- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Seti war sicher einmal ein absolutes Spitzenhotel, schon allein durch seine Architektur. Gebaut wie ein nubisches Dorf hat man eigentlich nie den Eindruck, in einem Hotel zu sein, sondern sich eben in einem Dorf zu bewegen. Die Betonung liegt aber auf dem Wörtchen "aber". Uns bot sich Anfang September 2007 ein recht trauriges Bild: Total verdreckt, die meisten Hoteleinrichtungen, mit denen man immer noch auf der Internet-Seite der Seti-Gruppe fleißig Werbung macht, seit langem geschlossen und zu Müllhalden verkommen. Das Open-Air-Theater war übersäht von Hundekot, die Poolbar mindestens 1 bis 2 Jahre nicht mehr in Betrieb, die Liegen am Poll zu 70% kaputt usw. Zufrieden waren wir mit dem Zimmer und der Freundlichkeit der Angestellten. Die sicher einmal sehr schönen Wasserspiele alle defekt und inzwischen Müllplätze……… Zusammengefasst: Ein Hotel, das einmal wunderschön war und es durch entsprechende Pflege auch wieder werden könnte. Am Ort aber immer noch das erste Haus am Platze. Im Moment rechtfertigt es seine 4 Sterne auf keinen Fall. Wer im Seti übernachtet sollte sich darauf einrichten, dass alle Zeiten auf die Konvois bzw. auf die Laser-Show am Tempel eingerichtet sind: Frühstücl bis maximal 9. 00 Uhr, Dinner ab 21. 00 Uhr. Wir hatten, oder besser gesagt das Hotel hatte, natürlich das Pech, das wir direkt vom Old Cataract in Assuan kamen, einem absoluten Spitzenhotel. Super geklappt hat die nicht ganz einfache Organisation (in einer Woche 3 Orte, alles mit Konvoi usw.) durch Helios-Reisen.
Im großen und ganzen war das Zimmer sehr schön - wie bereits mehrfach betont: Vor Jahren. Die Klimaanlage sprühte in regelmäßigen Abständen feine Regenschauer über die eine Bettseite (bei über 46 Grad Tagestemperatur vielleicht nicht zu vermeiden), die Minibar war nur zu einem Drittel gefüllt (Achtung: Gleich reklamieren, sonst hat man keinen Nachweis, dass man die fehlenden Dinge nicht ausgetrunken hat), der Safe kaputt. Ein Beispiel, das für das ganze Hotel spricht: Neben den Zimmertüren befanden sich außen kleine allerliebste Sitzbänke, eine wunderschöne Idee, nur wurden die seit Hotelgründung noch nie sauber gemacht und standen vor Dreck.
Wie schon bei Service beschrieben herrschte viel Inkompetenz. Die Mahlzeiten hatten sowohl vom Ambiente als auch von der Schmackhaftigkeit nicht einmal Bahnhofsrestaurant-Niveau. Wir machten eben das Beste draus und nahmen die Mängel mit Humor.
Ich möchte die nur 3 Sonnen an Beispielen begründen: - Anreise, ich winkte einem Angestellten, der unsere Koffer zum Zimmer bringen sollte. Der Mann musste sich erst einmal erkundigen, wo denn das Zimmer sein könnte: - Am ersten Abend war das Hotel ziemlich voll, dadurchdas Personal total überfordert. Obwohl Büfet angeboten wurde, dauerte es sehr lange, bis die bestellten Flaschen mit Wasser kamen. Die wurden verschlossen auf den Tisch gestellt, alles weitere war eben Sache des Gastes. - Defekt am Safe und am Fernseher. Letzteres war zweitranging, aber es dauerte eben einen ganzen Tag, bis man es schaffte, am Safe die Batterien auszuwechseln. - Am zweiten Tag waren wir die einzigen Gäste im Hotel. Abends waren es dann immerhin etwa 5. Wir fragten mehrere Angestellte, wie es denn mit dem Abendessen sei, keiner wusste Bescheid. Dann kurz vor 21. 00 Uhr ein Anruf: Dinner sei bereits im gange. Wir kamen in ein kleineres Restaurant, wo man uns ein 5-Gänge-Menue in 15 Minuten servierte - mehrere Gänge auf einmal, so dass der Tisch voller Teller stand. Steaks waren ungenießbar (Schuhsohlen). - Noch ein Beispiel: Gegen 23, 00 Uhr klingelte im Zimmer das Telefon und die Rezeption wollte wissen, wann wir auschecken möchten, Frühstücken wollen usw. - das war dann der Moment, wo ich etwas ungehalten wurde.
Hier sind 6 Sonnen berechtigt, ist man doch in knappen 15 Minuten am Tempel. Wer aber außer dem Tempel noch mehr erleben will, shoppen möchte usw. ist hier fehl am Platze.
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Laut Internet waren die beiden auf zwei Ebenen befindlichen Becken des Pools durch einen Wasserfall verbunden - sicher einmal vor Jahren. Wir wurden durch den herrlichen Blick über den Stausee und die angrenzende Wüste entschädigt und die Tatsache, dass wir die Anlage einen Tag ganz für uns hatten, so richtig relaxen konnten. Zum Tempel sind es wie schon erwähnt knapp 15 Minuten, wobei ich jedem, der es sich aussuchen kann, empfehle, am Nachmittag die Besichtigung vorzunehmen. Da ist die Besuchermasse mit dem Konvoi bzw. den Fliegern wieder weg und man hat herrliche Ruhe und Zeit, sich auch mit den Wächtern zu unterhalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-joachim |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 11 |