Hotel Saint Nicholas

Wenige Zimmer, überschauliche Hotelanlage. Sehr familiär! Alles immer sehr sauber, free wifi vorhanden (auch wenn es hin und wieder Aussetzer hat), All Inclusive bis 23 Uhr. Gästedurchschnitt eher 40+, hin und wieder ein paar junge Familien. Nationalitäten alles dabei, bunt gemischt, größte Gruppe aber wohl Deutsche und Italiener, schön harmonisch und idyllisches Beisammensein, kein Streit um Strandplätze oder Liegen und abends konnten selbst Kontaktmuffel wie wir es nicht vermeiden mit anderen Hotelgästen zu tratschen und zu trinken und den Urlaub mit neuen Freunden zu beenden. Es ist kein Deluxe/Luxushotel. Sondern ein echt nettes, authentisch- griechisches, einfaches und uriges Hotel, mit allem was man braucht und ein paar Extras mehr.

Zimmer sind ok, mit allem ausgestattet was man braucht und sehr sauber, Klimananlage leicht zu bedienen und zu regulieren. Zustellbetten sind auch mit zwei Matratzen etwas unbequem, da durch eine Überbuchung keine regulären Mehrbettzimmer mehr zur Verfügung waren. Badezimmer auch in Ordnung, Dusche nur etwas eng gebaut, zumindest mit einem Duschvorhang. Mit Duschwand vermutklich ausreichend, aber durch den Vorhang war es immer ein kleiner Kampf zwischen Vorhang und Wasserhahn.

Im Speisesaaal gab es Frühstück, Mittag- und Abendessen; alles in Buffetform. Überall gab es immer reichlich Auswahl. Vor allem mittags und abends waren viele Speisen typisch griechisch (und besonders lecker!), aber auch international. Manche Gerichte wurden direkt frisch zubereitet, es gab eine Küchennische im Speisesaal, die große Betriebsküche befand sich unter dem Speisesaal. In All Inclusive fielen als Getränke Ouzo, Bier, Wein, Softdrinks und Fruchtsäfte. Teller wurden rasch abgeräumt, wenn man noch etwas braucht wie neues Besteck brauchte man oft nicht mal einem Kellner bescheid geben, da alle derartig aufmerksam sind, dass sie sowieso schon jeden Wunsch von den Augen ablesen können.

Zimmerreinigung: Sehr gut! Alles top-sauber, und vor allem schnell erledigt, und das immer mit einem freundlichen "Kalimera" und einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen. Fremdsprachenkenntnisse: Englisch bei niemandem ein Problem, Rezeptionistin Anna und Kellner Niko sprachen auch perfekt Deutsch, alle Italiener hatten in Animateur Romeo einen Dolmetscher gefunden. Freundlichkeit: Das gesamte Personal (Rezeption, Restaurant, Bar, Animation, Reinigung) ist mehr als nur freundlich. Freundlich wäre eine Untertreibung. So ein aufmerksames, nettes, engagiertes, bemühtes und sich kümmerndes Personal hat man selten in einem (All Inclusive) Hotel, da man üblicherweise einen eher unpersönlichen Service erhält oder mit der distanzierten Überprofessionalität konfrontiert ist.

Nicht weit bis zum Flughafen und auch nicht weit nach Samos oder Phytagorio (7-11km), da die Insel generell ja nicht sehr groß sondern eher ruhig und klein ist. Ausflüge können in der Rezeption angemeldet und organisiert werden, nach Phytagorio wird sogar ein kostenloser Shuttle angeboten. Bis zum Strand sind es nur wenige Schritte. Nicht geeignet für Leute, die Nightife und Actionurlaub wollen, fürs Entspannen aber ideal!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand war es zwar immer windig, aber das gehört zur griechischen Insel Samos einfach dazu. Außerdem angenehm ruhig, keine schreienden Kinder, keine "24h-Beachparty" oder laute Turniere wie im Nachbarhotel. Wer wollte, es gab einen Beachvolleyballplatz. Liegestühle und Schirme waren genug für alle vorhanden, am Pool so wie auch am Strand. Allerdings haben wir nie Zeit am Pool verbracht, weil wozu auch, wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat? Unterhaltung & Animation: Ich habe mir ein paar Rezensionen durchgelesen und es tut mir leid, aber ich muss ihnen allen widersprechen. Romeo war ein großartiger Animateur. Das Beste an ihm war nämlich eben genau das, dass er nicht wie jeder andere typische laute aufdringliche Animateur war (was viele Bewerter vor mir aber komischerweise so gesehen haben)! Bis zum Nachmittag war überhaupt Ruhe und dann begann er auch nur damit Musik aufzulegen (gegen 15:30/16Uhr) was tagsüber am Pool ja nicht zu bekriteln sein dürfte. Nach dem Abendprogramm, das auch nie länger als bis 23 Uhr dauerte wurde die Musik extra immer aus Rücksichtsnahme auf die Gäste, die sich bereits zurückzogen, leiser gestellt. Und wer vor 23 Uhr schon schlafen geht im Somemrurlaub, auf einer südlichen Urlaubsinsel, der sollte sowieso am besten gleich zu Hause bleiben. Man muss kein Gesellschaftsmensch sein und beim Abendprogramm mitmachen (Spielchen, die wenigstens nicht anstrengend oder kompliziert waren, sondern einfach nur Spaß(und auch ein bisschen Wissen) vermitteln sollten, wie andere leider nicht bemerkt haben), aber man solltebis 23 Uhr zumindest die Geräuschkulisse ohne Murren ertragen können. Wie schon erwähnt, er war nicht aufdringlich, sondern immer gut gelaunt und bemüht den Leuten eine Abwechslung zu bieten und Spaß zu machen. Natürlich gelingt das nicht immer, aber wenn ich ein Bild malen möchte und keine passenden Materialien dafür habe, kann es auch kein Kunstwerk werden. So auch mit Menschen. Wenn die Bereitschaft nicht gegeben ist sich unterhalten zu lassen, könnte Robbie Williams sich um die Abendgestaltung kümmern und am Ende gäbe es ja doch nur Kritiken, dass er zu laut und zu lange gesungen hat. Und weil irgendwo sein Playlist und sein "persönlicher Musikgeschmack" (der von Romeo, nicht von Robbie) erwähnt wurde: Wenn es jemand aufgefallen ist, war die Playlist immer auf die Gäste angepasst, es waren nur die typischen Songs, die man mit Griechenland, Urlaub und bestimmten Nationen in Verbindung brachte, gemixt mit ein paar aktuellen Chartsongs und All-Time-Urlaubshits. Und für die, die doch trotz Urlaub am Ende der Welt Partylaune hatten, wurden auf Wunsch sogar Club-Ausflüge in die Stadt Samos organisiert.