Hotel Riu Tikida Beach

Das Hotel gefiel uns sehr gut. Es ist in einem sehr gepflegten Zustand. An der Sauberkeit gibt es nichts zu meckern, es wuselten ständig irgend welche guten Seelen durch die Lobby und die Flure, um diese sauber zu halten. Bei den Gästen handelte es sich überwiegend um ältere Jahrgänge, was jedoch nicht wirklich schlimm war. Man fand sehr schnell Anschluss, wenn man denn wollte. Überwiegend befanden sich französische und deutsche Gäste in dem Hotel. Das All-In Angebot ließ wirklich keine Wünsche offen. Es gab nur zwei Sachen, die man vielleicht negativ anmerken muss. Zum Einen befanden sich an den wenigsten Treppen Handläufe, was für ältere Gäste schon zum Problem wurde. Dann wurde nach der ersten Woche das System für die Badehandtücher gewechselt. Zunächts bekam man die Handtücher am Pool. Wenn man sie abends wieder abgab, erhielt man eine Karte und konnte sich am nächsten Tag neue Handtücher holen. War auch wirtschaftlicher. Wenn ich mal an einem Tag nicht am Strand bin, brauche ich auch keine Handtücher, die dann auch nicht gewaschen werden müssen. Dann änderte man diese Vorgehensweise jedoch plötzlich. Nun ging in den Abendstunden eine Putzfrau von Zimmer zu Zimmer und sammelte die Badehandtücher ein. Wenn man nicht auf dem Zimmer war, wurden sie einfach getauscht. Ob die gebraucht waren oder nicht. Unnötige Wäsche, wie wir finden. Auch war es blöd, dass die gerade dann getauscht wurden, wenn die beste Duschzeit der Gäste war. Einmal musste ich schon sehr schnell sein, um nicht im Eva-Kostüm überrascht zu werden. In der Regel wurde jedoch das Do not Disturb-Schild beachtet. Trotzdem eine blöde Regelung. Die andere war besser. Was besonders auffiel: Natürlich ist man in Afrika und natürlich gibt es dort auch schon mal das ein oder andere Tierchen. Wer etwas anderes erwartet, hat weltfremde Vorstellungen. Aber hier kann man sagen: Da war nix! Keine Spinne, keine Kakerlake (was nicht ungewöhnlich wäre) Lediglich zwei süße Katzen, die sich beim Mittagessen schon mal in Pose setzten. Es könnte ja was vom Tisch fallen.... Telefonieren vom Hotel war eigentlich nicht schlecht. Laut Zettel auf dem Zimmer sollte eine Minute 50 Dirham (5 Euro) nach Europa kosten. War jedoch billiger. Trotzdem sollte man besser mit einer Karte an einem öffentlichen Telefon telefonieren. Da hat man mehr Kontrolle. Das Preis-/Leistungsverhältnis hier ist gut. Wir waren jetzt im Mai dort und hatten super Wetter. An zwei Tagen war es vormittags etwas diesig. Na und, dann geht man halt shoppen. Dafür lachte die Sonne spätestens am frühen Nachmittag wieder. Als Souvenirs gibt es die unterschiedlichsten Dinge. Typisch marokkanische, sehr bunte Töpfersachen z. B. Sind halt nicht jedermanns Sache. Auch werden überall z. T. sehr schöne und gut verarbeitete Plagiate (Gucci, Dior....) angeboten. Muss man halt selber wissen. Man darf nie vergessen- Zu Hause wartet der Zoll. Empfehlenswert sind die Ausflüge in den Hohen bzw. in den Anti Atlas. Beeindruckende Natur!!! Eine Stadtrundfahrt oder ein Besuch des Vogelparks ist auch sehr interessant. Vorsicht jedoch vor den Kameltreibern auf der Kasbah. Plötzlich zauberte einer eine Schlange aus seinem Kaftan. Bevor man irgendetwas bei den Händlern kauft sollte man mit dem Taxi in das Geschäft Uniprix fahren. Dort kann man sich einen Überblick verschaffen und dann auf der Straße handeln. Von den Händlern sollte man sich nicht allzu sehr beeindrucken lassen. Die meisten sind nett. Einige Nerven, aber ein böser Blick reicht da meist aus. Im Allgemeinen können wir sagen: Marokko gerne und bestimmt wieder Tikida Beach.

Die Größe und die Ausstattung der Zimmer waren sehr gut. Man hatte genug Platz für seine Habseligkeiten. Große Überraschung: Zwei riesengroße Schränke mit ausreichend Kleiderbügeln. Hat man noch lange nicht überall. Reinigung war wie oben schon erwähnt sehr ordentlich. Deutschsprachige TV-Programme gab es (ARD, ZDF, RTL, Arte, Eurosport) - vollkommend ausreichend. Die Badezimmer waren ausreichend groß und es gab einen abgetrennten WC-Bereich (nicht in jedem Zimmer). Unser Zimmer lag seitlich zum Nachbarhotel. Bei geöffneter Balkontür konnte man schon ein paar Geräusche hören. War aber nicht störend. Im übrigen sitzen wir ja nicht den ganzen Urlaub auf dem Balkon rum. Die Klimaanlage ließ sich nach persönlichem Bedarf regulieren und funktionierte sehr gut. Leider waren die Zimmer recht hellhörig. Aber da muss man auch einfach dabei sagen, dass es Urlauber gibt, die meinen, sie sind alleine in dem Hotel.

Also eines ist mal klar: Dass wir da nicht zugenommen haben, grenzt an ein Wunder. Es ist nicht nur viel, sondern auch wirklich sehr gut. Man hat reichlich Auswahl und sehr gute Qualität. In den meisten Urlaubsländern hatten wir Probleme mit Montezumas Rache. Hier nicht! Und zwar keiner von den Urlaubern, mit dem wir gesprochen hatten. Das spricht doch wohl für Qualität. Die Marokkaner verwöhnen einen da schon ganz schön. Morgens gab es reichhaltig. Eier in den verschiedensten Varianten, diverse Marmeladen (der Honig ist sehr zu empfehlen), diverse Brotsorten, Obst..... Mittags- und Abendbuffet waren nicht weniger reichhaltig und lecker!!! Und nachmittags gab es dann noch Kaffee, Kuchen, Pizza, Waffeln, Pfannekuchen, ..... Was sehr positiv war: In den meisten Hotels bekommt man eiskalte Getränke mit vielen Eiswürfeln (daher ja auch oft die Darmprobleme). Hier bekam man leicht gekühlte Getränke, die ebenfalls erfrischten. Bezüglich der Sauberkeit in den Restaurants konnte man nicht meckern. Lediglich an der Brottheke sollte man nicht zu lange seinen Teller stehen lassen. Es gibt ganz in der Nähe ein paar vorwitzige Ameisen. Die versuchen es immer wieder ;) Bezüglich des Küchenstils gab es mehrere Varianten. Einmal in der Woche war marokkanischer Abend (lecker- die frisch zubereiteten Fladenbrote). Und natürlich gab es jeden Tag Couscous und verschiedene Tagines (so `ne Art Römertopf in verschiedenen Formen-mmmhhh) Entgegen anders lautender Angaben waren die Kellner hier immer nett und zuvorkommend. Auch ohne Trinkgeld. Bei den meisten merkte man, dass sie ihren Beruf gerne machen. Das trifft nur nicht auf jeden Kellner in der Bar "Cascade" zu. Die sind auch schon mal motzig und leiden unter Sehstörungen.

Der erste Eindruck eines Hotels ist doch immer die Rezeption. Hier kann man nur sagen- genial! Die Leute dort waren alle superfreundlich und sehr hilfsbereit. Nach zwei Tagen wussten die schon, welchen Schlüssel die uns geben mussten. Das haben die einfach drauf. Man konnte auf deutsch, englisch oder französisch mit der Rezeption in Kontakt treten. Manchmal gab es auch ein Kauderwelch, aber man war immer bemüht, eine Lösung im Sinne des Gastes zu treffen. Sehr gut! Wir bekamen einmal mit, wie sich ein Paar über irgendwas beschwerte. Man blieb seitens der Rezeption sehr höflich und bemühte sich um die Gäste. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Hier kann man wirklich nicht meckern. Die Putzfrauen waren sehr freundlich und sprachen teilweise sogar etwas deutsch. Die Reinigung klappte perfekt und es war sehr sauber. Da haben wir schon viel schlimmeres erlebt. Man hatte immer ausreichend und vor allem saubere Handtücher.

In der Hotelzone von Agadir. Direkt am feinsandigen Strand. Blick auf die Kasbah-wunderschön. Es gibt einen hoteleigenen Strand, der nur für die Gäste da ist. Zwischen diesem Abschnitt und dem Meer befindet sich dann der öffentliche Strand, an dem dann auch Händler `rumliefen und einem Uhren, Tunikas o.ä. andrehen wollten. Die durften jedoch nicht den Hotelstrand betreten, so dass man von denen nicht allzu sehr genervt wurde. Die rufen und pfeifen dann zwar mal, aber das war`s dann auch schon. Das Meer ist herrlich! Hier sieht man wohl sehr deutlich Ebbe und Flut, was immer wieder auf´s Neue schön war. Man kann kilometerweit am Strand vorbeimarschieren. Sehr schön. In der Nähe des Hotels sind einige Geschäfte, die man bequem zu Fuß erreichen kann. Wenn es mal etwas weiter weg ist, dann kann man für Spottpreise mit dem Taxi (direkt vor dem Hotel) fahren. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten, lässt sich also aushalten. Von Agadir selbst kann man einige Ausflüge buchen. Besonders die Fahrten in den Atlas waren sehr schön. Von selbsternannten Stadtführern ist jedoch dringend abzuraten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm haben wir nicht genutzt. Es gab jeden Tag leichte Animation (Wassergymnastik, Volleyball...), aber man ging einem damit nicht auf die Nerven. Zum Hotel gehört ein riesengroßer Thalassobereich, den wir jedoch auch nicht genutzt haben. Eine Disco war vorhanden, jedoch wurde diese gerade renoviert. Die Boutique im Hotel ist nichts besonderes. Ab und zu gab es mal eine deutsche Zeitung (bild) vom Vortag, man musste jedoch schnell sein. Internetzugang ist nur einer vorhanden, reichte aber auch. Kostet für eine halbe Stunde 50 Dirham, ca. 5 Euro. Der Strand ist einmalig. Feiner Sandstrand, sehr sauber. Das Meer ist hier sehr flach abfallend, also ideal auch für Kinder. Am Strand befinden sich zwei Duschen. Weiterhin gibt es mehrere "Aufpasser", die nach den Touris schauen. Es gibt einen Stand (sowohl am Strand als auch am Pool), an dem man sich Bücher und Zeitschriften ausleihen kann. Am Strand und am Pool gab es ausreichend Liegen und Schirme. Auch trotz Reservierer!!! Sowieso quatsch. Muss hier aber mal eine Lanze für uns Deutsche brechen. Hier waren es meist die Franzosen, die ihre Handtücher zum Sonnen schickten. Der Pool war sehr groß und sauber. Leider war die Swim-Up-Bar, anders als im Katalog beschrieben, nicht offen. Großes Manko war die Abendunterhaltung! Jeden Abend gab es ab 21: 30 Uhr für etwa eine halbe Stunde lang Animation. Mal ein Bauchtanz, mal ein Magier, mal ein Schlangenbeschwörer. Bei den Schlangen sollte man sich nicht in die erste Reihe setzen. Dem ist schon mal eine Schlange abgehauen. Zum Glück war er schnell. Die Vorstellungen waren an sich nicht schlecht. Nur das, was davor bzw. danach kam. Es gibt da einen Alleinunterhalter, der an sich nicht schlecht ist. Leider ist er auch sehr laut!!! Ein Gespräch war kaum mehr möglich. Die Leute flüchteten schon aus der Bar. Auch ist die Bestuhlung in der Bar "Cascade" nicht wirklich gut. Alles sehr eng beieinander.