Alle Bewertungen anzeigen
Martin (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2014 • 3-5 Tage • Strand
Urlaub unter Palmen
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir waren vom 4.03.14 bis 9.03.14 im Sea Star Resort in einem Sea View Bungalow. Diese haben den Vorteil dass sie alleinstehen und sind gut ausgestattet. Einzig auf einen Safe muss man verzichten und die Wertsachen entsprechend an der Rezeption hinterlegen. Die Nächte in Vietnam sind generell dafür bekannt, relativ laut zu sein. Lärmschutzvorschriften und Nachtruhe wie in Europa sucht man an den meisten Orten vergebens. Jedoch stach das Sea Star Resort auf Phu Quoc auf unserer Vietnamreise angenehm als ruhigster Ort heraus. Wir konnten nachts gut ohne Oropax schlafen und verzichteten gern auf das an anderen Orten obligatorische Hahnenkrähen, Hundebellen und Mopedhupen. Leider wurde dieser Eindruck jedoch in den beiden letzten Nächten etwas getrübt, da links und rechts vom Resort derzeit zwei Baustellen sind. Einerseits baut das Sea Star Resort selbst derzeit an einer neuen Bar. Andererseits wird auf dem Grundstück nördlich gerade ein neues Resort gebaut. Letztere Bauarbeiten beglückten uns mit Hämmergeräuschen ab 6 Uhr 30. Insgesamt hielt sich die Lärmbelästigung über den Tag jedoch einigermaßen in Grenzen. Am besten einen Sea View Bungalow in der Mitte des Resort z.B. Nummer 16-18 nehmen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mit dem Bungalow waren wir soweit gut zufrieden. Störend waren lediglich einige Details: Das Moskitonetz hatte bereits Löcher, der Kühlschrank brummte so laut, so dass wir ihn ausschalteten.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksbüffet ist sehr westlich ausgerichtet, jedoch insgesamt OK. Es gibt lediglich ein vietnamesisches Gericht (Hu Tieu). Obligatorisch sind Rühreier, Pancakes und Speck vorhanden. Das Baguette ist frisch und die Marmeladenauswahl ausreichend.Die Frühstückszeiten sind nur bedingt für Langschläfer geeignet (von 6-9 Uhr). Wir hatten einmal im Restaurant zu mittag gegessen. Die Portionen sind für den Preis eher klein geraten, die Qualität des Essens insgesamt ist OK.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ich vergebe nur vier statt fünf Sterne für das Resort, da der Service beim Check Out meiner Ansicht nach mangelhaft war. Ich reklamierte oben genannte Bauarbeiten und erhielt als Antwort, dass ich der einzige Gast wäre, der sich beschwert hätte und es daher wohl kein echtes Problem wäre und sie nichts tun könnten. Echter Kundenservice sieht etwas anders aus.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Anlage vom Sea Star Resort liegt wunderschön am Stand inmitten von Palmen und Bäumen. Liegen stehen am Strand in ausreichender Zahl zur Verfügung und sind mit der zur Verfügung gestellten Auflage sehr bequem. Das Wasser ist traumhaft klar und der Strandabschnitt relativ flach. Beim Schwimmen stellte sich jedoch nach 10 Minuten ein leichtes Jucken und Kribbeln auf der Haut ein, das von sehr kleinen Quallen her rührte. Abschließend noch ein paar Worte zur Insel Phu Quoc: Die Insel ist derzeit noch traumhaft schön, jedoch auch an vielen Stellen noch schlecht erschlossen. Der neue internationale Flughafen lässt vermuten, dass der Massentourismus a la Phuket wohl nicht mehr lange auf sich warten lässt. Derzeit wird eifrig an einer Autobahn von Duong Dong nach An Thoi im Süden der Insel gebaut. Die Einwohner der Insel sind relativ arm und die meisten wohnen in recht einfachen Behausungen. Sehr touristisch ist bereits die Gegend am Long Beach südlich von Duong Dong. Hier reiht sich an der Straße ein Touristenrestaurant an das andere. So haben wir das auf unserer Reise nur auf Phu Quoc gesehen. Es gibt alle erdenklichen Restaurants mit deutschem, französischem, indischen, russischen und auch vietnamesischem Essen. Wir haben beim Essen jedoch die positive Erfahrung gemacht, dass man auf Phu Quoc kaum schlecht essen kann...man kann höchstens zu viel bezahlen. Eine Attraktion ist sicherlich auch der Nachtmarkt in Duong Dong, auf dem man sich Fische und Meeresfrüchte direkt am Stand auswählen kann. Man muss sich jedoch auf die übliche Streetfoodatmosphäre einstellen (kleine Plastikstühle, der kommunale Tanzkurs nebenan, angeregte Gespräche). Während unseres Aufenthalts haben wir auch eine Tour über das im Resort ansässige Unternehmen John's Tours gebucht. Wir hatten die Südtour mit Fischen und Schnorcheln ausgesucht. Nach etwas Verhandeln zahlten wir dafür 300.000 VND pro Person (etwa 10 Euro). Die Tour war insgesamt gut und wir würden sie jederzeit wieder machen. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass man mit gut 30 anderen Leuten unterwegs ist. Zuerst wurden wir in einem (für größere Europäer) etwas beengten Bus zu einer Perlenfarm gefahren. Nach einer relativ kurzen Präsentation der Perlenproduktion ging es dann dort auch gleich in den Verkaufsraum. Nach einer kurzen Pause ging es dann auf der roten Sandpiste weiter nach An Thoi im Süden, wo wir in ein Ausflugsboot umstiegen. Von An Thoi aus fuhren wir mit dem Boot weiter nach Süden zu den kleinen Insel vor der Küste. Zuerst durften wir mit einer Art Drachenschnur unser Angelglück versuchen. Insgesamt wurden jedoch an Bord nur etwa vier mittelgroße Fische gefangen. Weiter ging es dann zum ersten Schorcheln. Hierzu ankerten wir vor einer kleinen Insel, vor der auch bereits drei bis vier andere Ausflugsschiffe lagen.Wir hatten etwa 45 Minuten zum Schnorcheln. Für mich war es das erste Mal und es war ein tolles Erlebnis. Wir schnorchelten an einem schönen Korallenriff mit verschiedenen interessanten Pflanzen und Tieren. Ärgerlich war lediglich, dass einem ab und zu andere Schnorchler direkt vor der Nase vorbeischwammen. Nach dem Tauchgang gab es Mittagessen an Bord (Makrele, Schweinefleisch, Reis). Separat erwerben konnte man gefüllte Seeigel. Nach dem Essen gab es noch einen zweiten Tauchgang an einer gegenüberliegenden Insel bevor es wieder zurück an Land ging. Anschließend ging es mit dem Bus zum Bao Dai Strand im Südosten der Insel. Dort erwartete uns wundervolles türkisblaues Wasser und feinster Sand. Leider waren die kleinen Quallen jedoch auch schon da :-). Für mich war es bislang der schönste Strand den ich je besucht hatte. Ich kam mir stellenweise vor wie im Windows Hintergrundbild aus der Karibik :-). Anschließend ging es wieder zurück zum Resort. Kritisch an Phu Quoc sehe ich das nicht gelöste Problem der Abfallbeseitigung. Der Müll wird einfach auf Grundstücke gekippt. Manchmal gelang er auch ins Meer und treibt an sonst wunderschönen einsamen Stränden wieder ans Land. Es ist zu hoffen, dass dieses Inselparadies langfristig erhalten bleiben kann.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im März 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:31-35
    Bewertungen:2