- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr große, weitläufiges Clubhotel mit z.Zt. 750 Zimmern (soll angeblich irgendwann noch erweitert werden). Obwohl erst ca. 3,5 Jahre alt, gibt es schon einige Abnutzungserscheinungen, die aber nicht sonderlich negativ auffallen. Hier und da bröckelt der Beton (Bausünden) und die Zimmer könnten teilweise schon eine Renovierung gebrauchen. Insgesamt ist der Zustand der gesamten Anlage in Ordnung. Das All-inclusiv-Angebot ist wirklich gut. Wer dort nichts findet ist selber Schuld. Das große Plus des Hotels sind die stets freundlichen und bemühten Mitarbeiter. Ebenso punktet es mit der Sauberkeit. Ständig wird hier überall geputzt, gewischt und gefegt (der Sand ist ein ständiger Begleiter) und die Gärtner werkeln überall herum. Selbst die Strandtoiletten waren trotz des Sandes immer in einem sehr guten Zustand. An vielen Stellen des Hotels findet man auch Spender mit Desinfektionsmittel. Kurz drauf gedrückt und man kann sich die Hände desinfizieren.Dieses ist Hotel hat den Holiday-Check-Award wirklich verdient und ist absolut empfehlenswert. Besonders gut gefallen hat uns das Klima. Es ist nicht zu heiß und es geht auch immer ein kühlender Wind, welcher auch oft für eine schöne Brandung sorgt, die allerdings für kleine Kinder auch gefährlich sein kann. In unserer Urlaubszeit waren die Deutschen deutlich in der Minderheit. Überwiegend waren dort Engländer (sind aber nicht negativ aufgefallen - vielleicht doch mit der teilweise zu "sportlichen Kleidung" auch beim Abendessen. Der Altersschnitt war "querbeet". Von Kleinkindern bis zu den reiferen Semestern war alles vertreten. Wir fanden das gut, denn dadurch entstand doch ein sehr lebendiges Leben im Hotel. Noch eine Zusatzanmerkung: Im Hotel laufen 3 - 4 Katzen und ein Hund. Das Hotel duldet das ganz bewusst, da sie doch so einiges an Getier fern halten. Allerdings sollten sie nicht gefüttert werden, da sie vom Hotel mit Trockenfutter verpflegt und tierärztlich versorgt werden. Vielleicht wegen der Katzen, haben wir nur ganz wenig Ungeziefer im Hotel gesehen. Etwas lästig waren die unzähligen Spatzen am Strand. Teilweise wurde sie von den Touristen auch noch gefüttert, so dass immer mehr kamen. Ist natürlich nicht schön, wenn man dann die "Hinterlassenschaften" der Vögel auf den Liegen sieht. Man bekommt zwar immer frische Badetücher vom Hotel die man auf die Liegen legt, trotzdem nicht sehr appetitlich. Das Füttern der Vögel ist wirklich eine Unsitte. In dieses Hotel kann man, auf Grund des Klimas, das ganze Jahr fahren. Die "Regenzeit" ist meistens August - Oktober. Allerdings beschränkt sich selbst dann der Regen auf nur wenige Tage im Monat und auch nur dann stundenweise, aber dann auch schon mal sehr heftig. Die Handy-Erreichbarkeit ist in der Regel recht gut (CVT-Movel hat die beste Erreichbarkeit, wird aber meistens vom Handy schon automatisch gewählt), Allerdings ist das relativ teuer. Ein nur wenige Minuten dauerndes Gespräch, kann dann schon schnell 10-20€ kosten. Tipp 1) Eine gute Empfehlung ist eine Jeep-Tour mit Frank, einem Deutschen, der vor zwei Jahren nach Boa Vista ausgewandert ist. Er veranstaltet unterschiedliche Touren. Man bekommt ein Head-Set und er erklärt dann über Funk die diversen interessanten Dinge der Insel. Dieses kann schon von Deutschland aus übers Internet www.boavista-tours.com gebucht werden. An dieser Stelle nochmals Danke an Frank für die tolle Tour. Tipp 2) Ein absolutes Muss ist ein Besuch im Restaurant "Fon Banana" bei Christina um dort einen "Kapverdischen Abend" zu erleben. Dort kann man aus diversen Menüs auswählen. Z.B. das Menü Zicklein für 30€ oder Langusten-Menü für 40€ - incl. Vor- und Nachspreise. Man wird dann vom Hotel abgeholt und wieder zurück gebracht. Der Transfer ist inclusive. In schöner Atmosphäre und Kapverdischer Musik und Tanz verbringt man einen wirklich schönen Abend. Christina die Chefin (43 Jahre jung) ist Kapverdianerin, hat aber 15 Jahre in Deutschland gelebt und gelernt und hat es mit dem "deutschen Fleiss" auf Boa Vista schon zu einem bescheidenen Erfolg gebracht. Ihre natürliche Freundlichkeit und Bescheidenheit zu erleben und das leckere Essen zu genießen, das ist schon eine Reise wert. An dieser Stelle nochmals unser Dank an Christina und auch an Lea und Denise von der TUI (waren dort privat) für einen schönen unvergesslichen Abend. Tipp 3) Auch empfehlenswert ist ein Besuch von Sal Rei, dem Hauptort der Insel mit ca. 5000 Einwohnern. Wenn man dort hin möchte, sollte man vorher telefonisch Kontakt mit Mamour (ein Senegalese der dort lebt, aber vorher 25 Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet hat und daher sehr gut deutsch spricht. Er hat in Hannover und Dortmund gelebt und war überwiegend im Hotelbereich tätig. Mit ihm kann man eine Führung durch Sal Rei machen und kommt auch an Stellen, wo normaler Weise kein Tourist hinkommt. Wir fanden die Führung und die Informationen sehr interessant. Wenn ihr Kontakt mit ihm aufnimmt, dann richtet bitte schöne Grüsse von Inge und Werner aus dem Münsterland aus.
Wir hatten eine Suite gebucht. Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad mit separatem WC. Der Safe ist inclusiv. Ein vorhandener kleiner Kühlschrank wird im Rahmen des All-inclusiv zwar nicht aufgefüllt, allerdings bekommt man zu jeder Tages- und Nachtzeit an der Rezeption kostenloses "Bonaqua-Mineralwasser (vom Coca-Cola-Konzern) mit oder ohne Kohlensäure in 1,5L-Flaschen, die man mit aufs Zimmer nehmen kann. Die Suite ist deshalb schon zu empfehlen, da man dann seinen "Kleiderschrank" (keine Türen sondern nur Perlenschnüre als Sichtschutz) im Schlafzimmer hat. Bei den Doppelzimmern ist merkwürdiger Weise dieser "Schrank" im Bad untergebracht. Durch die Wasserdämpfe ist dann die Kleidung auch schon mal klamm.
Das Hotel verfügt über mehrere Bars und Restaurants. Im Hauptrestaurant wird mittags und abends gegessen. Darüber hinaus gibt es noch drei spezialisierte Restaurants (asiatisch, afrikanisch und Kapverdisch). Diese können mit Vorreservierung genutzt werden. Die Sauberkeit war wirklich top. Wurde mal gekleckert, wurde sofort sauber gemacht. Bei den Speisen kann man nur sagen, wer dort nichts findet ist selber schuld. Für ein All-inclusiv-Angebot, war die Qualität der Speisen wirklich gut. Kleines Manko war, dass die ein oder andere Speise etwas heisser hätte sein können. War aber noch wirklich ok. Überall findet man auch Getränkespender, wo man sich auch selbst noch Getränke holen oder mixen kann. Mittags kann man im Hauptrestaurant oder im Poolrestaurant essen. Am Pool gibt es aber eine geringere Auswahl an Speisen - wie Burger, Hot Dog oder Pizza und Pommes. Wer mehr Auswahl möchte geht ins Hauptrestaurant (dort aber mit entsprechender Kleidung).
Das Große Plus des Riu Karamboas. Die Mitarbeiter sind durchweg alle super freundlich und hilfsbereit. Von vielen wird auch schon etwas Deutsch verstanden, insbesondere an der Rezeption. Mit Englisch kommt man immer weiter. Die Zimmerreinigung war tadellos und Handtücher und Bett wurde häufig nett dekoriert. Über ein kleines Trinkgeld ab und zu, freuen sich die Mitarbeiter noch wirklich. Ein Arzt ist regelmäßig im Hotel, eine Kinderbetreuung kann auf Anfrage gestellt werden. Wir haben die Wäscherei zweimal genutzt. Innerhalb von 48 Std. war die Wäsche wieder gewaschen und gebügelt im Zimmer. Wir hatten einmal ein Problem mit unserem Safe. Das Problem wurde innerhalb von 15Min. behoben. Beim Essen wird das schmutzige Geschirr superschnell wieder abgeräumt. Wir haben es nicht erlebt, dass der Teller, nach dem man fertig gegessen hatte, länger als 3 Minuten auf dem Tisch stand. Für Raucher gibt es einen separaten Bereich (erkennbar an den Aschenbecher auf dem Tisch) im überdachten Freibereich des Restaurants. Es war für uns Raucher immer sehr angenehm dort zu essen. Immer ein laues Lüftchen und ein deutlich geringerer Lärmpegel als im Restaurant selbst
Die Lage ist wirklich top. Direkt an einem tollen Strand. Wenn man 200 - 300 Meter nach links oder rechts geht, ist man teilweise ganz allein. So haben wir das noch nirgendwo erlebt. Der Flughafen ist nur 5 Busminuten vom Hotel entfernt. Aber man bekommt vom Fluglärm so gut wie nichts mit. Wer allerdings gerne Abends über eine Shopping-Meile flanieren möchte, ist hier falsch. So etwas gibt es auf Boa Vista nicht. Ausserhalb der Hotel-Anlage ist nichts ausser Sonne, Strand und Dünen. Ideal für einen Urlaub zum relaxen. Es werden diverse Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten angeboten. Wir haben einige Touren gemacht, die sich alle gelohnt haben. Dazu aber mehr bei den Tipps. Man sollte sich aber schon mal aus der Anlage "hinauswagen", es lohnt sich auf jeden Fall. Der ganzen Insel ist anzumerken, dass sie sich im Aufbruch befindet. Sie ist aber noch nicht touristisch "versaut" und hat sich doch noch viel Ursprünglichkeit bewahrt. Und genau das macht den Charme der Insel aus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie in einer Clubanlage nicht anders zu erwarten, wird hier viel angeboten. Die Klassiker wie Aquagymnastik, Volley- und Fussball am Stand usw. werden natürlich ebenso angeboten wie auch eine entsprechende Kinderanimation. Ein kostenloses WLAN wird nicht angeboten. Man muss in einem extra eingerichteten Internetshop entsprechende Freischaltungen kaufen. Haben wir aber nicht genutzt, da wir wirklich mal unsere Ruhe haben und uns für zwei Wochen mal dem Internetzeitalter verweigern wollten. Im Hotel gibt es einige kleinere Geschäfte mit dem üblichen Touristen-Schnickschnack. Allerdings wird dort das Monopol sehr ausgenutzt, in Form von "gesalzen" Preisen. Aber wer etwas braucht, kann es dort bekommen. Wir haben uns dort z.B. zwei Flaschen "Fa-Duschgel" gekauft, für 8€ pro Flasche 250ml. Die sehr große und schön gestaltete Pool-Anlage haben wir kaum genutzt, da wir eher die "Strandtypen" sind. Es gibt überall genug Liegen und trotzdem gibt es auch hier das lästige Problem der Liegen-Reservierung. Durch die überall aufgestellten "Schatten-Pilze" (auch am Strand), findet man auch immer ein schattiges Plätzchen. Am Hotelstrand findet man auch ein Scuba-Caribe-Diving-Center. Dort kann man diverse Aktivitäten, wie Tauchgänge (auch für Ungeübte), Schnuppertauchen (kostenlos), Schnorcheltouren, Quadtouren, Katamarantouren, Kite-Surfen usw. gebucht werden. Insbesondere die Quadtour durch die Dünen (wie in der Sahara) zum Santa-Monica-Strand ist empfehlenswert. Dieser Traumstrand ist ca. 12km, meistens menschenleer und hat eine super Brandung (kann aber durch Unterströmungen auch gefährlich sein).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 30 |