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Dieter (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2010 • 3 Wochen • Strand
Nie wieder RIU Tikida Beach!
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie es hier zu den ganzen Lobeshymnen für dieses RIU-Hotel gekommen ist, oder waren die Bewerter in einem anderen Hotel? Da wir während unseres Aufenthaltes in Marokko unsere Goldene Hochzeit feierten, sollte es eine ganz besondere Reise werden aber wir wurden auf der ganzen Linie enttäuscht. Wie die TUI dazu kommt, diesem Hotel im Katalog 4½ Sterne zu vergeben ist uns ein Rätsel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt überhaupt nicht. Von außen macht das Hotel eigentlich einen guten Eindruck und auch die Garten- und Pool-Anlage machen einen ansprechenden und gepflegten Eindruck. Sobald man jedoch näher hinschaut, muss man feststellen, dass das Hotel sehr abgewohnt ist, daran kann auch die relativ neue Farbe an den Innen- und Außenwänden nichts ändern. Der Fahrstuhl z. B. würde mit seinem Mief, der Schummerbeleuchtung und dem verschmierten Spiegel jedem Rotlichtviertel zur Ehre gereichen. Am Handlauf ist der Chrom abgeblättert und die Endkappen fehlen. Weitere Beispiele: An einer Umkleidekabine am Strand war die Verriegelung defekt, nach 2 Tagen war die Tür ausgehangen und stand daneben. Nachdem ich den Direktor, den ich zufällig an der Strandbar traf, darauf aufmerksam machte, wurde nach weiteren 3 Tagen die Tür repariert. Sowohl am Strand als auch am Pool waren viel zu wenig Liegen und Schirme vorhanden, wenn man nach 10:00 Uhr kam, war nichts mehr frei. Am meisten fehlten Sonnenschirme. Obwohl in jedem Zimmer durch ein mehrsprachiges Blatt das Reservieren der Liegen verboten wurde, wurden die ersten Liegen bereits morgens um 5:00 Uhr belegt, ohne dass das Hotelpersonal dagegen vorging. Für den Strand- und den Poolbereich sind nur 2 Toiletten vorhanden. Man kann sich unschwer vorstellen, wie viel Urin deshalb im Poolwasser vorhanden war, zumal das Kinderplanschbecken und der tiefere Bereich ineinander über gingen. Durch entsprechend große Mengen Chlor wurde dem Umstand wohl Rechnung getragen. An der Strandbar gab es nur kalte bis lauwarme Getränke wie Wasser, Cola, Limo u.a. Minztee z. B. musste man sich am Pool, in der Chiringuito-Bar selbst holen. Die Strandbar war ohnehin meistens geschlossen, da der Barmann wieder einmal Gläser holen musste, er kam dann mit 5 Gläsern zurück. In den meisten allgemein zugänglichen Toiletten waren die Warmluft-Händetrockner defekt. Papierhandtücher? – Fehlanzeige. Mehrfach kamen wir abends mit dem Fahrstuhl auf unsere Etage und mussten uns im Finstern zu unserem Zimmer tasten und den Schlitz für die Schlüsselkarte finden. Dafür brannte die Flurbeleuchtung an anderen Tagen auch tagsüber. In der Lobby, der Bar und den Restaurants ist trotz der im Sommer hohen Luftfeuchtigkeiten und Temperaturen keine Klimaanlage vorhanden. Die Badetücher sollten angeblich zwischen 15:00 und 18:00 Uhr am Pool gewechselt werden können. Wenn man 16:30 Uhr kam, waren jedoch keine neuen Tücher mehr vorhanden. Gästestruktur: ca. 80 % Franzosen, Rest Engländer, Russen und Deutsche - viele Kinder. Die Russen haben sich besser benommen als die Franzosen. In der Lobby Füße auf den Tischen etc. Achtung: Im August häufig ganztägig Nebel!! Über TUI-Vertretung organisierter Ausflug nach Essaouira ist nicht zu empfehlen – Kaffeefahrt. Fahrt wird in 3 Sprachen durchgeführt, sodass man meistens auf die Sehenswürdigkeiten hingewiesen wird, wenn sie bereits vorbei sind. Nach fast 3½-stündiger Anfahrt wird man für knapp 2 Stunden durch den Souk von Essaouira gejagt. Angehalten wird nur an bestimmten Ständen, bei denen der Reiseleiter vermutlich Provisionen bekommt. Von der angeblich sehenswerten Altstadt haben wir kaum etwas gesehen. Ca. 10 Minuten zu Fuß vom Hotel in Richtung Stadt befindet sich ein Restaurant „La Scala“ hier sind die Speisen und Getränke ausgezeichnet – sehr zu empfehlen!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Sehr geräumig aber spartanische Ausstattung, nicht eine einzige Schublade im ganzen Zimmer. Klimaanlage war ein Witz – meistens 26° bis 28° Grad im Zimmer. Sehr hellhörig, obwohl wir in der 3. Etage wohnten, war die Musik aus der Cascade-Bar im Souterrain noch so laut zu hören, als ob sie unter uns wäre. Flachbild-TV mit 4 deutschsprachigen Satelitten-Programmen vorhanden, ausgerechnet bei Regen aber kein Empfang. Bad und WC getrennt, aber im WC kein Waschbecken, dafür ein Bidet, jedoch auch nach mehrmaliger Aufforderung war kein Handtuch für das Bidet zu bekommen. Bad mit Wanne und Duschkopf, der jedoch so ungünstig angebracht war, dass nach jedem Duschen der Waschtisch und der Spiegel klitschnass waren. Funktionierender Fön vorhanden. Ehemalige Minibar jetzt als Kühlschrank nutzbar aber leer und im Hotel keine Möglichkeit Getränke einzukaufen. Fenstervorhänge zerrissen, geflickt und so staubig, dass man sie nicht anfassen mochte. Klimaanlage arbeitet sehr leise, auch bei hoher Lüfter-Drehzahl, aber kühlt nicht! Wir hatten meist Temperaturen zwischen 17 und 28 Grad Celsius, draußen oft kühler!


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Weniger als 1 Stern kann man ja nicht vergeben. Die Speisen sind an Geschmack kaum zu unterbieten und immer die gleichen, lediglich an den 2 „Themenabenden“ pro Woche waren 3 bis 4 Gerichte variiert. Die Speisereste vom Vortag gab es am nächsten Tag in Salaten. Hauptrestaurant „Le Caroubier“ für Frühstück und Abendessen. Zum Frühstück gab es z. B. 3 Sorten Wurst, die bereits grau war und 3-4 Käsesorten die sich schon bogen, außerdem Müsli, Eierkuchen und Spiegeleier für die grauer Speck vorhanden war. Die Fische zum Abendessen waren klein und mit Kopf und Schwanz gebraten. Wenn man nicht zeitig genug kam, konnte man sich bei den hin und wieder angebotenen Puten oder Lammkeulen nur noch die Knochen ansehen etc. Auf den Messern müssen schon ganze Völkerstämme geritten sein, wir haben mehrfach das eigene Taschenmesser benutzten müssen. Zum Essen konnte man, außer anderen Getränken zwischen je 2 weißen und roten Weinen wählen. Das war wohl der billigste Fusel, den wir je getrunken haben, zwischen trocken und lieblich kaum ein Unterschied. Restaurant „Le Chiringuito“ für Frühstück, Mittagsessen und abends als Spezialitätenrestaurant (Meeresspezialitäten). In der Nachspeisenvitrine waren mehr Wespen als Nachspeisen zu besichtigen. Spezialitätenrestaurant „Le Mogador“ (marokkanisch). Nachdem wir von den marokkanischen Gerichten im Hauptrestaurant gekostet hatten, haben wir uns dieses Restaurant verkniffen. Snackrestaurant „Olivio“ im Garten von 12:00 bis 18:00 Uhr mit Selbstbedienung und langen Schlangen. Bar „La Cascade“. Für 232 Zimmer und AI viel zu klein und wie alle öffentlichen Bereiche im Hotel unklimatisiert und das bei den hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit. In allen von uns besuchten Restaurants konnte man die Stühle kaum anfassen, so klebrig waren sie von dem Schweiß vieler Menschen von mehreren Tagen oder Wochen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Unser Reisebüro hatte 3 Wochen vor unserer Reise unseren Zimmerwunsch an das Hotel gefaxt. Bei unserer Ankunft konnte anfangs niemand deutsch verstehen, nach längerer Diskussion wurde uns dann mitgeteilt, dass das Hotel kein FAX erhalten hätte. Ich habe aber beim Reisebüro die Eingangsbestätigung gesehen. Nach weiterer Debatte wurde uns eröffnet, dass das gewünschte Zimmer 25,- Euro/Nacht mehr kosten würde. Das hätte man uns eigentlich auch früher mitteilen können, also verzichteten wir. Als wir dann gegen 16:30 Uhr an unserem Zimmer ankamen, war dieses noch immer nicht fertig! Das Reinigungspersonal und auch die Kellner waren trotz Ramadan immer freundlich und hilfsbereit. Für unseren Hochzeitstag hatte ich an der Rezeption einen Blumenstrauß für den Frühstückstisch bestell. Der Tisch war auch sehr schön mit weiteren Blumen geschmückt aber vom Hotel fühlte sich niemand verpflichtet uns zu gratulieren. Erstaunlicherweise wurden uns die Blumen nicht berechnet.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Direkt am Strand, nur durch eine relativ neue Promenade und einige Stufen getrennt. Eigener Strandbereich durch Seile getrennt. Entfernung vom Flughafen rund 25 km, mit Minibus ca. eine halbe Stunde. Zu Fuß ins Zentrum sind es ca. 20 bis 30 Minuten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie oben erwähnt ist der tiefe Pool vom Planschbecken nicht getrennt und ist für die Größe des Hotels zu klein. Die Wegplatten um den Pool sind sehr uneben, nicht rutschfest und im Pool fehlten Fliesen – Verletzungsgefahr. Am sonst öffentlichen Strand ohne Toiletten ist ein kleiner Bereich für das Hotel mit Liegen und Sonnenschirmen abgegrenzt. Eine einzige Dusche für Pool und Strand. Der Strand ist mit Flaschen und anderem Unrat sehr verschmutzt, früher wurde hier jeden Morgen gereinigt. Auch der hoteleigene Bereich macht da keine Ausnahme. Der gleiche Unrat incl. menschlicher Exkremente ist auch im Wasser zu finden. Die Animation war unaufdringlich, aber die sog. Shows fanden abends in der ohnehin viel zu kleinen Cascade-Bar auf ca. 10 qm statt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dieter
    Alter:71+
    Bewertungen:2