Hotel Samara

Der erste Eindruck des Hotels war o. k. Eine große Empfangshalle mit Rezeption, einigen Sitzmöglichkeiten, Souveniershop und Frisör. Die Zimmer waren in mehreren 2 stöckigen Gebäuden untergebracht. Die größe der Anlage war trotz der 330 Zimmer sehr überschaubar. Einige Gebäude waren frisch renoviert, aber eben nicht alle. Wir hatten das Glück ein sauberes und ordentliches Zimmer zu erwischen, das wir nicht noch mit Ameisen und Kakerlaken teilen mussten. Unsere Bekannten hatten nicht so viel Glück und mussten sich mit diversen Krabbeltieren rumärgern. Behindertengerecht wären dieses Zimmer nicht gewesen, da es sich in der ersten Etage befand und es einen Aufzug nicht gab. Wir hatten All Inclusive gebucht. Dazu gehörte dann auch das ständige Türenknallen mitten in der Nacht, sowie Gäste aus allen möglichen Ländern des Ostens (Russland, Polen, Slowenien usw.). Diese füllten das Hotel zu ca. 80 %. Der klägliche Rest kam aus Deutschland und Frankreich. Unser Fazit nach einer Woche Urlaub im Hotel Samara: NIEMALS MEHR DORTHIN. Und das können wir auch nur allen anderen raten. Das einzige was wiklich super schön war, ist der Strand. Aber auch der nützt einem nichts mehr wenn man vor Hunger fast umkommt. Ach und was auch ganz wichtig ist sind Medikamente gegen Magen Darm Erkrankungen. Wir hatten schon nach 3 Tagen den ersten Infekt. Desweiteren sollte man sich als (blonde) Frau nicht unbedingt alleine außerhalb des Hotels aufhalten. Und Abends schon garnicht. An den Strand sollte man Abends auch nicht gehen. Dort wird man auf das übelste von Einheimischen die irgendwas verkaufen wollen angequascht. Und sollte man dann doch schwach werden und irgendetwas kaufen, unbedingt den Preis runterhandeln.

Die größe des normalen Doppel Zimmers war völlig in Ordnung. Doppelbetten sind zwei zusammengeschobene Einzelbetten. Ist aber kein Problem. Es gab einen Kühlschrank und einen Fernseher mit einigen deutschen Programmen. Einen Schreibtisch mit Stuhl, eine kleine Sitzecke und einen riesigen Balkon. Das Badezimmer war nicht schön aber für Südländische Verhältnisse völlig o. k. Einen Föhn gab es auch.

Der Speisesaal hätte auch eine Bahnhofshalle sein können. Er war riesig und es war immer sehr laut dort. Im A la Cart Restaurant haben wir nie jemanden essen gesehen. Da musste man übrigens auch immer durch um zum Speisesaal zu kommen. Das Essen war eine Zumutung. Für All Inclusive Getränke musste man immer eine Weile an der "Bar" anstehen. Es gab Morgens Croissant, Baguette Brot, Marmelade, Eier, Cornflakes, Nudeln und dicke Bohnen. Mittags konnte man im Hotel und an der Beach Bar essen. An der Beach Bar musste man sich aber beeilen, etwas später gab es weder Teller noch Besteck. Das Angebot bestand aus Nudeln, Pizza ohne Belag, Reis und Salat. Inhalt des Salates waren Tomaten und Zuchini. Abends gab es dann das gleiche wie am Mittag. Nur zusätzlich noch Wassermelone und Eis als Nachtisch. Getränke: Cola, Fanta, Sprite, Wasser Sauber war es im Speisesaal nie. Die Tischdeken hatten immer Flecken. Die Teller musste man vorher auch gut angucken und auf dem Boden konnte schonmal der Rest Essen liegen den man nicht mehr mochte.

Wenn man die Angestellten mit Trinkgeld gelockt hat, hatte man auch immer einen Tisch im Speisesaal. So war es auch bei den Putzfrauen. Gab man ihnen ein paar Dinar, wurden einem Blumen auf´s Bett gelegt, wenn nicht bekam man noch nichtmal Toilettenpapier. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, Betten nur 1x die Woche neu bezogen. Ein Safe kan man an der Rezeption für 10 Dinar die Woche mieten. Beim Eincheken bekamen wir dann unseren Schlüssel, wo allerdings unser Zimmer war mussten wir selber rausfinden. Einen Angestellten der uns zum Zimmer brachte gab es nicht.

Die Entfernung zum Strand war wie im Katalog beschrieben ca. 400 m. Jedoch musste man die 4 Spurige Küstenstraße überqueren, was regelrecht lebensgefährlich ist. Es gibt zwar einen Zebrastreifen, dieser wird aber von keinem Autofahrer beachtet. Also entweder man wartet bis man schwarz wird das einer anhält, oder man rennt einfach los und hofft das man lebend auf der anderen Seite der Straße ankommt. Zur Innenstadt von Sousse sind es ca. 1, 5 km. Dort waren wir aber nicht, da wir es als lebensgefährlich empfunden haben dort ein Taxi zu benutzen. Und zu Fuß ist es Abends einfach zu gefährlich. In der direkten Umgebung gibt es 2 Supermärkte, die auch Souveniers verkaufen und ein paar schnell Restaurants. Das war es auch schon. Die nächsten "Nachbarhotels" sind weiter unten am Strand. Der Transfer vom Flughafen dauert so ungefähr eine halbe Stunde. Im Hotel werden Ausflüge wie Qad fahren, Kamel reiten und Piraten Schiff angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hallenbad war im Umbau oder es wurde gerade erst gebaut. Konnte man nicht erkennen. Der Tennisplatz war abgeschlossen. Minigolf haben wir nicht gefunden. Miniklub war in der hintersten Ecke der Anlage. Die Animation bestand nur aus Volleyball am Strand und Handball im Pool. Abends gab es überhaupt keine Unterhaltung. Es wurde eine CD in den Player geschoben und das war es dann. Der Pool war nicht gerade groß, genutzt haben wir ihn nicht. Dann gab es einen weitern Pool mit drei Wasserrutschen. Der Strand war super. Sehr feiner Sand und super klares Wasser. Die Auflagen für die Liegen kosten 2 Dinar pro Stück (ca. 1, 20 Euro). Aber ohne Liege geht es nicht. Der Strand war ein wenig abgezäunt. Somit hatte man auch nicht die ganzen Strandverkäufer am Hals.