Hotel San Jose

Es handelt sich um eine Appartementanlage mit 8 oder 9 Wohneinheiten, verteilt auf drei Häuser, und zwar ausschließlich für Selbstversorger. Insgesamt waren in den zwei Wochen maximal 5 Appartements belegt, überwiegend von jüngeren deutschen Pärchen. Behindertengerecht ist die Anlage nicht, da zu allen Appartements Treppen mit Stufen führen. Wie das "Hotel" wirklich heißt, wurde mir nicht klar. Im Alltours-Katalog heißt es augenblicklich "Villas Garden", früher "San José". An der Zufahrt steht "Casitas San José". Per Handy ist man in der Anlage gut zu erreichen, nur dass man bei automatischer Netzauswahl plötzlich in einem anderen Netz vorfindet (Movistar, E-Vodafone oder E-Amena). Das Preis-Leistungsverhältnis entspricht ziemlich genau dem, was man bei der in Veranstalterkatalogen minimal üblichen Auszeichnung mit zweieinhalb Sternen erwarten kann. La Palma ist bekanntlich für Wanderer ein Ganzjahresziel, nur dass man in der Wintersaison (etwa November bis April) neben Regenschutz auch etwas wärmere Kleidung bereit halten sollte. Denn vor allem am Strand und im höheren Bergland kann es bei Wind und fehlendem Sonnenschein mitunter recht kühl sein. Die in letzter Zeit eingerichtete Markierung der Wanderwege auf La Palma macht Wegbeschreibungen (etwa aus dem Bergverlag Rother, dumont oder Kompass) nicht entbehrlich, da die örtlichen Markierungen nicht immer mit der in Mitteleuropa gewohnten Konsequenz durchgeführt sind.

Die einzelnen Appartements scheinen unterschiedlich zugeschnitten zu sein. In der Regel bestehen sie aus einem Wohnraum, einem Schlafzimmer, kleiner Küche und Bad. An Möblierung und Küchenausstattung habe ich nichts vermisst. Sogar eine kleine Kaffeemaschine (für 4 große Tassen) war vorhanden, was nach der Beschreibung im Katalog nicht unbedingt zu erwarten war. Ganz jung scheint die Anlage nicht zu sein, da an einigen Installationen (z. B. Wasserhähnen) deutliche Reparaturspuren zu erkennen waren. Die Stromversorgung, über die auch der Boiler für das Warmwasser lief, hat während meiner Anwesenheit immer funktioniert.

Nicht vorhanden.

Vom Personal habe ich kaum etwas gesehen, sondern nur gemerkt, dass die wöchentliche Reinigung und Wäschewechsel ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Ab der zweiten Woche kam der Chef des Hauses regelmäßig vorbei, vor allem, um im Garten nach dem rechten zu schauen.

Die Anlage befindet sich in Hanglage etwas außerhalb des Ortsteils San José, der den Verwaltungssitz der Gemeinde Breña Baja bildet, in etwa 250 m über NN. Sie ist zu erreichen über eine steile Zementpiste, die etwa 200 m nach dem nördlichen Ortsausgang von der Straße abgeht. Diese Piste verbindet mehrere kleine ländliche Anwesen und villenartige Gebäude inmitten von Gärten mit der Hauptstraße. Auf halber Höhe der Piste befindet sich eine Baustelle. Insgesamt ist die Lage sehr ruhig, die Geräusche der Straße und der Flugzeuge fallen kaum ins Gewicht, und die bereits in finsterer Nacht krähenden Hähne nimmt man spätestens ab dem dritten Tag kaum mehr wahr. Der übliche Blick geht Richtung Osten auf den Ortsteil San Antonio, einige Dächer des Strandortes Los Cancajos und das Meer, manchmal sieht man auch Teile von Teneriffa (zumindestens den Teide) und La Gomera. Von der Terrasse vor Appartement Nr. 1 öffnet sich der Blick auch in Richtung Westen, Norden und Osten, d. h. auch auf das Bergland und die Inselhauptstadt Santa Cruz. Einige Geschäfte, Bars und ein Restaurante sind zu Fuß in gut 10 Minuten in San José zu erreichen. Das Restaurante (dienstags Ruhetag) bietet neben der üblichen kanarischen Küche auch Pizzen und lateinamerikanische Spezialitäten, von denen man einige Arepas und Cachapas ruhig mal probieren sollte. Frühmorgens, etwa um 8. 45 Uhr, kommt werktags der Lieferwagen einer Bäckerei vorbei. Alles andere lässt sich nur per Mietwagen erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Bis auf einen kleinen Pool, den ich nie benutzt habe, nicht vorhanden.