Hotel Riu Tequila

Das im Jahre 1998 erbaute Hotel liegt in einer privaten Hotelzone. Die 664 Zimmer befinden sich alle in 2-stöckigen Bungalows, die inmitten einer herrlichen Gartenlandschaft, umrahmt von Palmen und anderen tropischen Gewächsen, liegen. Zum eigentlichen Hotel, Speisesaal und Lobby, führen sehr gepflegte und gut begehbare Wege, und man wird stets von lustigem Vogelgezwitscher begleitet. Obwohl wir bisher noch nie in einer Clubanlage unseren Urlaub verbrachten, waren wir von den Gästen angenehm überrascht. Es herrschte immer eine lebhafte aber angenehme Atmosphäre, die wir nie als aufdringlich empfanden. Das Publikum war von der Nationalität und dem Alter her gemischt. Während unseres Aufenthaltes waren sehr viele Deutsche und Engländer anwesend. Die „lebhaften“ amerikanischen Kurzurlauber („Summerbreaker“) hielten sich überwiegend am Pool auf. Da wir uns nur am Strand aufhielten, störte uns das aber wenig. Wir haben vor Ort über TUI eine Tagesreise nach Coba und Tulum gebucht. Der Preis belief sich über 65 US Dollar pro Person und beinhaltete ein Mittagessen. Dies war Mayakultur in traumhafter Umgebung. Obwohl nicht sehr groß, zählen die Ruinen von Tulum zu den schönsten Tempelstätten auf der Halbinsel Yukatan. Besonders beeindruckend ist die Lage über den Klippen mit einem spektakulären Blick auf das Karibische Meer. Coba, umgeben vom Dschungel, das erst seit kurzem für Besucher zugänglich gemacht wurde, könnte die umfangreichste Ausgrabungsstätte des ganzen Landes werden. Das Telefonieren vom Hotelzimmer aus ist sehr teuer. Deshalb an der Rezeption eine Telefonwertkarte mit persönlicher Geheimnummer für 100 Pesos kaufen. Mit dieser Karte kann man vom Zimmer aus bis zu 12 Minuten nach Europa telefonieren. Pro Telefonat werden als Vermittlungsgebühr 10 Pesos erhoben, die man an der Rezeption bezahlen muss. Am Flughafen und an der Rezeption kann man ohne weiteres auch Euro in Pesos umtauschen. Alles in allem haben wir in diesem Hotel einen Traumurlaub verbracht und wir werden bestimmt wiederkommen.

Wir hatten ein Zimmer im Bungalow 2 in der 1. Etage mit der Nr. 213. Dieser Bungalow ist nicht so weit weg vom eigentlichen Hotel und auch nicht so nah am Pool. Dort kann es manchmal doch ziemlich laut werden am späten Abend. Das Zimmer ist sehr geräumig mit 2 übergroßen Betten, einer Kommode mit Fernseher und einem Tischchen mit 2 Stühlen. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, und der an der Decke angebrachte Ventilator konnte bei Bedarf zugeschaltet werden. Der Waschraum ist vom Wohn/Schlafraum durch einen Vorhang abgetrennt. An der Wand ist ein Fön angebracht. Ein Körbchen mit verschiedenen kosmetischen Artikeln (Duschgel, Seife, Shampoo) sowie Kosmetiktücher sind auch vorhanden und werden nach Bedarf aufgefüllt. Ein Vergrößerungsspiegel fehlt. Hinter einem weiteren Vorhang befindet sich die Dusche. Die Toilette ist in einem separaten Raum. Im Waschraum befindet sich ein großer Schrank. Bügel sind genug vorhanden. Um den Safe zu öffnen, der sich am Boden des Schrankes befindet, muss man schon akrobatische Übungen vollbringen. Dies ist aber der einzige Mangel. Über dem Waschtisch befinden sich 4 Flaschen mit Tequila, Rum, Wodka und Gin. Die bringt man bestimmt nicht leer. Darunter befindet sich der Kühlschrank, der jeden 2. Tag aufgefüllt wird. An der Seite des Balkons ist eine Vorrichtung zum Aufhängen kleinerer Wäschestücke oder Handtücher angebracht (Wäscheklammern mitnehmen). Das Zimmer wird jeden Tag bereits am frühen Morgen gründlich gereinigt und alle paar Tage werden die Betten frisch überzogen.

Im Speisesaal gibt es 2 Essenszeiten, um 19.00 und 21.00 Uhr. Bei der Ankunft oder am nächsten Tag meldet man sich am Eingang des Speisesaales. Man sagt dem Oberkellner um welche Zeit man das Essen einnehmen möchte und man bekommt für den ganzen Aufenthalt den gleichen Tisch zugewiesen. Wir fanden das als sehr angenehm, so hatten wir die ganze Zeit den selben Ober und wir konnten mit ihm immer ein kleines Schwätzchen halten. Nach ein paar Tagen haben wir uns sogar mit dem Vornamen begrüßt. Beim Frühstück kann man den Tisch frei wählen. Schon das Frühstück ist der helle Wahnsinn. Es gibt jeden Tag u.a. frisch gepressten Orangen-, Tomaten-, Kiwi-, Grapefruitsaft, Frühstückseier in sämtlichen Variationen und auch das restliche Angebot läßt keine Wünsche offen. Abends kann man sich am Salatbüfett bedienen und als Hauptgericht werden jeden Tag mind. 4 Fischgerichte, verschiedene Fleischgerichte, Meeresfrüchte und Beilagen angeboten. Als Nachtisch kann man unter verschiedenen Eissorten, Kuchen oder Obst wählen. Viele der Gerichte werden von verschiedenen Köchen frisch zubereitet. Es ist eine Freude ihnen zuzusehen, denn trotz der vielen Gäste singen oder tanzen sie während sie die Speisen zubereiten. Zweimal pro Woche gibt es spezielle Themenbuffets. Das mexikanische darf man auf keinen Fall versäumen. Die Getränke werden vom Ober serviert. Außer Bier, Säfte und Limonaden kann man auch Wein bestellen, der mitten im Restaurant in verschiedenen Fässern gelagert wird. Als Abwechslung kann man morgens um 7.30 Uhr (also nur Frühaufsteher) für den Abend einen Tisch im Fisch- oder Steakrestaurant am Strand reservieren. Dort werden die Speisen dann am Tisch serviert. Da dies sogenannte Spezialrestaurants sind, ist der Andrang manchmal ziemlich groß. Wir fanden die Auswahl am abendlichen Buffet besser.

Nach ca. 10 Stunden Flugzeit sind wir auf dem Flughafen Cancun gelandet. Die Zollformalitäten gingen zügig vonstatten. Während des einstündigen Transfers zu unserem Hotel wurden wir angenehm überrascht. Sämtliche Gäste des Hotels „Tequila“ konnten schon im Bus ihren Hotelschein ausfüllen. Gleichzeitig wurde mitgeteilt in welchem Bungalow man untergebracht ist und bekam auch gleich die Handtuchkarten ausgehändigt. An der Rezeption wurden wir anschließend sehr herzlich auf deutsch willkommen geheißen und bekamen sofort den Zimmer- und Safeschlüssel ausgehändigt sowie das obligatorische Armband verpasst. Eine deutsche Animationsdame hat uns sogar bis zu unserem Bungalow begleitet. Wir waren bisher immer in 4 oder 5 Sterne Hotels, aber hier erlebten wir den besten und perfektesten Service, einfach unbeschreiblich. Eine Steigerung ist kaum möglich. Jeden 3. Tag hat man sich persönlich oder telefonisch nach unserem Befinden erkundigt, ob es an etwas fehlt oder ob man etwas für uns tun könnte. Bei unserer Ankunft stellten wir fest, dass der Duschkopf defekt ist. Eine kurze Rücksprache an der Rezeption und bis wir abends wieder ins Zimmer kamen, war der Duschkopf ausgetauscht. Ein kleines Trinkgeld ist auch immer willkommen. Wir haben pro Woche 5 US Dollar und ein Mitbringsel von Deutschland für das Zimmermädchen hingelegt. Dafür hatten wir jeden Tag auf unseren Betten sämtliche Tiere von Badtüchern oder Wolldecken geformt. Vergessen sollte man auch nicht die eifrigen Kellner im Speiserestaurant oder an der Bar. Die Barkeeper waren so übereifrig und flink, dass sie sich fast selbst über den Haufen rannten. Überhaupt, das ganze Personal, egal ob Zimmermädchen, Kellner, Koch usw. waren stets zuvorkommend und hilfsbereit und ließen keine Wünsche offen.

