Hotel Sheraton Kauai

Dieses Hotel liegt am schönen und für Schwimmer relativ sicheren Poipu-Strand. Es besteht zunächst aus zwei Gebäudekomplexen (Beach-Wing und Ocean-Wing) auf beiden Seiten der Hotellobby. Die Zimmer des Ocean-Wing öffnen sich überwiegend zu einem Lavastrand, der zum Baden nicht geeignet ist und abends (mangels Tiki-Torches) etwas düster wirkt. Die Zimmer des Beach-Wings sind an einem Sandstrand und dem Swimmingpool sowie neben dem Lava-Grill (casual all-day-dining), dadurch insgesamt aber lebhafter. Abends ist der Strand mit Tiki-Torches romantisch beleuchtet. Die Grünanlagen des Hotels sind schön gestaltet und gepflegt, beschränken sich aber im Wesentlichen auf einen Strandweg vor den genannten Gebäudekomplexen. Neben dem Beach- und dem Ocean-Wing gibt es noch drei weitere Gebäude (überwiegend mit Zimmern ohne Meerblick), die auf der anderen Seite der Zufahrtsstraße auf einem engen Areal liegen und damit optisch und gefühlt von der Hauptanlage getrennt sind. Die Zimmer im Beach-Wing sind groß und ansprechend (aber nicht überdurchscnittlich) möbliert. Das Hotel hat zwei Restaurants. Das RumFire ist für abendliches Fine-Dining mit Preisen für ein Hauptgericht um die 40 $++. Ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis bei Betrachtung des hawaiiischen Preisgefüges. Das Lava-Grill entspricht einem Stadthotelcoffeeshop und fungiert gleichzeitig als Beach- und Poolbar mit Preisen um 18 $++ für das Frühstück und 30 $++ für ein Abendessen. Insoweit kann man diesem Hotel knappe 4 Sterne zusprechen. Leider zeigen sich einige Servicemängel, die für ein Firstclasshotel kaum akzeptabel sind. Ein paar Beispiele: Bei der Ankunft wurden wir von den im Gespräch versunkenen Bellmen ignoriert und wuchteten unser Gepäck mithilfe des freundlichen Taxifahrers aus dem Auto. Im Vorbeigehen bekamen wir immerhin zur Begrüßung eine Muschelkette der billigsten Sorte und weiterhin kein Bemühen um unser Gepäck. Im Lava-Grill herrscht offensichtlich große Personalnot: das Essen wird häufig nur auf den Tisch geknallt, Kaffeenachschenken beim Frühstück funktioniert nur zögerlich oder nur auf Nachfrage. Insgesamt muss man sehr viel Geduld aufbringen, bis man überhaupt bestellen kann. Säfte werden lauwarm serviert. Grundsätzlich ist damit das Serviceniveau deutlich unter dem von vergleichbaren Hotels; man fragt sich, was nach Fertigstellung von drei neuen Hotelgebäuden passiert. Für das RumFire wird mehrfach (u.a. direkt vor dem Restaurant) eine abendliche Happy Hour „im gesamten Restaurant“ („in the entire restaurant“) beworben, im Restaurant selbst ist dies unbekannt. Sieht man von diesen und einigen ähnlichen Beispielen ab, war das Personal meist freundlich und hilfsbereit. Die Preise sind hawaii-typisch hoch. Vor Ort wird eine Resortgebühr (typisch in den USA) von 31 $+ erhoben für Dinge (z.B. Wasserflasche), die anderswo meistens als Inklusivleistung des Hotels gelten. Es handelt sich also um eine Erhöhung des Zimmerpreises unter anderem Namen. Trotzdem werden noch hohe Zusatzkosten verlangt: So kostet beispielsweise ein Doppelliegestuhl mit Sonnen- (und Sicht-)schutz 75,- $+ pro Tag! Normale Liegestühle sind ausreichend vorhanden, allerdings nahezu nur in der prallen Sonne. Kostenfreie Livemusik gibt es praktisch täglich. Inkludiert ist eine einstündige Hula-Show leider nur 2x pro Woche; ansonsten wird eher belanglose Hintergrundmusik gespielt.

Das Valet-Parken (gratis für Platinum-Mitglieder) war die einzige Serviceleistung, die durchgängig gut und freundlich erbracht wurde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand