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Ines (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Es war zum Heulen als wir wieder abreisen mussten
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Riu Playacar ist eine mittelgroße AL-Hotelanlage mit einem Pool mit Poolbar. Die etwas über 380 Zimmer sind auf sechs Häuser (3-stöckig) aufgeteilt. Ein Fahrstuhl ist allerdings nicht vorhanden. Auf Sauberkeit wird hier sehr geachtet. An der Rezeption wird auch deutsch gesprochen. In der Lobby ist ein kleiner Shop vorhanden, in dem man Mitbringsel, Zigaretten usw. kaufen kann. Das Hauptrestaurant besitzt einen Außenbereich. Obwohl das Restaurant recht groß ist, kommt keine "Kantinenstimmung" auf. Die Kingsizebett-Zimmer wurden jeden Tag aufgeräumt und gereinigt. Die Anlage selbst ist in einem guten Zustand, gepflegt und der Pool ist sauber. Die anderen Hotelanlagen von Riu (ausser Palace) können mitbenutzt werden. Die meisten Gäste waren Paare. Allerdings denken wir, kann man hier auch als Single einen super Urlaub verbringen. Viele der Gäste kamen aus Spanien und den USA. Aber auch Portugal, Belgien, Niederlande und Frankreich waren vertreten. Urlauber aus Deutschland waren in der Minderheit. Was aber damit zu tun hat, dass wir ausserhalb der Ferien da waren. Die Abreise war richtig schwer. Wir wären gerne noch geblieben. Wer nicht nur AL geniessen will und den Tag am Pool oder am Strand verbringt, hat unendlich viel zu sehen. Chichen Itza ist ein Muss. Mit Reiseleitung zahlt man zwar richtig Geld (60 USD oder 109 USD für die Sunrise-Tour) aber das Geld lohnt sich, wenn man etwas mehr erfahren möchte als im Reiseführer steht. Für Tulum reicht ein Mietwagen (bei vier Personen) für 76 USD. Der Eintritt selbst kostet in Tulum und Chichen Itza 38 Pesos. Naturliebhaber sollten sich Sian Ka´an, das Naturreservat anschauen. Eintritt hier 25 Pesos. Einen Tag sollte man allerdings investieren und auch einen Guide, der wieder Geld haben möchte aber sich in den Mangrovenwäldern auskennt. Wer nicht gerade taucht, der kann auf Cozumel auch schnorcheln. Sehr zu empfehlen. Entweder günstig mit der Fähre rüber oder direkt bei der Tauchschule am Strand einen Tagesausflug mit Mittagessen für 80 USD buchen (mit Riu-Card günstiger). Einsame Buchten sind auch an der Riviera Maya zu finden. Eine gute halbe Stunde am Strand und an den Hotels vorbei laufen und man ist absolut ungestört. Allerdings gibt es so gut wie keinen Platz für Schattenliebhaber und auch nichts für Leute, die nur Strände schön finden, an denen man kein Strandgut findet. Der Schnorchelanfänger ist auch hier schon zufrieden (war ich zumindest bis Cozumel)... Das Inlokal Blue Parrot kennen wir nur von außen. Der Eintritt ist nicht kostenlos und die Getränke im Vergleich zu anderen Lokalen teuer. Auf die allabendliche Feuershow, mussten wir allerdings nicht verzichten. Einfach ins El Pirata neben dem Blue Parrot und ein Bier für 15 Pesos bestellen und zuschauen. Das Nachtleben spielt sich sowieso eher am Strand ab. Normalerweise sind die Bars am Strand günstiger als in der berühmten Avenida 5. Wer auch im Urlaub nicht auf sein Handy verzichten will: Es funktioniert. Wir haben gerne immer etwas Trinkgeld gegeben. Ob im Hotel oder auch außerhalb. Die Freundlichkeit der "Mexis" und internationalen "Saisonarbeiter" ist nicht zu übertreffen. Da fällt es leicht mal ein paar Pesos auf dem Tisch liegen zu lassen. Wer dies nicht machen will, wird trotzdem genauso freundlich behandelt. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass Frauen, die ohne männliche Begleitung und dazu noch in knapper Bekleidung unterwegs sind, sich auf Belästigungen (Pfiffe, Gerufe...) einstellen sollten. Unserer nächster Urlaub geht auf jeden Fall wieder ins Riu Playacar. Viva Mexico.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind ausreichend groß und verfügen über einen Getränkespender, Minibar, Safe, TV, Telefon, Radiowecker und Fön. Klimaanlage und Deckenventilator sind natürlich auch vorhanden. Das Badezimmer (Dusche, Waschbecken) ist nur durch einen Vorhang getrennt - hat uns allerdings überhaupt nicht gestört. Das WC besitzt selbstverständlich eine Tür. Die Getränke werden alle zwei Tage aufgefüllt und sind kostenlos. Neben Limonade und Bier liegen auch Wasserflaschen bei. Sehr nützlich, das das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet ist und man auch besser das Wasser aus der Flasche zum Zähneputzen verwendet. Die Betten sind Kingsize-Betten und die Matratzen überhaupt nicht durchgelegen. Das Zimmer wurde jeden Tag aufgeräumt und sauber gemacht. Hierbei sei gesagt, dass man das Schild "nicht stören" außen an die Tür macht - dann kann man auch gerne mal länger schlafen. An einen Flachstecker sollte in Deutschland gedacht werden. Man kann die zwar auch hier kaufen, sind aber recht teuer. Übermäßig hellhörig sind die Zimmer nicht. Klar, dass man ab und zu was hört, wenn der Nachbar richtig laut ist. Die Klimananlage ist angenehm leise. Wir haben sie auch nachts laufen lassen. Wir hatten bei der Ankunft einen modrigen Geruch im Zimmer. Der hat sich aber schnell gelegt und kam auch nicht wieder auf. Hing wohl damit zusammen, das die Klimaanlage erst kurz vor unserer Ankunft eingeschaltet wurde. Die Bettwäsche wurde regelmäßig gewechselt. Handtücher hatten wir soviele, das wir fast hätten damit handeln können. Auch diese wurden regelmäßig gewechselt. Das TV-Programm beschränkt sich für den, der kein Englisch kann, auf Deutsche Welle. Allerdings, wer will hier fernsehen?


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Im Playacar gibt es ein Hauptrestaurant, in dem es abends Essen in Buffetform gibt. Was manchen lästig ist, war uns Recht - Essen mit zwei Essenszeiten. Die 1. Sitzung beginnt um 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr. Danach wird das Buffet neu hergerichtet und die 2. Sitzung beginnt um 21.00 Uhr. Der Tisch wird einem zugewiesen und man muss sich für eine der Zeiten entscheiden. Wir haben erst später gegessen. Einmal waren wir früher dran, weil wir noch weg wollten. Auch das war kein Problem. Irgendwo ist immer noch ein Tisch frei. Wer bei der Auswahl und Qualität der Speisen immer noch meckert, dem ist wahrscheinlich nichts recht. Jeden Tag gab es eine riesen Auswahl und immer etwas anderes. Die mexikanische Ecke hatte zwar keine originalen Mex-Gerichte, da auf europäischen und amerikanischen Magen und Geschmack abgestimmt, das Essen war trotzdem lecker. Das Servicepersonal im Restaurant ist freundlich und zuvorkommend. Wir brauchten nur einmal unseren Getränkewunsch äußern. Danach bekamen wir unsere Getränke sobald wir entdeckt wurden ohne Worte "geliefert". Zusätzlich gibt es im Hotel noch ein A-la-Carte Restaurant. Das haben wir aber nicht genutzt. Beim Oberkellner muß man morgens einen Tisch für den nächsten Abend reservieren. Aber bei der Auswahl am Buffet... Bis 24 Uhr ist die Bar geöffnet. Auch hier haben wir nur freundliches Personal kennengelernt. Das Barpersonal ist immer für ein Späßchen zu haben und sehr aufmerksam. Wer die Squeezeflaschen sieht, meint vielleicht, dass nur lokale alkoholische und nicht alkoholische Getränke ausgeschenkt werden. Dem ist aber nicht so. Wer immer noch nicht genug hat, der kann danach noch an die Lobby-Bar gehen. Die Poolbar schenkt bis 17.30 Uhr aus. Das Wort Hygiene wird groß geschrieben. Selbst Strohhalme werden nicht mit der Hand angefasst. Wie schon erwähnt, sind alle super freundlich und aufmerksam. Das Personal ist immer gut gelaunt und das geht auf die allgemeine Atmosphäre über. Wir haben hier sehr viele herzliche Menschen getroffen. Selbst wenn man keine gemeinsame Sprache gesprochen hat, konnten wir uns mit Händen und Füssen unterhalten und haben manche Email-Adresse getauscht. Bei soviel Freundlichkeit und Aufmerksamkeit haben wir gerne mal ein paar Pesos Trinkgeld gegeben. Von 7.00 Uhr bis 10.30 Uhr gab es im Restaurant ein Frühstücksbuffet. Obst, Joghurt, Brötchen, englisches Frühstück, Müsli...es gab für jeden was. Der Kaffee, frisch gemahlen, wurde einem an den Tisch gebracht. Es gab aber auch einen Kaffeeautomaten mit Cappucchino und Co. Für die Langschläfer wurde ab 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr ein kontinentales Frühstück im Strandrestaurant angeboten. Ab 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr wurde hier auch Mittag angeboten. Badekleidung war hier nicht erlaubt. Zumindest ein Tuch sollte bei den Frauen die Hüften bedecken und ein T-Shirt den Oberkörper beim Mann. Wir fanden gut, dass jeder sofort freundlich darauf hingewiesen wurde, der dies nicht einhielt. Und man soll nicht glauben, wieviele Leute dieses Schild am Eingang übersehen...und es waren nicht nur Amis...


    Service
  • Sehr gut
  • So viel Freundlichkeit und Herzlichkeit wie hier, haben wir noch nicht erlebt. Bei der Ankunft gab es erstmal ein Begrüßungsdrink und ein kleines Präsent lag auf dem Bett. Jeder Angestellte hatte ein nettes Wort oder ein Lächeln übrig. Jeder war darauf bedacht, einem den Urlaub so angenehm wie möglich zu machen. Beschwerden waren nicht nötig - es gab keine. Wir haben uns allerdings fest vorgenommen, für nächstes Jahr etwas spanisch zu lernen. Das Personal hat zwar Deutsch-Grundkenntnisse aber eine richtige Unterhaltung ist schwierig. Mit englisch kommt man etwas weiter. Aber dieses Manko - sofern man es als eines empfindet, wenn man sich im Ausland aufhält - machten die Angestellten mit ihrer Freundlichkeit und Aufmerksamkeit wieder wett. Drei oder vier Monate Unterricht, mit Schwerpunkt "Deutschsprechen für die Arbeit" reichen halt nicht aus, um ein Gespräch zu führen. Und der Verdienst wird gerade in Mexico nicht der Höchste sein, um Privatunterricht zu nehmen. Da bleibt nur "Übung macht den Meister". Und bemühen tut sich jeder vom Personal. An der Rezeption sind zwei Hotelangestellte, die deutsch sprechen - sollte es doch mal ein Problem geben. Die Zimmer wurden jeden Tag aufgeräumt und sauber gemacht. Außer Samstag und Sonntag fanden wir jeden Tag eine aus Handtüchern geformte Figur auf unserem Bett vor.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in Playacar direkt am Strand und ist ca. 3 km von Playa del Carmen entfernt. Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 50 Busminuten). Die Palmen am Strand sind gerade geschnitten worden, da sie durch den Hurricane "Emily" beschädigt wurden. Geben also im Moment weniger Schatten. D.h. man muss dem Schatten hinterher wandern. Was uns aber nicht gestört hat. Liegen waren ausreichend vorhanden. Direkt gegenüber vom Hotel gibt es kleine Bekleidungsgeschäfte, eine Apotheke, Mietwagenstation, Geldautomat und natürlich Andenkenläden und -stände. Wer allerdings den Lieben etwas mitbringen möchte, sollte des Handelns mächtig sein. Die anderen Riu-Hotels sind gut zu Fuß zu erreichen (für die, die gerne mal die Diskothek im Tequila besuchen oder einfach mal die Leistungen der anderen Hotel nutzen möchten). Wir sind immer mit dem Taxi (5 USD) nach Playa del Carmen gefahren. Bei so kurzen Strecken lassen die Taxifahrer nicht mit sich handeln. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug und viele sind über die Reiseleitung buchbar. Zum Beispiel Tulum, Chichen Itza, Coba... Das Nachtleben in Playa del Carmen spielt sich überwiegend am Strand und den Strandbars ab. Wer auf "Mallorca-Feeling" steht, sollte direkt Cancun buchen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportangebote waren vorhanden - haben wir aber kaum genutzt (Tennis, Fitness). Am Strand gibt es eine Tauchschule. Hier kann man kostenlos Katamaransegeln´und Windsurfen. Allerdings sollten Vorkenntnisse vorhanden sein - eine Einführung in diese Sportarten kostet Geld. Hier kann man sich auch zum kostenlosen Schnuppertauchen im Pool anmelden oder eine Schnorchelausrüstung kostenlos ausleihen. Der Strand wird sauber gehalten und das Wasser ist super. Ein Badebereich ist abgegrenzt. Durch einen "Wachmann" wird man von Strandverkäufern verschont. Liegen sind ausreichend vorhanden. Durch Emily sind die Palmen etwas gestutzt worden und die Schattenplätze nicht so ausgeprägt. Allerdings haben wir immer Schatten gefunden. Auch über den Baulärm, der vom Viva Maya, zu hören war, kann man sich nicht richtig beschweren, wenn man weiß, das auch dieses durch Emily verursacht wurde. Geht man vom Strand zum Pool und möchte den Sand abspülen, kann man dies an einen der drei oder vier Duschen. Zwei Umkleidekabinen sind am Pool vorhanden. Beim Einchecken im Hotel haben wir Karten erhalten, mit den wir jeden Tag Badehandtücher im Austausch erhalten haben. Das Liegen reservieren am Pool hat sich anscheinend genauso eingebürgert wie das Klatschen im Flieger nach der Landung - beides ist unnötig. Die Poolbar ist zwar immer gut besucht, aber wir konnten nicht beobachten, dass sich jemand von den Gästen daneben benommen hat. Auch hier haben wir kein unfreundliches Personal kennengelernt. Tagsüber wurden die Getränke übrigens in stabilen Plastikgläsern ausgeschenkt. Was allerdings nötig ist, da die Getränke auch an den Strand mitgenommen werden können. Das Hotelpersonal sammlt diese am Strand und am Pool unermüdlich ein. Die Animation am Pool wiederholte sich jeden Tag: Wassergymnastik, Wasserball, Bingo, Hufeisenwerfen, Tanzunterricht und Dart. Angehm war die Unaufdrinklichkeit der Animateure. Ein Babybecken und einen Minispielplatz sind vorhanden. Für Kleinkinder ist dieses Hotel aber weniger geeignet. Dann sollte man lieber das Clubhotel wählen. Internetmöglichkeit ist gegeben. Die Preise wissen wir aber nicht, da wir den Service nicht genutzt haben. Bedingt durch die Hurricane, die Richtung Florida zogen, hat sich der Übergang vom Strand ins Wasser immer wieder verändert. Mal war ein richtiger Absatz vorhanden, mal war es fast seicht. Im Wasser selbst stolpert man höchstens mal über einen Sandsack, Steine sind nicht vorhanden. Trotz Emily ist der Strand immer noch schön.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ines
    Alter:31-35
    Bewertungen:8