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Andrea (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2006 • 1-3 Tage • Sonstige
Völlig in Ordnung für 1-2 Nächte in Flughafennähe
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel ist ein etwa fünfstöckiges Gebäude und hat 83 Zimmer. Es befindet sich je nach Verkehrslage 20 bis 40 Autominuten in westlicher Richtung vom internationalen Flughafen Simón Bolívar entfernt. Das Gebäude ist mindestens 20 Jahre alt. Die Front zeigt die Meerseite, aber nach hinten hinaus zieht sich das Gebäude über einige Winkel in die Länge. Der Preis betrug im November 2006 umgerechnet EUR 40, 00 – pro Zimmer, nicht pro Person!! – und beinhaltete lediglich die Übernachtung. Das Hotel macht im Großen und Ganzen einen sauberen und ordentlichen Eindruck, kein großartiger Luxus, aber akzeptabel. Es ist im Grunde genommen eine gute Lösung für alle Gäste, die gerade aus Europa angekommen sind und erst am nächsten oder übernächsten Tag weiterreisen oder auch für Gäste, die am Ende ihres Aufenthaltes in Venezuela angelangt sind und nur noch eine letzte Übernachtungsmöglichkeit suchen, bevor sie ihre Heimreise antreten. Natürlich gibt es Hotels und Unterkünfte mit mehr Komfort und Luxus in Flughafennähe, aber diese sind oftmals von Geschäftsreisenden Monate im Voraus komplett ausgebucht und im Vergleich zum Hotel Santiago sehr viel teurer. Unterm Strich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des Hotels Santiago völlig in Ordnung. Wie gesagt: Die Gegend um den Flughafen herum ist nicht ganz ungefährlich. Man sollte sich überlegen, ob man das Hotel verlässt, um zu Fuß etwas zu unternehmen. Es kann natürlich alles glatt verlaufen, aber man sollte nicht leichtfertig seine Sicherheit aufs Spiel setzen. Lieber ein Taxi bestellen und wenn es nur für einen Kilometer ist. Wer Bargeld abheben will, sollte dieses am besten bereits an einem der Geldautomaten am Flughafen erledigt haben. Am Flughafen befindet sich im internationalen Abflugbereich ein Schalter namens „INATUR“. Von hier kann man nach Zimmern in Hotels in Caracas oder in Flughafennähe fragen, die Damen telefonieren mit den entsprechenden Hotels und nehmen auch die Reservierung vor.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind ordentlich und sauber, keine Luxussuiten, aber für 1 – 2 Nächte ausreichend. Sie sind etwa 12-14 m² groß. In dem Zimmer passen ein Doppelbett, zwei Nachttische, ein Fernseher inklusive „Deutsche Welle“ und ein Schrank inklusive Kofferablage. Ein wenig eng ist es schon. Das Bad verfügt über eine Duschbox, ein Waschbecken und ein WC. Klimaanlage ist vorhanden. Alles ist von der Ausstattung und der Sauberkeit her im angemessenen Rahmen. Die wenigsten Zimmer haben Meeresblick. Der Fahrstuhl braucht sehr lange, wer in den ersten beiden Etagen sein Zimmer hat, ist zu Fuß schneller am Ziel.


    Restaurant & Bars

    Im Erdgeschoß befindet sich das gleichnamige Restaurant, in der es auch eine Bar gibt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier angemessen bis gut, immerhin kann man – je nach Fang – einen ganzen Hummer mit einigen Beilagen für etwa EUR 35, 00 bekommen. An diesem Tier können sich locker drei Leute satt essen! Ab und zu spielt dort eine Band, gerade am Freitagabend. Die Gäste, vorwiegend Venezolaner aus den umliegenden Orten, die sich etwas Gutes gönnen wollen, bestellen sich Whisky-Cola oder Gin Tonic. Dabei bleibt gleich die ganze Flasche mit dem Hochprozentigen auf dem Tisch stehen. Es ist interessant, wie sich die Venezolaner amüsieren, viele tanzen und singen gleich beim ersten Ton.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wer umgerechnet EUR 40, 00 – 45, 00 zahlt, kann keinen großartigen Service erwarten. Während unseres Aufenthaltes waren die Angestellten einerseits hilfsbereit, andererseits oberflächlich. Als unser WC nicht funktionierte – versehentlich landete Klopapier ins WC-Becken – war die Reinmachefrau sehr schnell zur Stelle, um das Malheur diskret zu beheben. Hier ist auf jeden Fall ein gutes Trinkgeld (EUR 2 – 3) zu empfehlen. Die Oberflächlichkeit hätte für uns beinahe fatale Folgen gehabt, denn wir flogen am nächsten Morgen sehr früh weiter. Also hatten wir am Abend vorher den Weckservice bestellt, um 5: 00 Uhr früh hätte das Telefon neben unserem Bett klingeln sollen. Es klingelte nicht und nur dank unseres Reiseweckers, den wir vorsichtshalber gestellt hatten, waren wir rechtzeitig wach. Auf meine Anfrage, warum es mit dem Wecken nicht geklappt hat, entschuldigte sich die Dame an der Rezeption mit den Worten, man habe uns vergessen – und das obwohl unsere Zimmernummer und die Uhrzeit auf der entsprechenden Liste notiert war. Man darf sich im Bedarfsfall hier auf keinen verlassen. Immerhin kommt der Taxiservice innerhalb von 10 Minuten an, wenn man ihn bestellt. Wenn man vorher ein Zimmer reserviert hat, läuft der Check-in reibungslos, es empfiehlt sich, vorher anzurufen, ob Zimmer frei sind. Wer viele Wertgegenstände oder Bargeld mit sich führt, kann beides gegen Gebühr im Hotelsafe im Erdgeschoß deponieren lassen. Englisch wird hier einigermaßen verstanden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wie schon erwähnt: Es befindet sich in Macuto, westlich vom Flughafen, ca. 15-20 km entfernt. Mit dem Taxi fährt man durch Maiquetía und durch die Hafenstadt La Guaira bis man nach Macuto kommt. Die Fahrt mit dem Taxi kostet etwa EUR 18, 00 – 20, 00. Das Hotel liegt direkt an der Uferstraße, die am Meer entlangführt . Hier befindet sich allerdings keine Strandpromenade oder Uferpromenade wie in anderen Küstenstädten. Vor dem Hotel direkt gibt es keinen Strand, jedoch sind die Strände hier in der Flughafennähe (die Gegend an der Küste vor den „Toren von Caracas“ wird übrigens „Litoral“ genannt) nicht unbedingt die schönsten, sei es Los Caracas, sei es Camurí Chico, sei es Naiguatá. Wer vom Flughafen wegfährt, dem fallen an den Berghängen hunderte von „ranchos“ auf. Das sind Elendshütten, ähnlich wie die „favelas“ in Brasilien oder die „villas miserias“ in Argentinien. Diese Kette von ranchos zieht sich mit Unterbrechungen bis hinter Macuto hin. Es ist also nicht die feinste Gegend, so dass ein langer Abendspaziergang am Meer entlang nicht sehr empfehlenswert ist. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Caracas und der Küstenabschnitt um den Flughafen herum die gefährlichsten Bereiche von Venezuela sind. Hier ist mehr Umsicht als sonst in Venezuela gefordert, allerdings sollte man auch nicht zu ängstlich sein. Wertgegenstände nicht mitnehmen, nur ein wenig Bargeld. Falls man überfallen wird, übergibt man sein Geld ohne Diskussionen, daher die Betonung auf wenig Bargeld. Wer in La Guaira einkaufen will, nimmt sich am besten ein Taxi und vermeidet öffentliche Verkehrsmittel. Mit dem Taxi sind die Einkaufsmöglichkeiten in 5 – 15 Minuten zu erreichen. Da es im Erdgeschoß des Hotels ein nettes und ordentliches Restaurant mit Bar gibt, braucht man das Gebäude im Grunde genommen nicht zu verlassen, zumindest nicht, wenn man wirklich nur für eine Nacht bleibt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Im zweiten Stock befindet sich ein winziger Swimming-pool inklusive Sonnenterasse. Es ist nichts Großartiges, aber für den Preis kann man auch nichts dergleichen erwarten. Eine nette Aufmerksamkeit des Hotels, wird wohl nur von sehr wenigen Gästen genutzt. Tagungsräume dürfte es auch geben, entweder im 2. Stock oder im Restaurant, das über sehr viele Nebenräume verfügt. Ein kleines Spielcasino soll auch in einem der Nebenräume errichtet werden


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im November 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:36-40
    Bewertungen:16