- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel sieht von aussen recht ansehnlich aus. Doch schon bald haben wir festgestellt, dass der Schein trügt. Die Hotelhalle ist eher uneinladend und wirkte auf uns kühl. Die Sitzgelegenheiten dort sind nicht ausreichend. Als wir abends 20:30 Uhr ankamen, wurden wir von 4 recht unbeholfenen Rezeptionsmitarbeitern eher lieblos empfangen. Wir hatten den Eindruck, dass die rechte Hand nicht wusste, was die linke Hand tut, wie man so schön sagt. Die Mitarbeiter hatten anscheinend noch Probleme mit der Zimmerzuweisung der vor uns angereisten Urlaubern. Wir wurden dann erst einmal zum Abendbrot geschickt, um danach unser Zimmer beziehen zu können. Aber auch danach herrschte noch Chaos.Wir mussten dann noch die obligatorischen Zettel ausfüllen. Letztlich 22:00 Uhr bekamen wir unseren "Zimmerschlüsssel" in Form einer Plastikkarte. Wir sind froh, überhaupt noch ein Zimmer bekommen zu haben. Einige Urlauber bekamen erst am nächsten Tag ihr Zimmer und mussten bei ihren mitgereisten Bekannten unterkommen, andere mussten in das Hotel nebenan ausweichen. Da das Hotel sehr groß und unübersichtlich ist, haben wir uns erstmal verlaufen. Ein Hotelboy ist uns nach einer Weile zufällig über den Weg gelaufen und hat uns in unser Zimmer gebracht und natürlich sofort die Hand aufgehalten. Als wir ihm Trinkgeld gegeben haben, war es für ihn zu wenig. Wir blieben aber standhaft. Die Gäste waren bunt gemischt. Von Babyalter bis ca. 80 Jahre war alles dabei. Am Anfang unseres Urlaubs waren mehrheitlich Deutsche und Österreicher da, am Ende kamen dann noch Franzosen und auch die Osteuropäer dazu, die dann versucht haben, die Oberhand beim Esssen ,am Strand und Pool zu gewinnen. Die Sauberkeit im Hotel und in der Anlage waren bis auf die Toiletten eher in Ordnung. In den Toiletten im Hotel und an der Strandbar war stets die Papierhandtücher nicht vorhanden und Reinigungskräfte haben wir erst am Ende unseres Urlaubes bemerkt, da sich wahrscheinlich viele Urlauber beschwert haben. Das Schild: "Bitte nicht stören" wird ignoriert. 4 mal kam früh jemand in unser Zimmer, obwohl wir das Schild aufgehängt hatten.TiP: kleinen Bindfaden mitnehmen und das Schild am Türdrücker festbinden, da der Wind es leicht wegblasen kann. Auch die Hauskeepingdame kam zur Auffüllung der Hausbar, klopfte und war schon im Zimmer, obwohl wir nicht herein gesagt haben. Kann mitunter etwas peinlich werden, wenn man gerade nunbekleidet aus dem Bad kommt oder so........ Es ist ratsam, Mückenspray oder ähnliches mitzunehmen. Bei uns gab es teilweise viel Mücken.
Die Zimmer sind ausreichend groß. Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht und hatten aber eine Aufbettung mit drin. Muss auch nicht unbedingt sein. Die Zimmer im Katalog entsprechen nicht den Tatsachen. Es war nur ein Hocker im Zimmer, kein Tisch, kein Sessel oder Stuhl. Auch auf dem Balkon standen nur 2 billige Campingstühle ohne Tisch. Die Möbel im Zimmer waren offensichtlich neu, die Betten waren sehr bequem, nicht zu hart und nicht zu weich. Der Fernseher an der Wand war etwas klein, da man ja vom Bett aus fernsehen mussten, mangels Sitzgelegenheiten. Im Bad wurde nur notdürftig renoviert. Das WC, der Waschtisch und die Wannenabtrennung aus Glas waren neu. Die Badewanne war echt eklig, nur überstrichen und rauh und aussen schon abgeschlagen. Die Fliesen im gesamten Bad waren alt und die Fugen ausgebrochen und dreckig. Der Wohnraum ist malermäßig neu gestrichen. Die Balkontür schließt zwar, aber man hört den Lärm vom gegeüberliegenden Hotel trotzdem noch, auch die Starts der Flugzeuge nachts. Unser Zimmerausblick war sehr trostlos, wir schauten auf einen fußballfeldgroßen dreckigen Platz mit einem Hotel gegenüber.
Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem man von 07:00 Uhr bis 10:00 Uhr frühstücken kann, aber bitte nicht nach 09:30 Uhr kommen, denn es wird sehr pünktlich abgräumt. Mittagesssen ist von 12:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Haben wir nicht oft genutzt. Abendessen ist von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr.Es soll 3 X die Woche Themenbüffets geben, wir haben aber davon nichts gesehen. Es war nicht entsprechend geschmückt. Das Essen ist dort bunt gemischt, für alle was dabei, Nudeln, Pizza, Crepes, gebratenes Fleisch und natürlich alles andere in den Behältern. Die Fleischgerichte in den Behältern schmecken nach nichts, ohne jegliche Gewürze. Aber das ist Geschmackssache. Das Restaurant hat den Charme einer Bahnhofsgaststätte. Sehr laut, nicht wirklich gemütlich. Das ist vielleicht in der Vorsaison anders, aber bei uns war es ein heilloses Durcheinander, obwohl wir erst später essen waren. Die Sauberkeit an den Tischen war nicht immer ordentlich. Teilweise war nicht eingedeckt und das Geschirr von den Vorgängern stand noch da. Man hatte nicht seinen eigenen Tisch und Kellner, sodass man jeden Abend mit nem anderen Kellner, wenn denn überhaupt einer kam, zu tun hatte. Teilweise haben wir uns unser Bier selbst gezapft, weil der Kellner überfordert war. Auch gibt es eine Strandbar. Dort kann man ab 12:30 Uhr essen. Dort waren die Steaks sehr gut gewürzt. Es gibt eine Salatbar, Pizza, Nudeln mit Sauce, Fisch und Pommes, die sehr gut waren. An der Bar in der Hotelhalle gibt es fast alle Getränke, ausser Sekt von 10:00 Uhr bis 00:00 Uhr. Es steht auch ein Kaffeeautomat in Selbstbedienung dort. Es gibt Kaffee, Cappuccino, Espresso, Tee und heisse Schokolade, die sehr gut schmeckt, mit einem Brandy herrliches Schlafmittel. Von dem italienischen Restaurant, welches man mit Voranmeldung besuchen kann, raten wir ab. Wir wurden erst nach 15 Minuten registriert und nach den Getränken gefragt. Das ganze Essen dauerte 2 Stunden und geschmeckt hat es überhaupt nicht. Von den 4 Menüs, welche man vorbestellen kann, ist keines italienisch. (Kartoffeln in einem italienischen Restaurant habe ich noch nie gesehen. Außerdem war kein Essen warm, sondern richtig kalt und undefinierbar. Das Fleisch war zäh und ungenießbar. Das internationale Restaurant hatte noch nicht geöffnet und das tunesische Restaurant haben wir nicht besucht, weil das sicher annähernd so war wie im normalen Restaurant im Hotel.
Hotelmotto: Erst ausreichend Trinkgeld, dann Leistung Alles spielt sich so ab: Die Neuankömmlinge werden erstmal recht freundlich bedient, es wird gefragt, was man trinken möchte. Nach einiger Zeit kommt das Gewünschte Getränk. Dann wird nochmal gefragt und auch das Getränk gebracht und schon wird Trinkgeld erwartet. Möchte man erstmal testen, ob der Service auch anhält und noch kein Trinkgeld gibt, wird man für den Rest des Urlaubs einfach ignoriert. Wir haben dann unsere Getränke selbst geholt, an der Hotelbar sowie auch an der Strandbar. Wir haben dann dem Barkeeper Trinkgeld gegeben und wurden so freundlich bedient, auch manchmal vorrangig und ohne zu sagen, was wir wollen, denn das haben sie sich gemerkt. Die Freundlichkeit des Personals war in der Zeit unseres Urlaubes nicht besonders ausgeprägt, da das Personal total überfordert war. Man konnte sich mit den Mitarbeitern, die wir gebraucht haben, in deutsch verständigen. Die Zimmerreinigung war in unserem Zimmer sehr schlecht, deshalb gab es auch kein Trinkgeld. Bei Ankunft war es auf den ersten Blick sauber. Es lagen zwar vom Vorgänger noch schwarze Fusselreste auf dem Badboden, das hat uns aber vorerst nicht gestört. Die Putzfrau hat aber scheinbar nur die Betten gemacht und mit ihrem Wischer um die Läufer vor den Betten und um die Schuhe gewischt und im Bad nur WC und Waschbecken gereinigt, denn der schwarze Fusselrest lag von Dienstag bis Freitag da. Also wurde das Bad nicht gewischt. Es fehlten auch manchmal die Handtücher ganz oder es waren nur 2 da. Am Fernseher wurde der Dreck nur breitgewischt. Irgendwann haben wir die Läufer um die Betten mal hochgehoben, igitt, da lag noch ein großer Haarbüschel von den Vorgängern drunter, daraufhin habe ich das dreckige Zeug auf den Balkon verfrachtet. Somit konnte die Putzfrau endlich mal richtig rauswischen. Ich finde es sowieso unhygienisch, in einem Hotel Läufer in den Zimmern auszulegen. Wir hatten nach Inbetriebnahme der Klimaanlage eine große Wasserpfütze im Zimmer. Dies wurde aber nach Meldung bei der Reiseleitung sofort behoben und wir bekamen sogar noch ein Entschuldigungsschreiben mit einer Flasche Rotwein, zwar geöffnet, was wir nicht so gut fanden, da wir sie gerne mit nach Hause genommen hätten, aber der Gedanke zählt. Bei dem Begrüßungstermin wird auch die "Frau des Hauses" vorgestellt, (Andrea) An sie kann man sich immer wenden, auch ausserhalb der Sprechzeiten, da sie fast immer in der Anlage anzutreffen ist.
Das Hotel liegt direkt am "Strand", wenn man diesen so benennen darf. Es ist eine Zumutung, an diesem Strand zu liegen, da permanent Algen und Seegras angespült wurde. Es stank teilweise zum Himmel. Das Hotelpersonal in Form eines "Mitarbeiters" und mehrer "Arbeitsanweiser" schafften es nicht, das Zeug zu beseitigen, da ja der eine "Arbeiter" mehr auf der Mistgabel lehnte und die jüngeren Strandlieger beobachtete, um danach wieder 3 Gabeln Gras in den Schubkarren zu legen. Die anderen schauten teilweise nur zu.So dauerte die Beseitigung den ganzen Tag. Am Ende unseres Urlaubs rückte dann schwere Technik in Form eines Baggers an, der dann den ganzen Tag den Müll beseitigte, natürlich mit großen Pausen. Er fuhr im Wasser rum und es ist von Glück zu reden, dass niemand zu Schaden kam. Das Meer selbst ist zum Schwimmen nicht geeignet, da man mindestens 150 Meter im knöchelhohen Wasser waten muss, um dann am Ende des Badebereiches bauchnabelhoch untertauchen kann. Das Meer ist für kleine Kinder geeignet, nicht aber für Badeurlauber. Der Sand am Strand ähnelt einem Ackerfeld. Der Sand ist wie Beton und ständig nass. Der Flughafen ist ganz in der Nähe und man hat nur 5 Minuten Busfahrt zum Hotel. Der Fluglärm hat uns persönlich nicht gestört. Ist aber jemand sehr ruhebedürftig, kann es störend sein. Die Flieger fliegen rund um die Uhr. Für uns war es abwechlungsreich, die Flieger zu beobachten. Ausflugsmöglichkeiten werden viele angeboten. Wir waren auf dem sogenannten Kamelmarkt in Sousse. Wir würden davon abraten, ist nicht sehenswert, nur Stress. Anschließend waren wir noch in Sousse zum Einkaufen. Also lieber mit dem Taxi privat nach Sousse fahren, wenn man will. Auch ein sogenannter Fritz mit weisser Fischermütze ist ständig in der Anlage präsent, um Urlauber für Ausflugsfahrten zu ködern. Über die Qualität dieser Ausflüge können wir aber keine Angaben machen. Einige Urlauber haben eine Fahrt zu einer Insel gemacht, die wohl recht schön gewesen sein soll. Die Buchung erfolgt, glauben wir, an einem Stand vor der Strandbar. (Genau wissen wir es aber nicht, also durchfragen)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina & Harald |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |