- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Großzügig gebautes Hotel, jetzt 1 Jahr alt. In Punkto Sauberkeit nichts zu beanstanden, ständig wird überall gewischt, in den Zimmern, den Restaurants, am und im Pool und an den Bars alles ordentlich. Es gibt ausschließlich "all inclusiv", was bedeutet, dass man wirklich rund um die Uhr mit Essen und Trinken bestens versorgt ist. Die Gästestruktur ist bunt gemischt, alle Nationalitäten. Russen haben wir allerdings keine gesehen oder gehört. Die Deutschen sind eher in der Unterzahl, viele Engländer und Skandinavier. Trotz der Möglichkeit, permanent Alkohol zu bekommen, haben wir keine Volltrunkenen gesehen, alles lief friedlich und zivilisiert ab, In den ersten 10 Tagen hatten wir keinerlei Probleme mit Mücken, dann aber -warum auch immer- umso heftiger. Abends draußen sitzen machte keinen Spaß mehr. Selbst im Restaurant wurde man z.T. angegriffen von winzig kleinen Mücken, die aber heftige Mückenstiche produzierten. Also unbedingt sowas wie Autan mitnehmen. Dafür sollte man das Handy besser zu Hause lassen oder nur für ankommende SMS nutzen. Der Empfang ist für D2 zwar ausgezeichnet, die Preise aber unverschämt. Wir hatten für 2 unvermeidliche Telefonate (Gesprächsdauer zus. 5 Minuten) 25,60 € auf der Rechnung, unglaublich, Minutenpreis 5,10€. Eine SMS kostet dagegen abgehend "nur" 39 Cent. Geld tauschen sollte man nicht. Man kann in den Hotelläden, beim Automieten, beim Tanken, am Flughafen und auch in Sal Rei immer mit Euro bezahlen. Bei fast immer lachender Sonne sollte man besonders für die Kinder eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor benitzen. Wir haben dies konsequent gemacht, alle waren zum Schluß knackig braun ohne angebrannt zu sein. Zusammenfassend haben wir von jung (11 Monate) bis älter (55 J.) einen tollen und unvergesslichen Urlaub gemacht, den wir auch wiederholen werden. Für uns gab´s nix zu meckern, alle waren rundum zufrieden und am Urlaubsende gut erholt. Riu Caramboa auf Boavista wird uns sicher nochmal wiedersehen. Allen, die sich für diese Insel entscheiden, wünschen wir einen tollen Urlaub.
Die Zimmer sind groß, haben ein breites Doppelbett, genug Platz im (offenen) Wandschrank und in den Kommoden. Die Terrasse ist groß, Tisch und 2 Stühle. Das Bad ist geräumig, allerdings vom Zimmer nicht durch eine Tür abgetrennt. Große Dusche, aber leider mit schwankenden Wassertemperaturen. Lokus separat, abschließbar. Sehr effektive Klimaanlage, nachts kaum zu hören. Im Bad gibt´s einen Kühlschrank für das an der Rezeption kostenlos erhältliche Mineralwasser. Safe mit Zahlencode kostenlos. Im Bad findet sich ein Fön. Fernsehen mit 5 deutschsprachigen Sendern, gute Bildqualität.
Im großen und trubeligen Hauptrestaurant gibt es alle erdenklichen Speisen für Groß und Klein. Alles wird ständig frisch zubereitet. Auch in der Poolbar, in der wir mittags aßen, war alles vorhenden. Insbesondere die Salatauswahl war beeindruckend im Hinblick darauf, dass alles importiert werden muss. Wir haben mehrfach in den Themenrestaurants, in denen man sich anmelden muss, gegessen. Hier geht es wesentlich ruhiger zu , Getränke werden oft an den Tisch gebracht. Reservieren sollte man mindestens 2 Tage vorher, da immer alles ausgebucht ist. Auch für jüngere Gäste gibt es immer ´was Leckeres: morgens Waffeln oder Pfannekuchen, mittags uns abends Pizza, Pommes, Hamburger etc., es fehlt nichts.
Das Personal, welches sich fast ausschließlich aus jungen Einheimischen zusammensetzt, ist überaus freundlich, hilfsbereit und sehr kinderlieb. Unsere beiden (Enkel)kinder, 11 Monate und 4 Jahre, wurden ständig verwöhnt und belustigt. Die Zimmerreinigung war ausgezeichnet, in 14 Tagen bekamen wir 4x frische Bettwäsche, täglich frische Handtücher. Das beim Eintreffen fehlende Kinderbett wurde 10 Minuten nach Reklamation gebracht und aufgebaut. Mit englischer Sprache kommt man immer gut zurecht. Wer sich darüber aufregt, dass im fernen Afrika nicht deutsch gesprochen wird, ist sicher am Ballermann besser aufgehoben.
Auf der eh nur spärlich besiedelten Insel (4200 Einwohner) liegt die Hotelanlage (ca.1400 Gäste) "einsam", aber wunderschön am Supersandstrand, drumherum ist außer endlosen Stränden nichts. Bis zum nächsten Ort (Sal Rei, 2000 Einw.) läuft man am Strand ca. 1,5 Std.. Auch wenn man sich als Weisser dort irgendwie fehl am Platz fühlt, lohnt sich der Weg. Die Menschen sind alle sehr freundlich. Der kleine Markt, auf dem man die gerade gefangenen Riesenfische kaufen kann (10000 Fliegen kostenlos dazu), ist sehenswert. Im Hafen kann man bei TE MANCHE unter recht einfachen Umständen inmitten von Einheimischen sehr lecker und preiswert essen. Wir hatten uns im Hotel bei Europcar (steht zumindest so dran) für einen Tag ein Auto gemietet, Ford Pickup, Allrad, Platz für 5 Personen, kostet 65,00€ plus Sprit (ca.1 €/Liter, kann an der einzigen Tankstelle der Insel auch mit Euro bezahlt werden). Als Pfand hinterlegt man seinen Personalausweis oder 200,00€. Das Fahrzeug war ordentlich, sauber, hatte 7.000km auf dem Tacho. Es gibt zwar auf der Insel nicht viel zu sehen, aber die Tour ist für uns alle unvergesslich. Die Straßen oder Wege sind katastrophal, aber die menschenleeren endlosen Strände auf der anderen Seite der Insel sind super. Leider wird von einem Besuch des Wracks der Santa Maria (tolles Fotomotiv) wegen wiederholter Überfälle abgeraten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage ist groß, nie wird es eng. Man findet den ganzen Tag über freie Plätze, allerdings nur wenige im Schatten. Am Strand muss man schon spätestens um 9.00 Uhr sein, um noch eine freie Liege zu bekommen. Hier sind die Schattenverhältnisse günstiger, da mehr Platz. Liegestuhlreservierer haben sowohl am Pool als auch am Strand keine Chance. Bis 9.00 Uhr werden alle Handtücher eingesammelt, wodurch Familien mit Kindern keine Probleme haben, einen schönen Platz am Wasser zu bekommen. Wer seine Urlaubsfreude darin findet, morgens um 4 Uhr seine Liege zu positionieren und mit dem Handtuch zu reservieren, sollte besser in´s Tres Islas auf Fuerte fahren. Die Animation ist nicht übertrieben oder lästig. Die täglichen Gymnastikübungen auf dem Trockenen und besonders im Pool werden von sehr vielen Urlaubern gerne mitgemacht. Die Sauberkeit am Strand ist o.k.. Die vom verwöhnten All Inclusiv Urlauber in den Sand geworfenen Plastikbecher (macht man ja zu Hause auch so!) werden ständig eingesammelt. Viele Raucher stecken ihre Kippen leider in den Sand, anstatt den an jedem Schirm vorhandenen Aschenbecher zu nutzen, schade. Aber so kann man beim Verlassen des Strandes nochmal kurz nachzählen, wieweit man dem Lungenkrebs wieder näher gekommen ist. Es besteht für jeden Gast die Möglichkeit, tgl. eine Stunde ein Surfbrett, ein body board, ein Kajak, ein Tretboot oder eine Schnorchelausrüstung zu leihen. Dies gilt allerdings nur bei grüner Fahne, was in unseren 14 Tagen nur an 3 Tagen der Fall war. Man kann im Surf Shop nebenan (Surf Zone) eine komplette Surfausrüstung mieten. Das Material ist gut, ein Deutscher ist der Chef, alles stimmte. Für sieben Surftage haben wir inkl. Versicherung 240,00€ bezahlt. Das ist verglichen mit z.B. Fuertaventura ein fairer Preis. Tip: Surfanzug mitnehmen (hatten wir gemacht) ist überflüssig, da bei warmem Wasser und warmem Wind ein T-Shirt als Sonnenschutz vollig ausreicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 13 |