- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein Resultat aus dem Zusammenschluss vom ehemaligen RIU Palace und dem Paraiso Resort zum Clubhotel RIU Paraiso Resort. Dadurch sind häufig die Wege sehr lang, da es nur eine Rezeption, nur einen Vordereingang und auch nur einen Strandeingang gibt. Die Anlage ist in manchen Teilen sehr gepflegt und an anderer Seite bröckelt der Putz. Man merkt also deutlich die Unterschiede der zwei Hotels, wenn man mal genauer hinsieht. Ein großes Problem sehe ich in der Liegenreservierung, wogegen das Hotel nichts unternimmt. Es heißt, als man versucht hat, das zu unterbinden, seien Gegenstände etc. verloren gegangen. So die TUI-Reiseleitung. Des Weiteren ist die Gästestruktur eher Angelsächsisch. Es gibt aber auch viele Deutscht, zudem noch Skandinavier und Holländer. Leckeren Café für schmales Geld gibts bei Segafredo in Richtung Playa Grande. Freies Wlan hat die Hawaiian Bar. Wer mal einen wirklich schönen Strand sehen möchte, fährt nach Papagayo - kostet jedoch 3€ Eintritt im Nationalpark. Ansonsten gibt es ein Restaurant mit ganz leckeren Speisen und günstig auf der Straße nach Arriete kurz vor Arriete, an einem kleinen Strand. Leider weiß ich den Namen nicht mehr, aber es steht ein Schild an der Schnellstraße und dann muss man auch schon abbiegen. Blaue Stühle, deutsche und englische, sowie spanische und lanzarotische Flagge wehen darüber.
Unser Zimmer (wir hatten ein großes am Ende des Palace - also am weitesten von der Rezeption entfernt) war relativ groß, aber nicht im 4, bzw. 5 Sterne Standart. Normalerweise hätte ich einen Ganzkörperspiegel und einen Kosmetikspiegel erwartet. Zumindest als Grundaustattung. Es gab jedoch nur zwei Halbspiegel (einen im Bad und einen im Zimmer), Teppichboden (!) - sehr unglücklich in einem Strandhotel- und eine Sitzecke mit Kommode. Das einzig positive war das große Bett und die zwei Balkone. Hier lohnt es sich also nicht, ein Zimmerupgrade zu machen. Allerdings sollen die Appartments sehr schön sein. Ich habe jedoch keines von innen gesehen.
Hier ist der große Knackpunkt! Die Speisen sind von durchschnittlicher Qualität und der Kaffee ist ungenießbar. Leider gibt es auch nicht die Möglichkeit gegen Bezahlung wenigstens einen guten Cafe con leche (Milchkaffee) zu erstehen. Dazu muss man eine ganze Weile Richtung Puerto del Carmen laufen. Das Essen wiederholt sich fast täglich und ist somit nicht sehr abwechslungsreich. Das Frühstücksbrot kann man getrost als Frisbee benutzen und die Brötchen sollte man erstmal durch den Toaster jagen. Es gibt zwar Wurst und Käse, aber je nur 2 Sorten die auf einem riesigen Haufen liegen und nicht gerade Lust auf Frühstück machen. Die Themenrestaurants (Ein Asiatisches und ein Mexikanisch, bzw. Kanarisches) bieten keinen Tischservice für die Speisen, sondern ebenfalls Essen in Buffetform. Die Speisen weichen im Kanarischen Restaurant nicht weit vom Hauptrestaurant ab, so dass wir uns dann nur noch im Hauptrestaurant verköstigten. Die Snackbar am hinteren Pool bot mittags ein Salatbuffet und Suppe, sowie Snacks an. Die Hamburger waren jedoch selten durchgebraten und dienten somit eher als Katzenfutter.
Der Service ist trotz des AI-Angebots sehr gut. Die Damen und Herren sind aufmerksam und sehr freundlich. Allerdings wird auch gern mal der Tisch unter großem Lärm abgeräumt, was gerade im Außenbereich, wo alles Fliesen sind, sehr laut werden kann. In den beiden Themenrestaurants wird sogar Wein, Bier, Wasser und Cola direkt an den Tisch gereicht, was im Hauptrestaurant nur für Wasser gilt. Alles andere muss man selbst "zapfen". Die Köche sind sehr freundlich, und machen auch mal ein Steak, oder eine Hühnchenbrust auf Bestellung, wenn man nichts findet, dass einem schmeckt.
Das Hotel liegt unweit des Flughafens von Arrecife. Mit dem Taxi kostet es etwa 13€ und dauert 8 Minuten. Eigentlich müsste man von Fluglärm ausgehen, da aber der Wind meist gut steht, hört man den Lärm fast nie. In direkter Umgebung ist fast nichts, sogar die Strandbude ist verlassen, dafür muss man aber nur ca. 200 m in die eine, oder die andere Richtung gehen und man findet zahlreiche Geschäfte, Supermärkte, Tabakläden und Autovermietungen. Der Strand ist sehr breit und hat in dem Abschnitt von Los Pocillos 3 Parzellen mit Liegen. Diese müssen für 9€ (2 Liegen + Schirm), oder 5,50€ (1Liege + Schirm) gemietet werden. Das Hotel selbst hat somit keinen eigenen Strand, was zwar auf den Kanaren üblich (weil dort wirklich Liege an Liege steht), hier aber unverständlich ist. Denn Platz ist ausreichend vorhanden. Interessant ist auch die Flut. Wenn Flut ist, tritt das Wasser auch über den kleinen Damm auf dem die Liegen stehen. Da kann es schon mal passieren, dass man mit der Liege auf Wanderschaft geht :-).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren m.E. sehr sauber und wurden auch täglich (gegen 11:00h) von einem Mann mit weißen Gummistiefeln geschrubbt. Die Stiefel dienten jedoch auch dazu, im Garten zu wühlen und Vogelexkremente zu entfernen - daher waren diese wohl eher als Selbstschutz gedacht ;-). Dennoch machte der Pool (den ich am Meer nicht benutze) einen guten und sauberen Eindruck. Der größte Störfaktor war, wie gesagt, die Reservierung der Liegen und das damit einhergehende "Jagen des perfekten Liegeplatzes". Wenn man jedoch zu späterer Stunde hinging, konnte man immer noch 1-2 Liegen erhaschen. Riesenmanko ist der Internetzugriff in diesem Hotel. Man hat nur in der ehemaligen Lobby des Palace (4 PCs) und in der großen Eingangslobby (ebenfalls 4 PCs) die Möglichkeit ins Internet zu gehen. Gut, dass ich meinen Laptop und das Iphone immer dabei hab, aber das stellte sich als großer Reinfall raus. Die WLan Verbindung ist schlecht und teuer, eine Viertelstunde kostet 1€ - während dieser 15 Min. schafft man es jedoch gerade mal die Mails abzurufen, zum raussenden braucht man wieder einen Euro, mit dem man dann einen Voucher zieht und diesen erneut eingibt. Sehr mühsam. Heutzutage kostet es keinen Deut mehr, sich eine vernünftige DSL Leitung legen zu lassen und seinen Gästen das Internet (zumindest WLan) kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 63 |