- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das kleine Hotel ist ein seit Generationen in der Besitzerfamilie befindliches Haus, das 2009 im modernen Vorarlberger Stil renoviert wurde und Klarheit und Stil in hellem Holz ausstrahlt. Die Sauberkeit ist untadelig. Wir hatten Halbpension gebucht und würden das auch wieder tun. Die Gäste sind überwiegend mittleren und höheren Alters. Wir können es sehr weiterempfehlen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Lieber die größeren wunderbar renovierten Zimmer wählen, unbedingt Halbpension, nicht vom Zimmertelefon aus nach Deutschland telefonieren, das wird teuer, Proviant zum Wandern, soweit verderblich, nur in täglichen Rationen kaufen, da kein Kühlschrank im Zimmer.
Die renovierten Zimmer, das sind die größeren, sind ganz phantastisch. Wir hatten ein sehr geräumiges Balkonzimmer oben(Fahrstuhl), das durch seine Aufteilung eher wie ein Appartment war. Alles in hellem Weißtannenholz, hervorragende Betten mit einem zusätzlichen kleinen Dinkelkissen und Zirbenholzrost, Sitzecke und geschickt in eine Schräge eingebauter Schreibtisch mit Internetanschluss. Safe ist vorhanden. Das Bad ist geräumig und in Glas und Anthrazit gehalten, alles sehr gutes Design und in unserem Zimmer absolut barrierefrei. Seifenspender mit Ökoprodukten. Kühlschrank und Weingläser gibt es nicht. Keine Klimaanlage, wohl wegen der Hausphilosophie. Wer die kleinen Zimmer ("die etwas anderen")wählt wie unsere Freundin, kommt in die noch nicht renovierten, die ein bisschen 70-er-Ausstrahlung haben, aber liebevoll dekoriert sind und ebenso sauber sind. Auf der Ostseite (Richtung Kirche und Außenbereich) scheint morgens die Sonne stark herein.
Das Essen ist konkurrenzlos gut., die Speisekarten liebevoll täglich neu gestaltet. Die Küche nach Hildegard von Bingen wurde in überaus ästhetischer Weise angerichtet, schmeckte hervorragend (Punkte im Gault Millau sind kein Zufall!), machte satt, ohne zu belasten, war offensichtlich sehr gesund, ohne jemals so ein Gefühl von Öko-Dogma aufkommen zu lassen. Trotz täglich so guten Essens haben wir nicht zugenommen, das ist ja auch noch wichtig. Im Restaurant liegen Wanderbücher, Bildbände und Bücher über Küche; Baustile und Hildegard von Bingen zur Benutzung aus.
Das Besitzerehepaar ist sehr engagiert. Er wirkt eine Idee steif, ist aber ebenso hilfsbereit wie sie, die auch persönlich auf ihre Gäste eingeht. Die Bedienungen sind jung, aufmerksam, freundlich und teilweise auf angenehme Art pfiffig. Das Restaurant schließt um 21.00 Uhr, aber wir konnten jederzeit noch etwas länger sitzenbleiben und den Wein austrinken, da in der Küche eh noch aufgeräumt wurde. Wer sein Fenster zum Außenbereich hin hat, kann aber sicher sein, dass nicht ewig noch Gesprächslärm herrscht.
Das Hotel ist etwas für Menschen, die keine touristische Umgebung wünschen: Bizau ist ein kleines Dorf in herrlicher Lage mit nur einem weiteren Hotel und ohne sonstige Lokale. Der Schwanen liegt direkt neben der Kirche, die nachts zum Glück nicht schlägt. Gegenüber ist ein SPAR-Laden, der gut sortiert ist. Man ist sofort in der Natur, hinten hinaus beginnen Wanderwege und ein Barfußpfad (schöne Erfahrung). Die nächste Bergbahn ist in Bezau, 2km weiter, wo es auch alle möglichen Läden und Lokale gibt. Das Hotel selbst hat keinen Garten, sondern einen Außenbereich mit Kies unter Sonnenschirmen neben dem Hotelparkplatz. Den schönen Blick zur Kanisfluh und ins weite grüne Tal haben alle Zimmer nach hinten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Hotel hat eine Sauna, die wir aber im Sommer nicht genutzt haben. Es ist aber kein Hotel mit größerer Wellnessabteilung, soweit wir das gesehen haben. Wer hierher kommt, wandert oder fährt Ski/Langlauf. Auf dem Balkon sind bequeme Gartenstühle.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Angelika |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |