- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist sauber, übersichtlich und sehr gepflegt. Das Hotel ist älteren Baujahres, aber gut in Schuss. Der Pool ist sicher für die Größe des Hotels eher zu klein und ohne Besonderheiten, aber wir Erwachsenen wollten sowieso im Meer baden. Für unsere 3 Kinder im Alter von 9, 11 und 16 war der Pool aber immer wieder ein beliebter Anlaufpunkt für Kontakte mit anderen Kindern. Der direkt ans Hotelgelände angrenzende Strandabschnitt war für uns ein großer Pluspunkt. So konnten wir Erwachsenen am Strand liegen und unsere Kinder pendelten zwischen dem Hotelpool, der Kinderanimation, der Snackbar und ihren faulen Eltern hin und her. Tatsächlich haben wir allerdings an den letzten 3 Tagen unseres Urlaubs auch die Liegen am Strand gegen 8 Uhr morgens mit Handtüchern reserviert. Natürlich ist das auch in dieser Anlage untersagt, aber niemand hat sich daran gehalten und in der Hochsaison mit einem voll belegten Hotel ist ab 10 Uhr morgens kaum noch eine Liege frei. Die Gäste waren zum größten Teil Russen, aber auch viele Franzosen und Deutsche. Unbedingt ausreichend Sonnencreme mitnehmen. Wir hatten nicht genug dabei und haben im hoteleigenen Shop für eine Flasche Nivea-Sonnenmilch umgerechnet 17 Euro bezahlt. Den obligatorischen Durchfall haben wir auch mitgenommen, hatten aber in Deutschland bereits Medikamente gekauft.
Die Klimaanlage in unserem Zimmer war absolut ausreichend, um nachts gut schlafen zu können. Der extra georderte Kühlschrank für ein kühl zu haltendes Medikament hat den Namen Kühlschrank wirklich nicht verdient, aber das scheint ein allgemeines Problem zu sein. Ansonsten war das Zimmer mit allen wichtigen Dingen ausgestattet incl. einem Fernseher mit einigen deutschen Programmen. Wir haben uns tatsächlich nur zum Schlafen, Duschen und Umziehen im Zimmer aufgehalten und dafür war alles okay.
Der Speisesaal war entsprechend der Hotelgröße angemessen. Sämtliches Essen war immer ausreichend vorhanden (bis auf die Brötchen morgens) und uns hat es immer gut geschmeckt. Der uns zugewiesene Tisch und das bereit gelegte Besteck waren immer sauber. Beim Auffüllen der Speisen gab es keine Probleme oder Drängeleien.
Der Empfang im Hotel nachts um 2 Uhr war durchaus freundlich. Nervig aber das erneute Ausfüllen von den Papieren, das man ja schon im Flugzeug für die Einreise erledigen musste. Ärgerlich empfanden wir, dass das uns zugewiesene Zimmer nur für die erste Nacht unser Domizil war. Auf dem Weg zum Frühstück sind wir volles Pfund in die erste Abzockfalle gelaufen. Ein arabischer Mann (für Kenner: Deckname Karl-Heinz) begrüßte uns auf deutsch und führte uns in der Lobby zu einer Sitzecke. Er fragte nach unseren Vornamen, schrieb diese auf arabisch auf einen Block und fragte, ob wir Armreifen mit unseren Namen auf arabisch haben wollten. Natürlich wollten unsere beiden Söhne und so waren wir vor dem Frühstück 15, 00 EURO für zwei mehr als billige Armreifen los. Die uns zugeteilte Reiseleiterin von Neckermann war mehr als tranig und hat uns nach der langweiligen Begrüßung nicht wieder gesehen. Das uns dann zugewiesene Zimmer entsprach nicht unserer Buchung, war aber soweit okay. Unsere Reinigungskraft war wirklich eine Perle, hat unser Nachtzeug immer liebevoll auf den gemachten Betten drapiert und uns zum Abschied kleine Blüten um das Waschbecken gelegt. Die Kellner an der Bar haben wir näher kennen gelernt (da wir eine blonde 16jährige Tochter haben). Die Kellner im Speisesaal sind tatsächlich erst nach einem quasi im Vorraus gezahlten Trinkgeld freundlicher geworden, aber trotzdem mussten wir immer lange auf die Getränke warten. Das nervt schon, wenn man eigentlich zum Essen etwas trinken möchte und das Getränk nach dem Essen serviert wird. Uns hat das Essen immer geschmeckt und wir haben auch nicht erlebt, dass eine Speise sozusagen vergriffen war. Allerdings sollte man vor 9 Uhr morgens frühstücken, denn die Brötchen waren nach 9 Uhr sozusagen aufgegessen. Die Alternative hierzu waren Stangenbaguettes zum Selberschneiden, die ziemlich hart waren. Das Messer am Sitzplatz war dieser Herausforderung meistens nicht gewachsen. Besonders lecker fanden unsere Kinder morgens die Pfannkuchen und wir das leckere Rührei mit Zwiebeln, Tomaten und Kräutern (mmhhh). Kaffee schmeckte auch gut. Da wir meistens kein Mittag gegessen haben (wir wollten zwischen den Mahlzeiten auch mal Urlaub machen), haben wir meistens nachmittags in der Snackbar z. B. Hamburger oder einen Fleischspieß mit Pommes gegessen. Ab 15 Uhr gab es dort leckere Crepes, die wir oft mit an den Strand genommen haben. Die Kellner von der Strandbar bringen die georderten Getränke auch direkt an die Liege, sehr netter Service. Als wir abreisen mussten (da wir nachts angekommen sind, mussten wir natürlich auch morgens um 5. 50 Uhr auschecken - so minimieren sich 12 gebuchte Tage schnell in 10 tatsächliche Urlaubstage), hat uns der Hotelpage die Koffer vom Zimmer zur Lobby gebracht. Dieser junge Mann freut sich sehr über Trinkgeld. Achtung vor KARIM und FRITZ. Diese beiden sehr gut deutsch sprechenden Araber laufen vom ersten Tag bis an den Strand hinter den frisch angekommenen Urlaubern hinterher. Zum einen soll man unbedingt Kamel reiten (geht vielleicht auch günstiger), zum anderen Quad fahren (wollten unsere Kinder natürlich unbedingt für umgerechnet 70 Euro) und für die Damen das hoteleigene Wellnessprogramm mit Sauna, Peeling und Massage für ca. 35 Euro pro Nase. Wenn man diese Sachen gebucht hatte, konnte man fast sicher sein, diese Herren los zu sein. Der Kameltripp hat uns gut gefallen (Achtung, auch hier Nebenkosten für Getränke, Kopfbedeckungen und Fotos), das Quadfahren am Nachmittag bei über 40 Grad über staubige Pisten fanden vor allen Dinge unsere Söhne toll und der Wellnessvormittag für uns Damen war auch sehr schön. Schon gemerkt, wir haben alles mitgemacht...
Die Nähe zum Flughafen ist für den Transfer von großem Vorteil. Man landet mit dem Flugzeug, fährt kurz mit dem Transferbus und zack ist man da. Die startenden und landenden Flugzeuge während unseres Aufenthaltes haben wir nicht als störend empfunden. Wir sind einmal mit einem im Hotel bestellten Taxi nach Monastir gefahren, das dauert ca. 8 - 10 Minuten und kostete uns 7 Dinar. Einen weiteren Ausflug haben wir nach Sousse gemacht. Hier dauert die Fahrt etwa 20 Minuten. Direkt am Hotel gibt es keine Geschäfte o.Ä., lediglich Nachbarhotels oder freie Flächen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unsere Kinder haben die angebotenen Animationen tagsüber gern mitgemacht. Die allabendlichen Unterhaltsshows haben wir nur teilweise angesehen, da man dort selbst in der hintersten Ecke noch zum Mitmachen (manchmal auch mit Gewalt) aufgefordert wurde. Und manchmal möchte man einfach nur unterhalten werden und sich nicht plötzlich auf einer Bühne wiederfinden. Die Animateure waren durchaus freundlich trotz der täglichen überlangen Arbeitszeit. Am Strand kann man auch Bananenboot, Jet-Ski o.Ä. fahren (natürlich gegen Bargeld).
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Norbert |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |