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Iris (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2004 • 2 Wochen • Strand
Entspannung und Naturerlebnis
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Safari Beach Hotel liegt am wunderschönen Diani Beach. Die Anlage ist recht groß, was eigentlich nicht wirklich meinem Geschmack entspricht, man erhält aber nicht den Eindruck einer Bettenburg, da die Zimmer in kleinen Gebäuden untergebracht sind, die in Gruppen über das Gelände verteilt sind. Direkt am Meer befindet sich eine große Liegewiese, dahinter der Pool und die verschiedenen Restaurants, die großzügige Eingangshalle mit Rezeption und kleine Geschäfte, wie z.B. der Friseur, Massage, ein kleiner Laden für Andenken und andere Kleinigkeiten (hier erhält man z.B. einen Adapter für die Steckdosen (ca. € 2,-)) und auch die Station der Krankenschwester. Dahinter sind die „Rundalows“ mit den Zimmern locker in einem Garten verteilt. Dieser ist sehr hübsch angelegt. Im oberen Teil des Gartens gibt es noch eine Art Sport Center, mit Tennis Plätzen, einem zweiten Pool und Fitnesscenter. Diese Angebote habe ich aber nie genutzt, da ich entweder Tauchen oder auf Safari war. Vielleicht beim nächsten Mal. Das hervorstechende Merkmal dieses Hotels ist jedoch der Service. Die Angestellten sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. Alle versuchten auch immer in ein persönliches Gespräch zu kommen, was einem das Gefühl gab, unter Freunden zu sein. Ich möchte mich hier auch ganz entschieden gegen die Annahmen in anderen Bewertungen verwahren, in denen es heißt, man bekäme im Safari Beach guten Service nur, wenn man die Angestellten vorher mit einem großzügigen Trinkgeld „schmiert“. Diese Behauptung kann ich in keinster Weise unterstützen. Ich bin der Meinung, dass man mit einem Trinkgeld eine bereits erbrachte Dienstleistung würdigen sollte und gebe deswegen meine Trinkgelder erst später. Trotzdem waren alle Mitarbeiter des Hotels sowohl zu mir als auch zu meiner Mutter extrem zuvorkommend – und natürlich erhielten sie gegen Ende ein angemessenes Trinkgeld. Ich beobachtete auch, dass andere Gäste dies anders handhabten. Ich weiß aber nicht, welchen Vorteil sie davon gehabt haben könnten, außer dem bitteren Beigeschmack, dass man sich Nettigkeiten vorher erkauft hat. Erster und wichtigster Tipp: Machen Sie auf jeden Fall eine Safari und die sollte man ruhig bei den Beachboys am Strand buchen, da es viel günstiger und genauso seriös ist, wie im Hotel. Wir waren mit WT Safaris in Tsavo Ost und Amboseli und es war traumhaft. Man sollte mit mehreren Leuten sprechen und handeln. Es lohnt sich in jedem Fall. Zweitens: Tauchen mit Baracuda. Kleine Gruppen, tolle Betreuung und man ist dort nicht so geldgeil wie bei den anderen Tauchschulen. Auch wenn das Riff nicht mehr das sein soll, was es mal war, war ich von der Artenvielfalt beeindruckt und habe gleich zweimal einen Walhai gesehen. Beim Rausfahren begleiteten uns fast täglich Delfine. Was will man mehr? Geld sollte man nur im Notfall im Hotel tauschen, da der Kurs fürchterlich ist. Einen Geldautomaten gibt es im Diani Shopping Center, das nicht weit weg ist. Auch nehmen die Safari- Unternehmen gerne Euro (die Preise sind sowieso in Euro oder Dollar angegeben), so dass man eigentlich genügend Bargeld mitnehmen sollte und sich so die Umtausch- oder EC-Gebühren sparen kann.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind sehr groß und luftig und haben immer einen großen Balkon oder eine Terrasse. Die Betten waren gut, die Klimaanlage leise und einen kleinen Kühlschrank gab es auch. Ein Schwachpunkt ist auf jeden Fall das Bad. In unserem Zimmer hatte es ganz sicher eine Renovierung nötig und der Duschkopf könnte auch mal entkalkt werden. Haarewaschen, vor allem bei langem Haar) kann aufgrund des schwachen Wasserdrucks zu einer längeren Aktion werden. Die Badewanne hielt ich für total überflüssig, zumal hier auch nicht mehr Wasser aus der Dusche kam. Alles in allem war das Zimmer aber sehr sauber und wir fühlten uns sehr wohl.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Gastronomie war sehr gut. Wir hatten Halbpension gebucht und waren angesichts des Angebots schon fast überlastet. Ich wüsste echt nicht, was man sich sonst noch wünschen könnte. Vielleicht könnte das Angebot noch etwas afrikanischer sein. Wir fanden es reichlich und auch sehr lecker. Man ärgerte sich eher noch, dass man nicht noch mehr probieren konnte – aber irgendwann passte eben nichts mehr rein. Die Getränkepreise sind durchaus okay, auch wenn es außerhalb der Hotels wohl günstiger ist. Aber das ist doch überall so. Die Rechnung, die wir am Ende des Urlaubs erhielten, war auf jeden Fall nicht so, dass man auch nur im geringsten ein all-inclusive Angebot in Betracht ziehen müsste (ca. € 80 für zwei Personen). Allerdings haben wir auch nicht sehr viel getrunken, da ich jeden Tag zum Tauchen war und daher eher auf Alkohol verzichte, außer auf das Bierchen zum Essen und evtl. noch beim Beisammensein bei der Abendunterhaltung. Mein Ziel eines Urlaubs ist Entspannung, keine Meisterschaft im Wetttrinken.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service im Safari Beach ist sehr gut. Die Kellner sowohl im Restaurant als auch am Strand sind sehr freundlich und zuvorkommend – auch ohne vorheriges Schmiergeld. An der Rezeption wurde jeder Wunsch sofort erfüllt. Alle waren ständig bemüht, einem einen Traumurlaub zu ermöglichen. Einen besonderen Dank verdient auch der Mitarbeiter, der für die Liegen zuständig ist. Das Housekeeping ist auf jeden Fall in Ordnung. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, die Handtücher täglich gewechselt und die Betten neu bezogen. Vom Service her, war es das beste Hotel, in dem ich je gewesen bin, und man hatte auch nie den Eindruck, wie so häufig, dass die Angestellten nur ihren Job machten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand, der wunderschön ist. Allerdings ist er bei Flut so gut wie verschwunden, was uns bei unserer Ankunft etwas geschockt hat, da Spaziergänge kaum möglich erschienen. Diese Annahme wurde jedoch bald widerlegt. Wir waren so im Freizeitstress, dass wir es nicht nach Mombasa geschafft haben. Scheint aber nicht sehr kompliziert zu sein. In der Nähe gibt es noch einige Bars und Restaurants, die man fußläufig erreichen kann, oder man nimmt sich ein Taxi. Leider sind diese unabhängigen Lokale wohl vom Aussterben droht, da in Diani Beach sich auch diese schreckliche All-Inclusive-Seuche rasend schnell ausbreitet. Ich persönlich halte dies für ein großes Problem, zumal sich ausgerechnet die all-inclusive Gäste anscheinend (nicht nur in Kenia) über ein mangelndes Angebot außerhalb ihrer Hotels beklagen. Wenn man aber nicht bereit ist, für Extraleistungen extra zu bezahlen, muss man sich nicht wundern, wenn es bald auch kein Extraangebot mehr gibt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie bereits erwähnt, gibt es ein Sportzentrum, von dem ich keinen Gebrauch machte. Auf dem Gelände des Safari Beach gibt es auch eine Niederlassung einer Tauchschule und einen Surfbrettverleih. Zum letzteren kann ich nichts sagen. Die Tauchschule „Diving the Crab“ habe ich nicht in Anspruch genommen, da ich am ersten Tag etwas am Strand herumngefragt habe und mir der Service und die Leute vom Baracuda Dive Team im Papillon Lagoon besser gefallen haben. Da diese Tauchschule nur ca. 200m entfernt ist, lohnt es sich sicherlich, auch dort mal vorbeizusehen, als sofort bei „The Crab“ zu buchen. Es gibt ein Animationsteam im Hotel, da ich aber nicht sehr auf Fremdanimation stehe, habe ich keinen Gebrauch von den Angeboten gemacht. Die Animateure versuchten aber immer auf eine angenehme und unaufdringliche Art, Gäste zum Mitmachen zu bewegen. Abends wurde immer eine Form der Unterhaltung angeboten, von Live-Bands über Tanzgruppen bis zu Artisten. Einige dieser Angebote haben wir uns angesehen und fanden es dann auch sehr gelungen. Wer aber wilde Disconächte erwartet, wird wohl enttäuscht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Iris
    Alter:31-35
    Bewertungen:3