- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotelgebäude rechts vom Eingangsbereich stammt aus dem Jahr 1890. Durch einen modernen Zubau, in dem sich auch die Rezeption befindet, ist diese Gebäude mit einem weiteren Haus verbunden. Das Hotel selbst ist renoviert worden, und es ist auch in einem ordentlichen Zustand. Das Erscheinungsbild selbst ist im Innenbereich etwas trostlos. In den Fluren gibt es kaum schmückende Bilder. Die Wände sind weiß gestrichen, und damit hat es sich. Wir hatten das Frühstück inklusive. Bei unserem Aufenthalt kamen die Hotelgäste überwiegend aus Estland und Finnland. Vor dem Hotel befindet sich ein großer Platz, der auch als Parkplatz fungiert. Das Hotel hat keinen Aufzug. Das Erscheinungsbild des Hotels, vom Neubau abgesehen, hat eher die Atmosphäre eines Ferienheims zu sozialistischen Zeiten, als dass man das Gefühl hat, in einem Hotel zu wohnen. Die Einrichtung ist absolut schmucklos. Entsprechend nüchtern ist auch die Atmosphäre. Bei unserer Ankunft waren in den Fluren sämtliche Fenster verschlossen. Entsprechend miefig war die Luft, und ich habe erst einmal Fenster im Flur geöffnet, wodurch sich die Luftqualität dort wenigstens ein wenig verbesserte. Das Hotel hat zwar keinen Aufzug, uns wurde für den Koffertransport der Lastenaufzug angeboten, welchen die Hotelbediensteten für ihre Arbeit nutzen. So kann man sich den Koffertransport über die Treppen ersparen.
Die Zimmerausstattung war zweckmäßig: Ein Doppelbett, zwei Nachtschränkchen daneben, 1 runder Tisch, 1 Stuhl (wie gesagt für zwei Personen), ein Kofferbock, ein Ventilator. Fertig. Es gab kein Bild an den Wänden, und die Tapete hatte ein Muster, welches wahrscheinlich vor dreißig Jahren zu Zeiten der sowjetischen Herrschaft modern war. Hier konnte man schlafen, aber wohl gefühlt hat man sich ehrlich gesagt nicht. Das Bad war modernisiert. Es gab ein Waschbecken und eine kleine Duschkabine. Das Fenster im Badezimmer ließ sich nicht öffnen. Es könnte ja auch frische Luft hineinkommen. Im Zimmer selbst war eines von zwei Fenstern zu öffnen. Einen Abfallkorb gab es nur im Bad. Auch das Zimmer vermittelte eher den Eindruck, dass man in einem sozialistischen Ferienheim als in einem Hotel untergebracht.
Die Speisekarte für das Restaurant im Hotel hat uns nicht gefallen, weswegen wir dort nicht gegessen haben. Dort wurde auch das Frühstück serviert. Es gab ein Frühstücksbüffet mit Kaffee, Tee, zwei Sorten Brot, warmen Speisen (Rührei, Würstchen), Schinken, Käse, Quark, Cornflakes, Früchten (Melone, Äpfel, Aprikosen) und Säften. Die Einrichtung des Restaurants hatte zweckmäßigen Charakter. Es gab größere Tische, die eher an ein Ferienheim denn an ein Hotel-Restaurant erinnerten. Wie im gesamten Hotel hatte Zweckmäßigkeit Vorrgang vor Atmosphäre.
Die Bediensteten im Hotel sind freundlich, wirken aber in Teilen ein wenig hilflos. So wusste man mit dem von uns vorgelegten Voucher wenig anzufangen und fragte uns, ob wir denn reserviert hätten. Die Bejahung und der Hinweis, dass durch den Reiseveranstalter eine Buchung erfolgt sei, wurde mit ein wenig Überraschung zur Kenntnis genommen, aber man fand dann letztendlich unsere Buchung doch. Das Zimmer befand sich in einem ordentlich gereinigten Zustand. Insgesamt zeigte man sich schon hilfsbereit, aber eine besondere Herzlichkeit strahlten die Mitarbeiter nicht aus.
Sigulda ist kleiner Ort in der livländischen Schweiz. Ein Ortszentrum gibt es nicht. Das Hotel befindet sich unweit des Bahnhofs. In der Umgebung gibt es einen Supermarkt, ein weiteres Hotel, ein Café und auch ein Restaurant (Pizzeria). Die Hauptattraktionen von Sigulda (Ordensburg) bzw. die Burg Turaida kann man nur mit einem Auto erreichen, oder man muss wirklich gut zu Fuß sein.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 68 |