- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es gibt einen Altbau, einen Neubau und einen Super-Neubau. Die ganze Anlage ist sehr groß, man ist also gut zu Fuß unterwegs, sei es zum Speisesaal, sei es zum Strand. Die Rezeptionisten bedachten wohl uns Deutschen mit einem Neubau. Die zahlreichen Russen wurden überwiegend im Altbau untergebracht. Die Zimmer sind wirklich riesig und für ägyptische Verhältnisse auch relativ sauber. Kleine Schönheitsfehler sind ja inbegriffen, aber man bedenke bitte, in welchem Land man sich befindet. Wir hatten zwei ZImmerkategorien vorgefunden (Altbau 3 Tage und Neubau den Rest) Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jedem Fall. Für bisschen über 600 Euro für 2 Wochen all inclusive muss man halt Abstriche in Kauf nehmen. Das ist ganz in Ordnung und wir haben es uns - nachdem wir bereits mehrfach in Ägypten mit anderer Preiskategorie - waren, auch so vorgestellt. Wir haben bei unserem Bericht nichts beschönigt oder weggelassen, sondern einfach die Tatsachen dargestellt. Unser Fazit lautet: Für den schmalen Geldbeutel oder geringen Bedürfnissen ist dieses Hotel echt in Ordnung. Auch die Unterwasserwelt ist an diesem Strandabschnitt o. k. (wenn man denn auf regulärem Weg, sprich Steg, ins Wasser käme!)
Die riesigen Zimmer waren mit schweren, beeindruckenden Möbel ausgestattet. Das große Doppelbett hatte eine Super-Matratze, aus der wir jeden Morgen wirklich sehr erholt aufgewacht sind. Sauberkeit: Unterschied zwischen Mann und Frau? Eben! So wird auch geputzt! Außerdem fanden wir mindestens 1 - 2 Mal in der Woche abends um 18. 00 Uhr, als wir vom Strand heimkamen, die Zimmer noch ungemacht vor. Wir nahmens mit Humor, ist eben Ägypten und für diesen Preis (Frühbucher!) nimmt man das allemal hin. Handtücher wurden stets nur getrocknet wieder zusammengelegt. Wareren ja nur unsere eigenen. Wechsel fand nie statt. Obwohl wir 2 Doppelzimmer, je mit Zustellbett gebucht hatten, wurden wir auf eine sog. Fam.-Suite verlegt. Dies waren 2 Zimmer mit Verbindungstür ohne Tür, nur mit gehauenem Türschlitz. Einem Schrank und einem Badezimmer mit 1 Dusche und 1 WC für 6 Personen. Wir wurden von Tag zu Tag vertröstet. Erst als wir am 3. Tag so richtig Rabatz machen, bekamen wir dann die 2 Doppelzimmer. Jedoch ohne Balkon bzw. Terrasse. Bei einem Zimmer war die Klimaanlage defekt, es hatte ständig 29 Grad im Zimmer und in dem anderen war das WC nicht richtig am Boden angepaßt, so dass ständig Wasser auslief und der gesamte Badezimmerboden unter Wasser stand. Der Zimmerboy hatte dies notdürftig mit 2 dicken Handtüchern abgedichtet, die sicht jedoch im Laufe des Tages vollsaugten und wir es nur wagten, mit Schuhen das Badezimmer zu betreten. Auf divs. Monierungen (auch bei der dt. Reiseleitung Nanni Mathes) wurde keinerlei Erfolg erzielt. Es kamen wiederholt Handwerker, die sich jeweils eine halbe Stunde im Bad aufhielten, mit "its all ok" wieder abzogen aber wirklich repariert wurde leider nichts. Die Anzahl der vergebenen Sonnen resultiert darauf, wenn man bedenkt, dass man den ganzen Tag am Strand ist und lediglich zum Schlafen im Zimmer war. Fernsehen ging im übrigen das ZDF und RTL 2 rein. Im übrigen putzten wir unsere Toilettenschüssel selbst mit Sagrotan.
Die Kellner waren immer auf Zack, aber wenn man später als 19. 00 Uhr zu Abend essen wollte und dann einen freien Tisch fand, waren dort immer Reste des Vorgängers zu finden (in der Regel von gefrässigen, gierigen, sich ohne jeglichen Rest Anstand bzw. Benimm befindlichen Russen). Das Essen an sich war nicht schlecht, die Auswahl nicht riesig, aber man wurde satt. Anzumerken sei an dieser Stelle, dass wir (das 7. Mal in Ägypten!) nur dieses einzige Mal fast 14 Tage an Darmerkrankung litten. Am Strand gab es Pommes und Hamburger, in der Pizzeria 4 verschiedene Pizzen (Margeritha, Vegetable, Mushroom and Spciale). Man verhungerte auch tagsüber nicht, und wenn man was ordentliches wollte, musste man halt mittags in den Speisesaal gehen, was bei der Mittags-Affenhitze (38 Grad) jedesmal ein erneutes Highlight war, den 13%-Steigungsberg zu erklimmen. Die Platikbecher (0, 1), die es am Strand gab, waren jedoch teilweise nur halb voll, so dass man wirklich nur einen Schluck hatte. Orderte man 2 oder drei Getränke gleichzeitig, wurde man sofort gefragt, warum, man sei doch allein!!!
Der Service des Hotels war überragend. Mit Englisch kann man sich sehr gut verständigen. Alle dienstbaren Geister, sei es im Speisesaal, der Putzmann oder an der Bar, waren durch die Bank äußerst freundlich und zuvorkommend. Besonders hervorheben möchten wir den Shreif Mohammed an der Pool Bar. Wenn man sich ordentlich benimmt, wird man auch so behandelt, dies gilt im Ausland genauso wie in Deutschland oder jedem anderen Land er Welt. Nach dem Motto: Wie man in den Wald hineinschreit, hallt es wieder zurück!.
Der Strand war in ca. 5 Minuten Fußmarsch gut zu erreichen. Allerdings geht es ziemlich steil hinunter, was am Morgen zwar nicht, am Abend oder Mittags dann doch für ältere Leute zusätzlich schweißtreibend sein kann. Der Weg ist zur Hälfte geteert und links und rechts mit Stufen versehen. Während unserer gesamten 1tägigen Anwesenheit wurde der bereits marode Steg repariert. Über diesen bzw. unter diesen Steg konnte man nicht ins Wasser. Über die Korallen wurde man selbstverständlich vom Hotel-Pfeiffer zurückgepfiffen (was die Russen aber nicht störte!) oder man versuchte es über einen benachbarten sog. schwimmenden Steg, durfte sich aber hierbei nicht erwischen lassen. Direkt vor der Haustür begann eine nette überschaubare Einkaufsmeile, wenn man keine Lust hatte, per Taxi zum Old-Market oder Naama Bay zu fahren. Wenn man dann mal im Wasser war und die Fischvielfalt bestaunen konnte, wurde man für einiges entschädigt. Allerdings können wir auch hier sagen, dass es entlang Sharm el Sheik andere Hotels gibt, an welchen wesentlich bessere Wassereinsteigbedingungen herrschen und auch die Fischvielfalt noch exquisiter ist. Aber das ist auch immer eine Sache des Geldbeutels.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einmal die Woche war in der Pizzeria (befindet sich auf halbem Wege zum Strand) Abends ab 22. 00 Uhr eine Show. Dieses war der blanke Horror. Der Diskjockey (mit zurückgegeeltem halblangem Haar) war wohl echt hörbehindert. Trotz einem halbem zusammengeknülltem Tempotaschentuch pro Ohr war die Lautstärke unerträglich. 5 arabische Männer und Frauen tanzten abwechselnd oder auch zusammen einfach Lari-Fari hin und her. Wir kamen uns vor wie im falschen Film. Protestierend verließen immer mehr Menschen dieses Spetakel. Auch unser geschundenes Trommenfell hatte nach 20 Minuten echt genug. Die Duschen, Liegestühle etc. waren in etwa der Durchschnitt, wer schon mal in Ägypten war. Die ersten drei Tage gab es keine Handtuchkarten. Als wir ab dem 4. Tag endlich Handtuchkarten von der Rezeption bekamen, waren keine Handtücher da. Diese bekamen wir dann endlich am Tage 6. morgens früh um 6. 00 Uhr (Wecker!). Als wir die Handtücher nach einer knappen Woche mal austauschen wollten, wurden wir schroff angefahren, dass es neue Handtücher erst morgen gäbe. Was sich dann ständig wiederholte. Wir behielten die Handtücher dann bis zur Abfahrt. Den Pool haben wir gar nicht benützt, nur die Kinder waren ein oder zwei mal drin.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |