Hotel Sant Roc

Das Sant Roc ist ein 1955, also vor genau 60 Jahren gebautes, mittelgroßes Hotel, das inzwischen in dritter Generation von der Gründerfamilie mit viel aufmerksamer Herzlichkeit geführt wird. In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Hotel regelmäßig - und überwiegend mit Erfolg - durch Um- und Erweiterungsbauten an aktuelle Gästeanforderungen anzupassen. Der Charme eines älteren Hauses blieb dabei weitgehend erhalten. Das Restaurant des Hotels, in dem wir Halbpension gebucht haben, wird auch sehr gerne von Straßenkundschaft besucht. Die meist etwas älteren Hotelgäste kamen überwiegend aus Spanien. Es waren jedoch auch deutsche Familien mit jüngeren Kindern da. Ein kleiner Nachteil ist, dass das Hotel über keinerlei eigene Parkplätze verfügt. Vom Hotel aus kann man prima sowohl nach Norden als auch nach Süden an der Küste entlang wandern. Viele malerische Ausblicke bietet der manchmal etwas abenteuerliche Küsten-Wanderweg unter dem "Puig Del Terme". Ausflüge zu den drei Dali-Museen in der Region lohnen die Mühen der teilweise langen Anfahrt. Auch das Kork-Museum in Palafrugell ist seinen Eintrittspreis wert.

Die Zimmer sind zweckmäßig und ausreichend groß eingerichtet. das Bad würde jedoch wiedereinmal eine Renovierung vertragen. Geschätzt haben wir den großen Balkon, auf dem uns zwei Liegen und zwei Stühle zur Verfügung standen. Die unter vielen spanischen zwei deutschen TV-(Spot)-Programme kann man vergessen. Aufgrund eines Wasserschadens während unseres Aufenthalts durften wir in eine große Suite im dritten Stock umziehen. Hier fanden wir ein top modernisiertes großes Bad vor.

Das Frühstück wird als Büfett angerichtet und im August am besten auf der Terrasse eingenom-men. Die Auswahl an Speisen und Getränken ist zwar nicht berauschend aber entsprechend der Hotelkategorie gut genug. Halbpensionsgästen wird abends eine Auswahl an natürlich täglich wechselnden drei Vorspeisen, drei Hauptgängen und vier Nachspeisen angeboten. Überwiegend, aber nicht immer, haben uns die "Novelle-Cousine-Ideen" aus der ambitionierten Küche geschmeckt.

Es hat schon etwas, wenn ein Hotel familiengeführt ist. Man kümmert sich um die Kundenwünsche. Mit Englisch gibt es keinerlei Verständigungsprobleme. Ein kleiner Wunsch bleibt dennoch: Gute Tipps nach der Anreise, wo man problemlos parken kann, wären sehr hilfreich gewesen.

Das Hotel liegt zwar prinzipiell direkt am Meer, allerdings muss man über schmale Treppen gut zwanzig Meter nach unten gehen, um ans Wasser zu gelangen. Der nächste (grob-) sandige Strandabschnitt (mit Dusche) ist weniger als 100 m entfernt. Die erhöhte, jedoch strandnahe Lage am Rande von Calella de Palafrugell hat natürlich den Vorteil, dass man den ganzen Tag einen fantastischen Ausblick aufs Meer genießen kann. Calella de Palafrugell ist ein typischer, kleinerer spanischer Ferienort an der Costa Brava. Allerdings wohnen die Urlauber weniger in Hotels sondern Ferienwohnungen. Restaurants gibt es deshalb viele, Geschäfte eher weniger. Von einem Nachtleben haben wir nichts mitbekommen - es scheint es nicht zu geben. Eine Ausnahme gab es: Das Hotel veranstaltete einmal eine Terrassenparty mit Büfett und DJ-Musik. Da ging bis um 1:30 Uhr in der Frühe die Post ab. Uns hat's gefallen:-;

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Ein eigenes Sportangebot kann das Hotel nicht bieten. Man kann sich jedoch an der Rezeption kostenlos Badehandtücher für den öffentlichen Strand ausleihen.