- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist schon etwas älter, aber modernisiert und weist den 2-Sterne-Landesstandard auf. Insgesamt gibt es 74 Betten, überwiegend sind Doppelzimmer vorhanden; die Zimmer befinden sich im ersten und zweiten Stockwerk. Der Grad der Sauberkeit ist hoch, insbesondere auch bei den WC im Keller. Es gibt zwei Aufenthaltsräume (Bar/Billardraum/Fernsehraum und Fernsehraum mit Sesseln), einen Speisesaal und Terrassen zur Vorderseite und an der Pool-Seite. Es wird ein reichhaltiges Frühstück in Buffetform serviert, das laufend aufgefüllt wird. Das Abendessen wird serviert, ist etwa Hausmannskost und in der Kombination mitunter "eigenwillig", aber wohlschmeckend und vom Preis-/Leistungsverhältnis her okay. Nächstes Mal würde ich aber nur mit Frühstück buchen. Die Gäste kommen ganz überwiegend aus Deutschland, es gibt viele Stammgäste, überwiegend sind es Paare im mittleren Lebensalter. Das Hotel ist nicht behindertengerecht. Für Familien ist es zwar geeignet, aber wegen des Altersdurchschnitts der anderen Gäste und der weiten Wege zum Strand nicht unbedingt zu empfehlen. Ich würde wieder einen Urlaub im Hotel Ventura verbringen: wieder im September, aber nur in einem Zimmer an der Pool-Seite und nur mit Frühstück. Das Preis/Leistungsverhältnis war angemessen. Das Wetter war überwiegend gut, jedenfalls war es immer warm, meist zwischen 28 und 30 °C. Die Handy-Erreichbarkeit ist gut; man sollte die automatische Netzwahl deaktivieren. Der Apotheker schräg gegenüber dem Hotel spricht deutsch und berät ausführlich. Der nächste Arzt ist in Cala d'Or; aus eigener Erfahrung (Ohrenentzündung) kann ich sagen, dass der Kostenaufwand für ärztliche Behandlung hoch sein kann. Vor Ort kann man günstig Strandmatten und einen Strandschirm kaufen; unerlässlich: Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor!
In der ersten Urlaubswoche hatten wir ein Zimmer zur Vorderseite und damit wegen der relativ stark befahrenen (Durchgangs-)Straße Lärmbelästigung. Die zweite Woche hatte uns der Hoteleigentümer ein Zimmer zur Pool-Seite gegeben, dort konnte man nachts bei geöffnetem Fenster schlafen. Insgesamt ist das Hotel recht hellhörig (dünne Wände, Einfachverglasung. Die Ausstattung ist eher schlicht, aber angemessen, der Grad der Sauberkeit ist hoch. Die Möblierung ist zweckgerecht, wünschenswert wäre die Ausstattung der Wandschränke im unteren Bereich mit vernünftigen Schubladen. Gegen Entgelt kann ein Zimmersafe gemietet werden (kostete für 2 Wochen 24 Euro). Die Sanitärausstattung ist in Ordnung, es gibt aber keine Einhebelmischer und keine regulierbaren Duschköpfe. Nicht vorhanden sind Klimaanlage, TV/Radio, Minibar, Föhn. Jedes Zimmer hat einen Balkon mit zwei Plastiksesseln.
Das Hotel bietet neben Frühstück/Halbpension weitere Speisen an, die wir aber nie bestellt und daher nicht bewerten können. Es gibt eine Bar/Billardraum/Fernsehraum, in dem trotz offiziellen Rauchverbots geraucht wurde, was vom Personal auch nicht unterbunden wurde. Im anderen Fernsehraum galt aber das Rauchverbot. Wir haben uns ohnehin fast ausschließlich auf der Terrasse am Pool aufgehalten und die lauen Sommerabende dort genossen. Die Sauberkeit ließ nirgends zu wünschen übrig. Die Getränkepreise sind moderat, die Abrechnung zum Ende des Urlaubs verlief ohne Beanstandungen. Die Reinigungskräfte freuten sich über unsere Trinkgelder; vielleicht hatten wir deswegen jeden Tag frische Handtücher ...
Das Hotel wird familiär geführt, alle sind sehr freundlich und hilfsbereit, der Chef ist "ein Original" und hat mitunter einen ganz eigenen Humor. Man kann alle Anliegen in deutscher Sprache vorbringen, Spanisch wird aber auch "gern genommen". Das Personal hat ein Auge darauf, dass man seinen Urlaub entspannt verbringen kann. Die Zimmer werden täglich außer dienstags gereinigt.
Das Hotel liegt im Ortsinneren, also nicht direkt am Meer. Der Ort Cala Figuera ist traumhaft, eine Mischung aus Fischerdorf und sanftem Tourismus, besonders die "Hafenmeile" mit Restaurants und Cafés ist zu empfehlen. Gebadet werden kann an der Steilküste unterhalb des Hotels Villa Sirena. Ansonsten muss man in die nächstgelegenen Buchten fahren, also Cala Santanyi (sehr voll) oder besser zur Cala s'Amarago (wie real gewordene Ansichtskarte, mitten im Naturpark). Wir hatten in weiser Voraussicht die gesamte Zeit einen Mietwagen (zu empfehlen: Vermittlung über Economy Car Rentals) zur Verfügung, der am Flughafen übernommen werden konnte. Entfernung Palma - Cala Figuera etwa 55 km, also rund eine Stunde Fahrzeit. Im Ort gibt es zwei Supermärkte, mehrere Hotels und eine Reihe empfehlenswerter Restaurants. Ein "Nachtleben" in dem Sinne gibt es nicht. Mittwochs und samstags findet in Santanyi (nicht: Cala Santanyi) vormittags ein Wochenmarkt statt, dessen Besuch sich lohnt. Wer nicht motorisiert ist, kann so eine Art Inselbahn nutzen. Die Gegend um Cala Figuera eignet sich sehr gut für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad; Fahrradverleih vor Ort, etwa 8-10 Euro pro Fahrrad und Tag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool, der in kurzen Abständen gründlich gereinigt wurde. Auf der Terrasse am Pool stehen Tische und Stühle sowie Liegen in ausreichender Anzahl zur Verfügung, eine "Reservierungsmentalität" mit Handtüchern haben wir nicht beobachtet. Auf der Terrasse gibt es noch eine Tischtennisplatte. Sonnenschirme sind nicht notwendig, weil Pinien Schatten spenden, Sonnenhungrige kommen aber auch zu ihrem Recht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |