Alle Bewertungen anzeigen
Thomas (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2010 • 2 Wochen • Sonstige
Jederzeit wieder verwöhnen lassen
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Als wir im RIU Tequila unseren Urlaub (Jahreswechsel 2010/11; 10 Tage) verbracht haben, waren viele Engländer da, etliche Amerikaner. Mexikaner und Deutsche hielten sich die Waage. Zusätzlich waren weitere Nationen vertreten: Finnen, Schweden, Italiener, Holländer, Spanier sogar Argentinier. Zuletzt kamen etliche Russenfamilien nach. Das Alter der Gäste: von wenigen Kindern und Jugendlichen nach oben offen. Den Durchschnitt schätze ich mal auf 45 Jahre. Trotz All Inclusive fiel uns keine Nationalität negativ auf – über Essgewohnheiten mancher können wir nur staunen… Sprachliche Probleme hatten wir nicht. An der Rezeption ist immer jemand, der Deutsch spricht. Ebenso einer der Animateure. Auch die Kellner(innen) verstehen zumindest Grundbegriffe der deutschen Sprache. Tipp für Biertrinker: „Mit Blume“ bestellen – die anderen Nationen wollen halt kein Häubchen. Das Zimmerpersonal versteht nur amerikanisch und natürlich spanisch. Wir finden es höflich, wenn man zumindest Worte des Dankes in der Landessprache ausdrücken kann. (Siehe auch Unterhaltung.) Außerhalb der Anlage(n), z.B. Taxifahrer, wird nur spanisch gesprochen. Mein Motorala D1-Vertragshandy funktionierte auf Yucatan problemlos incl. SMS. Prepaid-Handys gehen zumindest nicht alle. Unsere TUI-Reisedame war zwar bis auf donnerstags mindestens einmal täglich zur Sprechstunde am Bürotisch im Eingangsbereich. Allerdings merkte man sehr deutlich, dass sie nur eigene Touren verkaufen wollte. Andere Tipps waren mager. Mit TUI haben wir die „Tulum, Akumal und Schnorcheltour“ gemacht. Wir waren nur Deutsche im Bus (aus verschiedenen Hotels), unsere Führerin eine auf Yucatan lebende Holländerin – also deutschsprachig. Die Mayastadt Tulum fanden wir toll – nur zu empfehlen. Da sind die Sehenswürdigkeiten kompakt beieinander. In Akumal gab es ein Essen (ganz ok) am Strand unter einem Dach. Der Sand am Strand: feinster Staub. Ausdrücklich warnen möchten wir jedoch vor der Schnorcheltour – das war lebensgefährlich und schnelle Geldmacherei. Unsere Führerin kündigte im Bus gefahrloses Schnorcheln im ruhigen Wasser einer Lagune (!) an. Auch ungeübte Schwimmer könnten da die 45 Minuten mithalten. Ungeübt Schwimmer sind wir nicht gerade und meldeten uns aber schon in die schwache der drei Gruppen, waren dennoch völlig überfordert trotz der Rettungswesten und der Flossen. Denn die Lagune entpuppte sich als Bucht mit vorgelagertem Riff ungefähr ca. 120 Meter vorm Strand. An dem Tag war es windig, entsprechende Wellen waren vor dem Riff; aber auch die Wellchen dahinter sind für Schnorchel-Neulinge zu viel. Die uns führende Profi-Taucherin gab meiner Frau eine Schwimmweste, die undicht war; bei mir sah sie den Bart erst im Wasser – da kann die Taucherbrille nicht dicht werden. Prompt hatte ich erst Wasser in der Nase, dann im Mund. Nach 40 Metern habe ich abgebrochen, ein anderer Schwimmer war schon zuvor umgekehrt, meine Frau folgte auf die Flosse. Also erst genau ansehen, wo geschnorchelt werden soll. Die zweite TUI-Tour führte uns auf die Insel Cozumel und in das U-Boot Atlantis. Eine unvergessliche Tour und nur zu empfehlen, mal sozusagen selbst im Aquarium zu sitzen. Korallen und Fische ohne Ende! Den Ausflug (Fähre, Taxi zum Startort, später zurück) kann man auch selbst und eventuell billiger organisieren, doch ob man dann einen deutschsprachigen Führer auch unter Wasser hat? Selbst organisiert haben wir einen Besuch im Freizeitpark Xcaret. Von diesen Parks gibt es mehrere, wir waren halt in diesem. Der Ganztagseintritt bis abends spät (Maya-Show) kostet derzeit 90 Euro pro Person (incl. Getränken, einem Essen). Dafür wird sehr viel geboten, was wir alles gar nicht schafften. Allerdings waren wir auch an einem Sonntag da, damit kamen auch viele Mexikaner. Eine wirklich ruhige Lagune zum Schwimmen, Helmtauchen auch für Bartträger zu Seekühen, Aquarium, Orchideengarten (nicht ganz so toll), Schmetterlingshalle (super Fotomotive, bis handgroße Falter), Maya-Ruinen (nachgebaut), tischgroße Suppenschildkröten, unterirdischer Fluss zum Schwimmen, für eine Floßtour, Wildtiere (Leoparden, Pumas, Tapir) – aber auch schwimmen mit Delfinen (kostet zusätzlich 130 Euro, uns taten die Tiere aber leid) uvam. Nur vom Hörensagen! Die TUI-Tour Chichén Itzá mit Joop wurde sehr gelobt; ebenso die Jeepsafari ebenfalls mit Schnorcheltour (in richtiger Lagune). Fazit: Das RIU Tequila (4 ½ Sterne) ist mit minimalen Abstrichen derzeit sehr zu empfehlen. Das RIU Yucatan (4 Sterne) wie auch das RIU Palace (5 Sterne) haben wir uns angesehen; das Tequila fanden wir schöner! Schade, dass es hinzu 12 Stunden, zurück 9.15 Stunden Flugzeit sind – sonst wären wir öfter da. Zu ergänzen bleibt, dass die Hotels innerhalb der Playa del Carmen nochmal besonders gesichert sind (Zutritt nur durch bewachte Gates). Doppelte Sperren also, doppelte Sicherheit in einem Land, in dem ein „Drogenkrieg“ geführt wird.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Siehe Service. In der „Deutschen Kolonie“ zumindest sehr groß. Das Bett: 2 französische Betten aneinander, ein Bad zum Tanzen, die Dusche mit Platz für vier schmälere Gestalten. Glanzpunkt: die eigene Bar mit Cognac, Gin, Wodka und Whiskey, im Kühlschrank diverse Biere, Limo etc. Zweitäglich wurde aufgefüllt. Jeden Tag gab es eine 2-Liter-Flasche Wasser aufs Zimmer. Eine Eiswürfelmaschine war im Flur hinter der Treppe. Im Verhältnis etwas klein der Balkon; für 2 Personen völlig ausreichend. Dort dürfte es ein kleines Leselicht für Nachtschwärmer geben. Die Größe des Safes war für uns ausreichend. Fürs Laptop dürfte es ein Platzproblem geben.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • RIU-typisch: einfach bestens. Keinerlei Beanstandungen! Wer hier nicht lecker satt wird, verkehrt sonst in 5-Sterne-Restaurants. Einzige Ausnahmen sind der Kaffee und Cappuccino – für mich ungenießbar bäh. Aber sonst: Nach vielen hundert Stücken Schwarzwälderkirschtorte habe ich im RIU Tequila die leckerste Version gefunden. Wo hat man schon Frühstückseier in 10 (!) Versionen, wo gibt es Hummer auf vier Arten zubereitet nebeneinander? Wo sind die Buffets derart toll mit Figuren aus Butter oder Eis dekoriert? Hat man besondere Wünsche: Einfach mal einen Koch ansprechen. Zu der täglichen großen Buffetauswahl gab es noch Themenabende wie amerikanisches Grillen, mexikanische Spezialitäten uam. Da es uns so gut geschmeckt hat, haben wir die anderen Restaurants für Hauptmahlzeiten nicht genutzt. Dort hatten wir eher kleine Zwischenmalzeiten wie Pizza mit Lachs o.ä. Besonders hervorzuheben ist das Silvester-Buffet: Allein dafür hat sich die weite Reise schon gelohnt!


    Service
  • Sehr gut
  • Immer freundlich, immer zu einem Scherz aufgelegt, einfach SUPER. Ein Trinkgeld von 5 Euro zu Beginn – unser Zimmer wurde gehegt und gepflegt, selbst noch ungenutzte Handtücher ausgetauscht. Über die täglichen Waschlappen-Tiere haben wir uns sehr gefreut. Auch unser Kellner, unsere Kellnerin bekamen mehrfach etwas Trinkgeld. Dank war ein besonderes Augenmerk: Meine Biergläser waren nie lange leer, auch Kaffee, Wasser und Wein wurden sofort nachgeschenkt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt nicht direkt am Strand, sondern hinterm dem RIU Yucatan. Das Hotel ist sehr weitläufig. Daher fallen die 666 Gästezimmer auch bei voller Belegung nicht auf. Wir hatten das Glück, im hintersten Gebäude („Deutsche Kolonie“) zu sein – dort war es sehr ruhig. Das Hotel und die Gartenanlage sind sehr sauber. Ständig wird von dem Reinigungspersonal und Gärtnern alles gepflegt und gehegt. Das gilt auch für den 800 Meter entfernten Strand. Die Entfernung störte uns nicht, den Golfbus haben wir nur einmal genutzt, vielmehr den Arkadengang genossen. In allen RIU-Hotels in Playa del Carmen gibt es Tiere. Im Tequila sind es die Nasenbären (ca. 50 Stück) und Agutis (Riesenmeerschweinchen), Leguane (sonst überall) haben wir nicht entdeckt. Im RIU Yucatan gibt es Brüllaffen, die sich nächtens melden.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Die Animationen haben wir nicht genutzt. Mit „Relaxing“ gaben sich die Animateure sofort zufrieden. Wenn man wollte – tagsüber wird sehr viel geboten. Im Nachhinein haben wir bedauert, nicht die tägliche Spanisch-Stunde genutzt zu haben. Das Abendprogramm fanden wir hervorragend. Wobei die hauseigenen Animateure uns mit ihren Darbietungen sogar besser gefielen, als die drei Profiabende. In der Disko waren wir nicht. In der Sport Bar ist 24 Stunden Betrieb (da gibt es auch mitten in der Nacht noch zum Essen) haben wir das kostenpflichtige Internet genutzt. In der Lobby saßen Netbookler und nutzten kostenloses WLAN.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(13)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:46-50
    Bewertungen:12