, und dann achten die Lifeguards auch darauf, das man nicht weit ins Wasser geht. Aber auch mit gelber Flagge sind die Wellen schon ordentlich. Außerdem weht der Wind manchmal ziemlich (ein Einheimischer meinte dazu: "Wind? Dann ist Winter. Kein Wind? Dann ist Sommer!"). - Pool: wer auf schnellen (auch körperlichen) Kontakt mit Nachbarn steht, der ist hier richtig, so nah stehn die Liegestühle. Ist mir aber total egal, ich fahr ja nicht auf eine Atlantikinsel, um dann am Pool zu liegen. Für Leute mit Kindern (auch wegen der Wellen) aber eine Alternative. - Animation: wer's braucht... von Beachvolleyball über Luftgewehrschiessen, Boccia, Darts bis hin zum Clubtanz am Pool bis hin zur Abendunterhaltung im Karaoke-Club, der Disco oder der großen Bühne. Wir haben davon nix gebraucht und nix gesehen. Man wird aber zum Glück auch nicht genötigt, irgendwas mitzumachen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Timo |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |