- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es ist sehr durchwachsen! Zum Einen ist der Service für ein 4-Sterne-Hotel gruselig. Wenn ich viermal an der Rezeption vorsprechen muß, damit sich endlich Jemand bequemt und meinen defekten Zimmersafe öffnet und ich dafür auch noch eineinhalb Stunden vergeblich auf dem Zimmer gewartet habe, ist das einfach untragbar. Ansonsten sind die Angestellten sehr nett und hilfsbereit. Das Essen ist sehr gut. Dies ist aber vermutlich dem Umstand geschuldet, dass die Küche von der Bundeswehr überwacht wird. Die Anlage ist zwar in die Jahre gekommen, aber ordentlich. Der Pool ist sauber, wenngleich das Wasser auf Grund der hohen Temperaturen, die dort herrschen, nachmittags die 30° Marke erreicht und keine Abkühlung bietet. Die Zimmer sind okay - mehr nicht. Die Reinheit hat mit deutschen Standards nichts gemein. Mein kleiner Beistelltisch wies die ersten drei Tage Flaschenränder auf. Diese waren nicht von mir. Das Bad war in Ordnung. Zumindest fanden sich keine Haare vom Vorbewohner. Oben bereits erwähnt ließ sich mein Safe nicht öffnen, nachdem ich Wertsachen deponiert hatte. Es brauchte zwei Tage und vier Anläufe sowie eineinhalb Stunden vergebliches Warten auf einen Techniker. Erst, als ich mit 200 Puls an der Rezeption den Hotelmanager kommen lassen und ihm gedroht habe, hier nur gemeinsam mit einem Techniker wieder zu gehen, bequemte man sich. Das Problem war dann in 10 min. gelöst, denn die Batterien des Safes waren aufgebraucht. Ebenfalls sehr unangenehm sind die Preise der Minibar. Ein 0,33 l Bier aus Äthiopien kostet umgerechnet 7,50 Eur!!! Billiger bekommt man es im einheimischen Supermarkt für ca. 1,80 Eur.
Die Zimmer entsprechen zwar nicht europäischem 4-Sterne-Standard, sind aber passabel. Das Reininungspersonal bemüht sich. Man sollte natürlich keine deutsche Gründlichkeit erwarten. Es herrschen hier andere Mentalitäten vor. Dank Klimaanlage war es angenehm zum Schlafen. Die Matratzen waren recht hart. Aber das mag ich sehr und ich habe gut geschlafen.
Die Lage direkt am Meer ist sehr schön. Es empfiehlt sich jedoch keinesfalls, im offenen Meer zu baden, obwohl das Hotel einen dafür abgesperrten Bereich besitzt. Unweit dieses Bereiches am öffentlichen Strand verrichten die Einheimischen im Wasser ihre Notdurft. Daher wird der Strand am Hotel auch treffend 'Snickers-Beach' genannt. Man kann ja problemlos auf den Hotelpool ausweichen. Die Umgebung, sprich Djibouti Stadt, ist nur was für Hartgesottene. Hier kommt die ganze Armut des Landes zum Vorschein. Tourismus existiert quasi nicht. Die Landschaft ist karg und eignet sich perfekt zum Dreh eines Filmes über den Mars. Überall Staub, Dreck und Felsgestein.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2016 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |