- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das All-inclusive Hotel RIU Playacar besteht aus sechs dreistöckigen Wohngebäuden welche in einem sehr schönen und gepflegten Garten liegen. Das Receptionsgebäude mit dem Esssaal für das Nachtessen und das Frühstück und einer Bar befindet sich getrennt von den Wohngebäuden. Das Hotel verfügt über zwei Swimmingpools, ein Kinderbecken und einen Whirlpool. In einem Swimmingpool ist die Poolbar untergebracht. Unmittelbar beim Strand befindet sich das Buffetrestaurant für das Mittagessen. Dieses wird jeweils abends zu zwei Spezialitätenrestaurants (Steakhouse und Fisch) umgestaltet. Wir haben diese aber nie besucht, da das Buffet im Hauptrestaurant so grosszügig war, dass wir gar nie auf die Idee gekommen sind. Das Hotel ist in einem tadellosen, sehr gepflegten und sehr gut unterhaltenen Zustand. Alles war sehr sauber, immer und überall wurde geputzt und gefegt. Die Gäste bestehen hauptsächlich aus US-Amerikanern, Kanadiern und relativ wenigen Europäern jeglichen Alters. Uns hat dies aber nicht weiter gestört, da sich unserer Ansicht nach alle Gäste ziemlich anständig benommen haben. Manchmal war es nachts etwas laut, wenn einige Gäste vom Ausgang nach Hause kamen. Als Ausflugsempfehlungen kann ich den Besuch von Chitchen Itza und Tulum machen. Chitchen Itza haben wir als offiziellen Ausflug der TUI gebucht. Tulum haben wir mit dem öffentlichen Bus besucht und zurück haben wir das Taxi genommen. Diese Variante war um einiges günstiger und die Informationen über die Ausgrabungen kann man sich ja auch sonst besorgen. Das Telefonieren mit dem Handy ist nicht sehr ratsam. Die Verbindungen sind zwar sehr gut aber die Kosten immens. Zum telefonieren sollte man sich eine Prepaid-Karte kaufen (im gegenüberliegenden Einkaufszentrum erhältlich). Dies ist eine günstige und gute Lösung. Wie bereits erwähnt hat das Wetter nicht so mitgespielt, wie wir das gerne gehabt hätten, aber ich denke, dass wir bereits die Ausläufer des Hurrkans Emily zu spüren bekommen haben. Es hat während sechs Tagen (drei Tage Regen, zwei Tage Sonne und wieder zwei Tage Regen) geregnet - wie aus Kübeln geschüttet - vom Morgen bis am Abend. Ich glaube, dass ich künftig nicht mehr im Juni nach Mexico reisen würde. Aber das Wetter ist halt nicht zu beeinflussen und man muss das Beste daraus machen. Ansonsten ist Mexico (jedenfalls der kleine Teil den wir gesehen haben) ein wunderschönes Reiseland, mit traumhaften Stränden und sehr liebenswerten Menschen!
Die Zimmer sind grosszügig und in einem sehr guten, neuwertigen Zustand. Unser Zimmer verfügte über zwei Kingsize-Betten mit guten Matratzen, einen Schreibtisch mit Kommode und zwei Nachttischen. Das Badezimmer ist so gestaltet, dass man zuerst in eine Art Ankleide mit grossem Kleiderschrank kommt. Dort befindet sich auch der Waschtisch mit einem riesigen Spiegel. Die Toilette ist mit einer Tür, die Dusch mit einem Duschvorhang abgetrennt. Unter dem Waschtisch befindet sich die Minibar welche alle drei Tage aufgefüllt wurde. Darüber befand sich eine Vitrine mit vier Literflaschen (Tequila, Rum, Vodka und Gin) die ebenfalls kostenlos "geleert" werden konnten. Das Zimmer hatte eine gut funktionierende Klimaanlage und einen Deckenventilator. Sämtliche Zimmer verfügen über einen Balkon. Meersicht ist höchstens bei den beiden vordersten, obersten Zimmern möglich. Die Bettwäsche und die Handtücher wurden fleissig gewechselt, auch wenn man die Tücher nochmals verwenden wollte (von wegen aus Umweltschutzgedanken an Hacken hängen oder auf den Boden werfen). Die Zimmer sind relativ hellhörig, da alle über Plattenböden verfügen (ich bevorzuge trotzdem Platten anstatt Teppiche). Die Aussicht von unserem Zimmer war nicht gerade berauschend - auf den Tennisplatz des Nachbarhotels. Bei einem nächsten Besuch in diesem Hotel würde ich versuchen ein Zimmer auf den Hotelgarten zu bekommen.
Das Hotel bietet ein Hauptrestaurant (Buffet am Abend und am Morgen), ein Buffetrestaurant am Strand für das Mittagessen, ein Steakhouse sowie ein Fischrestaurant. Bars findet man bei der Reception, im und am Pool sowie bei der Showbühne. Das Essen ist durchwegs sehr schmackhaft zubreitet und man findet sicher für jeden Geschmack das Richtige. Man könnte am Morgen aufstehen und bis in die Nacht durchessen. Das Angebot ist unglaublich. Auch die Getränke an den Bars sind jeweils frisch und fein gemixt und können einem bei der Wärme ziemlich reinhauen.
Das gesamte Hotelpersonal vom Gärtner über das Zimmermädchen zu den Kellnern bis an die Reception war immer sehr freundlich und sehr hilfsbereit. Die Kellner am Abend und beim Frühstück waren stets zu einem Spass aufgelegt. Ich war erstaunt, wieviele der Angestellten sich auf Deutsch verständigen konnten. Ansonsten kommt man mit Englisch am besten durch. Der Check-In und der Check-Out verliefen sehr speditiv und unkompliziert. Das Zimmer war immer sehr sauber gereinigt - es ist standard, dass man dem Zimmermädchen und den zuständigen Kellnern ein Trinkgeld von 1 US-Dollar pro Tag gibt. Wir hatten während den 13 Tagen zwei Beanstandungen - unser Fernseher im Zimmer funktionierte nicht richtig. Wir haben dies am Abend an der Reception gemeldet und bis wir zu Bett gingen, war der TV bereits ausgewechselt (Hut ab!). Das zweite war, bei starkem Regenfall (den wir leider zu oft hatten (sechs Tage von 13!), tropfte das Wasser von der Decke im WC. Obwohl sich jemand diesem Problem angenommen hat, konnte das Leck nicht behoben werden.
Das Hotel befindet sich in der Hotelzone Playacar welche nur aus Hotelanlagen, sehr schönen Wohnquartieren und einem Golfplatz besteht. Die ganze Zone ist mit Urwald durchzogen. Die Vorschrift, dass die Hotelanlagen nicht höher als die Baumgrenzen gebaut werden dürfen, hat sich sehr bewährt. Das Hotel selber liegt in unmittelbarer Strandlage. Vom hintersten Wohngebäude (in welchem wir waren) sind es ca. 3-4 Minuten zu Fuss an den Strand, dafür war man schneller beim Essen. Zwischen den sechs Wohngebäuden verläuft ein breiter Weg durch den Hotelgarten von Speisesaal bis Strand. Wie schon erwähnt ist die Gartenanlage sehr gepflegt. Den ganzen Tag über sind Gärtner dabei die Sträucher, Bäume und den Rasen zu trimmen. Die Entfernung zum Ort Playa del Carmen beträgt ca. 3 Kilometer und ist problemlos auf einem gut unterhaltenen Fussweg zu erreichen. Man kann dafür natürlich auch das Taxi nehmen (unbedingt den Preis vorher abmachen 5 US-Dollar oder zwischen 40-50 Pesos). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es günstiger ist mit Pesos zu bezahlen. Wenn man das Hotel verlässt befindet sich auf der anderen Strassenseite ein Einkaufszentrum mit verschiedenen aneinander gereihten Geschäften (Souveniers, Schmuck, Tabak, Apotheke, Lebensmittel, Bank, Bankomat usw.). Das Geldwechseln hat sich als etwas schwierig erwiesen, da man am Morgen nur bis 10.30 Uhr wechseln kann und dann noch meistens das EDV-System ausgestiegen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Unterhaltungsangebot am Strand und Pool war vorhanden für unseren Geschmack aber etwas zu überhäuft und zu regelmässig. Jeden Tag zu den gleichen Zeiten die gleichen Angebote. Da wir uns aber nicht für die Animation interessiert haben (die Animateure waren wenigstens nicht aufdringlich) hat uns dies nicht weiter gestört. Am Strand findet man diverse Wassersportmöglichkeiten (JetSki, Parasailing, Katamaran, Surfbretter, Kajaks, Bodyboards etc.). Die Preise für die motorisierten Angebote sind allerdings unverschämt (eine halbe Stunde JetSki für 55 US-Dollar). Die Abendunterhaltung ist zwar professionell aber etas eintönig. Es wurden praktisch nur Tanzvorführungen gezeigt. Wie gesagt, das RIU-Ballet war sehr professionell. Die Darbietung der Hoteleigenen Animateure war aber unter jeder Kritik. Gut dass diese nur an einem Abend zu ertragen waren. Der Strand besteht aus sehr feinem, weissen Muschel-Sand und ist durch Grasinseln unterbrochen. Unzählige Kokospalmen stehen in Reih und Glied am Strand. Wir fanden es etwas schade, dass die Palmen so gleichmässig gepflanzt worden sind. Aber auch dies hat der Schönheit keinen Abbruch getan. Das Meer war traumhaft, die Farbe überwältigend. Durch das schlechte Wetter hatten wir immer mehr oder weniger Wellengang, sodass das Wasser nicht richtig klar war - es handelte sich aber nur um aufgewühlten Sand. Es ist leider so, dass einige Hotelgäste nicht in der Lage sind ihren Abfall in die überall vorhandenen Abfalleimer zu werfen. Aber auch hier war stets fleissiges Hotelpersonal bemüht, alles zusammen zu nehmen. Das Verhältnis von Liegestühlen zu Hotelgästen ist sehr gut berechnet. Es musste niemand auf einen Liegestuhl verzichten. Für unseren Geschmack waren es schon fast zu viele. Da sich das RIU Playacar den Strand mit dem Clubhotel RIU Tequila und dem Hotel RIU Lupita teilen muss, sind doch sehr viele Leute am Strand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Urs |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |