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Jens (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2013 • 2 Wochen • Strand
Große Anlage, große Zimmer, Bier aus Dosen
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Riu Pacace Bavaro ist eines von 4 Riu-Hotels, die hier zu einem Resort zusammengefasst wurden. Die Einrichtungen der anderen Hotels dürfen mitgenutzt werden. Nur das Riu Macao ist Off Limits, da hier keine Kinder zugelassen sind und ein frei zugängliches Casino integriert ist. Das Hotel besteht aus dem Haupthaus und der überschaubaren Gartenanlage, die bis zum Strand des Riu-Resorts heranreicht. Zwei Drittel dieses Gartens sind allerdings mit Bungalows bebaut, die ihrerseits eigene Pool-Bereiche einschließen. Diese Bereiche sind für die exklusive Nutzung der in den Bungalows wohnenden reserviert. Das sind nicht die Gäste des Riu Palace Bavaro. So müssen sich alle Riu-Gäste mit dem letzte Drittel des Gartens zufrieden geben. Zum Glück gibt es dann ja noch den großen weiten Strand. Je nachdem, welcher Gästebetreuung man zuhört, bekommt man die Information, dass das Leitungswasser nicht unproblematisch zum Zähneputzen verwendet werden kann. Einer von 100 hat Probleme. Darum wird geraten, dafür das Flaschenwasser zu nutzen, was ja jeder auf dem Zimmer hat. Gut, wenn man eine Reiseleitung hat, die solche Details nicht unter den Tisch fallen lässt. Man bekommt beim Check-In ein Plastik-Armband umgebunden. Es wird davon ausgegangen, dass man es für die Dauer des Aufenthalts Tag und Nacht trägt. Die Gäste sind zu einem großen Teil US-Amerikaner. Bei der Einreise 10 Dollar/Euro bereithalten. Es ist ziemlich chaotisch in dem kleinen Flughafengebäude, und man will in dem Gewusel sicher nicht erst das große Portemonaie mit der Urlaubskasse rauskramen müssen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Ich habe zwei Zimmer kennengelernt. Beide sind 3,75 Meter breit. Das eine war 12 Meter lang, das andere sogar 12,70 Meter (Balkon exkl.). Das ergibt eine Brutto-Fläche von 45 bzw 48qm und darf "groß" genannt werden. Die zwei Betten sind jeweils 1,3 Meter breit und 2 Meter tief. Das erste Zimmer liegt direkt über der Veranstaltungsfläche. Die Lautsprecher der Bühne sind an die Wand geschraubt. Körperschall tut sein übriges. Wer wie ich am Abend einfach nur seine Ruhe haben will, ist hier falsch. Die Party auf der Bühne geht ja erst um 22:00 Uhr los. Aber auch wenn unten Stühle gerückt werden, z.B. am Morgen von den Putzfrauen, aber natürlich auch am Abend, wenn da Leute sitzen, hört man das deutlich im Zimmer. Der Blick auf das Meer ist teilweise durch die Bungalows verbaut. Aber man sieht an zwei Stellen das Meer. Die Sonne scheint nie direkt in das Zimmer. Die Balkontür klemmt. Die Tür des Schrankes, in dem der Kühlschrank steht, hängt nur noch an einem Scharnier. Die Regenwald-Dusche liefert nur dünne Wasserfäden. Auch im zweiten Zimmer ist die Dusche defekt. Hier hapert es offensichtlich an der Instandhaltung der Einrichtung. Der geflieste Fußboden ist kalt. Hausschuhe sind empfehlenswert. Es gibt drei deutsche Fernsehkanäle (20-22).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstücks-Buffet: Es gibt durchaus akzeptable (kleine) Brötchen. Süßer Aufstrich ist begrenzt vorhanden. Etwas besser ist es um Wurst und Käse bestellt. Am Besten kommen die Weg, die zum Frühstück gern warme Malzeiten verspeisen möchten. Davon gibt es reichlich. Wenn man wie ich einen Tee trinken will, sagt man dies dem Kellner an. Er bringt dann ein Blech-Milchkännchen mit heißem Wasser und einen Teebeutel. Eine Auswahl verschiedener Tee-Sorten gibt es nicht. Das erste Mal sitze ich zum Frühstück im Freien. Hier ist es aber schon am Morgen recht schwül. Im Restaurant ist es klimatisiert und deutlich angenehmer. Die Messer sind stumpf. Wenn man an einer Bar ein Bier bestellt, bekommt man aus dem Kühlschrank eine Dose gereicht. Die US-Amerikaner stehen vermutlich nicht auf Bier vom Fass. Darauf hat man sich eingestellt.


    Service
  • Eher gut
  • Bei der Ankunft kümmert man sich um die großen Koffer. Der Check-In ist in meinem Fall nicht besonders schön. Ein cooler junger Mann kümmert sich zwar um mich, aber unterbricht seine Arbeit laufend, um irgendwo in dem Rezeptionsbereich umherzulaufen. Dann hat er eine kleine Karte vom Hotel, malt Kringel rein und Telefonnummern und erklärt mir Dinge, die mich in dem Moment nicht interessieren. Am Ende habe ich eine Karte voller Kringel und Nummern. In meiner Dusche kommt kaum Wasser aus dem Regenwald-Duschkopf. Außerdem ist es nur kalt. Wenn man den Einhebelmisch-Hebel von kalt nach warm schiebt, ist der Wasserfluss zu Ende. Der Dusch-Seifenspender ist zwar voll, spendet aber keine Seife. Bei der Reklamation an der Rezeption hatte ich meine Zweifel, ob die Probleme überhaupt alle verstanden wurden. Es wurde sofort Abhilfe zugesichert, aber es vergingen Stunden, in denen nichts passierte. Mehrfach betonte man, dass ich nicht im Zimmer anwesend zu sein brauche. Als ich dann nach mehrfachem Nachfragen endlich jemanden im meinem Zimmer vorfinde, ist es die Hausdame und nicht der Klempner. Die Dame steht auch etwas unschlüssig an der Terrassentür herum. Offenbar hat sie keine Ahnung von meinen Problemen. Ich zeige ihr den Seifenspender. Und das nicht funktionierende Warmwasser der Dusche. Sie tauscht behend den Seifenspender aus . Und will gehen. Was ist mit dem Warmwasser? "Technico" ist die Antwort. Nach 1,5 Stunden frage ich dann noch mal bei der Rezeption nach. Diesmal habe ich einen anderen Ansprechpartner. Und der hat die Klempner tatsächlich umgehend in meinem Zimmer, die die Dusche inspizieren und reparieren. Natürlich ist jetzt alles nass. Die Klempner wollen eine Putzfrau schicken, die das Bad trockenwischt. Die kommt aber nicht. Das ist vermutlich die übliche Arbeitsweise in diesem Land, auf die man sich als Gast einstellen sollte. Die Glasplatte des Couchtisches ist in einer Woche nicht einmal gründlich abgewischt worden. Für die Reinigung des Zimmers wendet die Putzfrau keine 10 Minuten auf. Nach einem Zimmerwechsel habe ich eine andere Putzfrau. Die punktet mit dem Interieur: Sie lässt im Rahmen der Zimmerreinigung ein Bad ein, gibt Badeschaum zu und schaltet die Whirl-Düsen ein. Fertig ist das Schaumbad. Und die gelungene Überraschung für den Gast.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Transferzeit vom Flughafen beträgt trotz zeitweisem Stau 34 Minuten. Das Meer ist warm. Zu sehen gibt es (für Schnorchler) leider nichts. Dafür stehen die Chancen an der Südküste besser. Punta Cana ist ja praktisch an der Atlantik-Küste.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen länglichen Pool, in dem geschwommen werden kann. An einem Ende findet auch gelegentlich Wassergymnastik statt. Daneben kommt ein kleiner Pool mit Swim-Up-Bar und mehreren Boots mit Sitzbänken und jeweils einem rundem Tisch in der Mitte, in dem der durstige Hotelgast den Alkoholkonsum mit dem Aufenthalt im Pool kombinieren kann. Vermutlich ist es kein Zufall, dass dieser kleine Pool mit der Bar an allen Ecken und Enden Wasser- und Luftdüsen besitzt, die für ordentliche Wasserbewegung sorgen. Es gibt eine Animation. Im Gegensatz zu anderen Clubhotels, wo die Animation oft ein bunt gemischter Haufen verschiedenster Nationalitäten ist, ist hier die Gruppe homogen einheimisch. Ich erlebe Animateure, die in dem Moment, wo sie die Aufgabe haben, für ein "Spiel" Kandidaten zu gewinnen, durch die Reihen der Gäste ziehen und diese ansprechen. Ziel ist offensichtlich, den Namen des Gastes auf die Liste zu bekommen. Alles andere ist egal. Sieht man den Animateur auf dem Gelände, wenn er keine konkrete Aufgabe hat, ignoriert er die Gäste weitgehend. Die Abendveranstaltungen werden vom Chef-Animateur moderiert. Der findet sich in einem Anzug offenbar ganz unwiderstehlich. Sobald er ein Mikrofon in der Hand hat, schreit er dort hinein. Ich habe weder englisch noch deutsch verstanden, bis auf einzelne Wörter. Und dann brüllt er Aplauso, Aplauso, und die Amerikaner in den ersten zwei Reihen flippen aus und klatschen und johlen. Das Publikum weiter hinten sitzt einigermaßen ungerührt herum, hat aber offenbar auch keine alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten. Es wird Bogenschießen von der Animation angeboten. Natürlich nur in Form eines Wettbewerbs. Die Namen der Gäste kommen auf eine Liste, jeder darf mal mit einem sehr laschen Bogen ohne Visier auf eine schlecht gesicherte Scheibe schießen und am Ende gibt es einen Gewinner. Als ich mir das angesehen habe, fühlte ich mich von dem Animateur nicht betreut. Man schießt auf die Scheibe, oder der Pfeil fällt einem gleich von der Sehne, wie dem Herrn nach mir. Dem Animateur ist das alles ziemlich egal. Das fand ich einigermaßen enttäuschend.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im April 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jens
    Alter:46-50
    Bewertungen:33