Durch einen privaten Fußweg gelangt man nach ca. 5-10 Minuten zu dem hoteleigenen Sandstrand. Da die ganze Strecke mit Ästen der Bäume zugewachsen ist, geht man immer schön im Schatten. Und sollte mal ein überraschender Regenguss kommen, ist man dadurch etwas geschützt oder kann in den mit einem Ziegeldach geschützten Zwischenstationen unterstehen. Bevor man sich auf den Weg macht, vorher die Handtücher am Pool holen, sonst muss man den ganzen Weg nochmals zurücklegen. Ein kleiner Tip: Wenn man abends die gebrauchten Handtücher abgibt, sich gleich frische geben lassen. Wer nicht so gut zu Fuß ist, oder einfach keine Lust hat zum Marschieren, kann sich ab 8.00 Uhr mit einem umgebauten Golfwagen kostenlos zum Strand kutschieren lassen. Der Strand wird laufend von Zigarettenkippen u.ä. gesäubert und ein Strandboy räumt mehrmals am Tag die ausgetrunkenen Plastikbecher weg. Am Strand gibt es keine Sonnenschirme sondern man liegt unter den Palmen. Jeder findet sein Plätzchen, egal ob er sich in der Sonne braten lassen möchte oder ein schattiges Plätzchen vorzieht. Liegen und kleine Beistelltischchen sind auch genügend vorhanden. Auch wenn man Langschläfer ist, gibt es genügend Liegen und man braucht keine reservieren. Das türkisblaue Meer war während unseres Aufenthalts leider ziemlich unruhig, und es hatte eine ganz schöne Brandung. Auch geübte Schwimmer trauten sich da nicht weit hinaus. Den jungen Leuten machte es rießig Spass, wenn sie sich in die Wellen stürzen konnten. An manchen Tagen war das Meer wieder etwas ruhiger, so dass auch ein ungeübter Schwimmer sich ins Meer trauen konnte. Ansonsten war ein Spaziergang am Strand entlang eine schöne Abwechslung. Direkt am Strand befand sich der Beach Club, wo man sich ab 10.00 Uhr immer etwas zum Trinken holen, oder von 12.00-15.00 Uhr ein Mittagessen einnehmen konnte. Sämtliche Teesorten zum Aufgießen und ein Kaffeeautomat standen den Gästen ebenfalls zur Verfügung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool fanden täglich Animationen statt. Leider können wir darüber nichts berichten, weil wir uns nur am Strand aufhielten. Dort wurde meistens Volleyball gespielt. Bereits vor dem Essen gab es am Eingang des Speisesaals eine Kostprobe auf das abendliche Showprogramm. Nach der Minidisco, die von den ganz jungen Gästen sehr gerne angenommen wurde und auch für die anderen Gäste unterhaltsam war, wurden mit dem Publikum verschiedene Geschicklichkeitsspiele veranstaltet, wobei es immer was zu lachen gab. Ab 22.00 Uhr wurde dann eine Show aufgeführt und man muss sagen, dass die Darsteller wirklich alles gaben.