Hotel Riu Karamboa

Es handelt sich um einen Riesenkomplex, d.h. es gibt teilweise sehr weite Wege, die bewältigt werden müssen. Das Hotel ist noch einigermaßen neu, die allgemeinen Bereiche sind sauber und liebevoll gestaltet. Zur Zeit ist Regenzeit auf Cabo Verde und es regnet auch wirklich. Wir hatten mehrere mittelstarke Regenfälle, die teilweise auch über Stunden anhielten. Dadurch war es oft sehr schwül. Im Hotel gibt es WLAN. Tickets dafür können im Shop gekauft werden, sind aber sehr teuer, z.b. 15 Minuten für 3 Euro oder 5 Stunden-Multisession für 30 Euro. Die Hotelshops sind allgemein sehr teuer - nur in Sal Rei ist es auch nicht besser!

Die Zimmer sind der absolute Schwachpunkt des Hotels! Abgewohnt, muffig und vor allem - viel zu klein! Das Zustellbett für die Kinder besteht aus einem aufgeklappten Sofa, das irgendwie in dieses Minizimmer gequetscht wurde. Die Matratze ist eine Zumutung und es stinkt! Größtes Problem war, dass wir furchtbar viele Kakerlaken im Zimmer hatten, in den Schubladen in der Wäsche, an den Matratzen, überall - es war eine echte Katastrophe! Nach Beteuerungen seitens der Reiseleitung und der Rezeption, dass es außer bei uns im ganzen Hotel keinerlei Probleme gäbe, haben wir das Zimmer gewechselt. Dort haben wir in der 1. Nacht bereits ca. 20 Kakerlaken getötet! Mit 1-2 rechnet man im Süden - aber diese Anzahl geht in einem Hotel dieser Kategorie wirklich garnicht. Um es vorwegzunehmen: es wurde während des ganzen Aufenthaltes nicht besser! Seitens des Hotels wurden massiv Insektizide versprüht. Nur können die Zimmer nicht richtig belüftet werden, außer über die Klimaanlage, d.h. wir haben das Zeug intensiv eingeatmet. Unsere Kleidung blieb nach dem Umzug während der gesamten zwei Wochen komplett in den Koffern, was echt ein no-go ist! Aber man will sich doch keine Kakerlaken zuhause einschleppen! Die Klimaanlage ist extrem kalt eingestellt und kann deswegen nicht ständig laufen. Daher sind die Zimmer extrem muffig und riechen nach alten, feuchten Socken. Hier muss wirklich unbedingt etwas passieren!!

Der Speisesaal ist sehr groß und es herrscht Kantinenatmosphäre. Die Klimaanlagen laufen auf Hochtouren und sind viel zu kalt eingestellt. Wir sind alle mit schwerer Bronchitis nach Hause gekommen. 95% aller Waren werden importiert, deswegen ist man nachsichtig. Man sieht genau, was für ein Container gerade im Hafen angekommen ist. Wenn dort Bananen drin waren, gibt es die nächsten Tage Bananen in jeglichen Variationen. Die Gäste werden vorwiegend mit Pasta und Pizza gesättigt. Außerdem gibt es meistens eine Sorte Fleisch und Fisch (fritiert oder gegrillt) und ein wenig lieblos gekochtes Gemüse, täglich Paella und Reis. Das Nachspeisenbuffet besteht aus ein paar Sorten Obst und einer ständig wiederkehrenden Kuchenauswahl. Fazit: für ein RIU-Hotel absolut unzureichend!

Das Personal ist in den meisten Bereichen sehr freundlich und bemüht. Man freut sich über ein kleines Trinkgeld (1-2 Euro - auch Münzen). Die Zimmerreinigung klappt gut.

Das Hotel liegt direkt an einem wunderschönen Sandstrand - weißer Sand, türkisblaues Wasser - aber sonst gibt es ringsherum nichts! Das ist uns vorher bewusst gewesen! In der Umgebung gibt es keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, Bars oder irgendeine Form von touristischer Infrastruktur. Es werden diverse Ausflüge angeboten, die recht teuer sind - vor allem im Verhältnis zu dem , was man geboten bekommt. Wir haben die Nord- und die Südtour über TUI mitgemacht. Beides war nett aber das war es dann auch. Es gibt auf der Insel außer der Wüste und einem Schiffswrack einfach Nichts zu sehen! Außerdem waren wir auf eigene Faust mit dem Taxi in Sal Rei. Dort gab es außer uns morgens um 10:00 Uhr keine weiteren Touristen und es war schon ein wenig unheimlich. Dort gibt es auch nicht viel zu sehen: eine Markt"halle", ein Fischmarkt, eine Kirche und 3 Souvenirläden und das war es auch schon fast. Ansonsten kann man sich nirgendwo frei bewegen - auch nicht am Strand - weil man Angst vor Überfällen haben muss. Das ist eine offizielle Warnung der TUI-Reiseleitung gewesen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool gibt es viel zu wenig Sonnenschirme und eine ständige laute Musikbeschallung. Wir waren deswegen meistens am Strand, der uns sehr gut gefallen hat. Aber auch hier darf man nicht bis Mittags schlafen, wenn man noch 4 nebeneinanderstehende Liegen haben möchte. Sport- und Animationsangebote haben wir nicht genutzt. Die Kinderanimation war in allen mögliche Sprachen aber nicht auf Deutsch. Deswegen ist unser kleiner Sohn dort kein zweites Mal hingegangen.