Hotel Simbad

Das Hotel ist von Außen ein Kasten. Die Empfangshalle macht vom Mobiliar her einen zusammengewürfelten Eindruck. Es gibt an der Rezeption 2 nette Mitarbeiter und die restlichen sind unfreundlich und maulfaul, oder mögen vermutlich keine Deutschen. Schlecht ist, dass es keine Rampe etc. gibt, um die Koffer/Gepäck zu ziehen, man muß es leider mühselig einige Stufen schleppen, bei schwerem Gepäck nicht gerade angenehm. Die Zimmer sind wirklich schön und die Aussicht schon einzigartig. Auch die Sauberkeit ist nicht beanstandenswert. Die Gästestruktur ist altersmäßig gemischt, überwiegend Deutsche und auch viele Spanier. Der Altersdurchnitt liegt im allgemeinen eher bei 35 - 55 Jahren. Viele Paare, wenig Kinder. Wer das Nachtleben sucht und bevorzugt, ist hier sicherlich richtig und gut aufgehoben. Die Altstadt ist wunderschön und faszinierend. Die Landschaft allerdings weniger, das Meer eigentlich gar nicht. Wer einen schönen Strand sucht und gerne ins Meer geht, jedoch nicht mit Millionen von Anderen am Strand liegen möchte, ist hier falsch. Ibiza für eine Wochenende zum Bummeln und in Kneipen sitzen klasse, aber nicht zum Erholen, Relaxen und schöner Natur genießen. Vielleicht im Norden, den kenne ich jedoch nicht.

Das Zimmer war sehr schön. Groß, sauber, geschmackvoll eingerichtet, schöner Balkon, toller Meeresblick auf die Talmanca-Bucht und IBIZA. Handtücher wurden fast jeden Tag gewechselt. Der Fernsehr ist sehr klein und die Bildqualität auf einigen Programmen ist schlecht. Das Bad ist schön geräumig mit Badewanne und sicherlich neu gemacht und super sauber.

Wie oben beschrieben. In die Küche habe ich nicht geschaut, mochte ich auch lieber nicht sehen. Die Atmosphäre hatte Kantinencharakter, mit schöner Aussicht (je nachdem wo man sitzt).

Vorweggenommen: wir waren nicht unfreundlich im Gegenteil, aber der Service in dem Hotel ist einfach schlecht. Bevor ich in den Urlaub fahre kann ich nicht erst einen Sprachkurs belegen, nur damit ich einigermaßen "normal freundlich" behandelt werde (weil einem ja immer erzählt wird, wenn man sich bemüht die Sprache zu sprechen, sind sie alle ganz nett). Man muß alles aus der Nase ziehen, Antworten sind entsprechend knapp gehalten und man hat das Gefühl man ist nicht wirklich willkommen. Ich gewinne meine Reisen nie in der Lotterie, muß sie selbst bezahlen und erwarte einfach eine gewisse Höflichkeit und Freundlichkeit (keine Arschkriecherei, bin ein stinknormaler Mensch). Am amüsantesten ist die Arie die im Speisesaal betrieben wird. Hier steht am Eingang ein Kellner, bei dem man dann nach Beendigung seines Essens die Getränke zahlen muß, im ersten Moment sieht´s fast so aus man wäre in einem Gourmet-Restaurant. Der Eindruck verschwindet aber spätestens nach 15 Minuten, wenn man das Spektakel mal genauer beobachtet. Der Speisesaal gleicht einer Kantine, hatte jeden Tag das Gefühl ich wäre auf Arbeit. Das Essen ist eindeutig schlecht. Es gibt wohl mal das Eine oder Andere das man zu sich nehmen kann, aber wer behauptet das Essen wäre gut, legt wahrscheinlich wirklich nicht allzu großen Wert auf eine vernünftige Zubereitung seiner Speisen. Es ist genießbar ja, aber schmackhaft keineswegs. Die Kellner rufen sich auch gegenseitig von einem Ende zum Anderen Ende Informationen zu und denken offensichtlich sie wären gut ausgebildete Hotelfachkräfte, sind aber nicht wirklich um die Gäste bemüht. Wenn man auf hohle Witze steht und einem das reicht, dann findet man sie vielleicht nett. Abgeräumt wird relativ schnell so wie ein Teller leer ist, aber auch so, als würden sie sagen, na endlich du Kuh bist du fertig. Der Service ist ganz nüchtern und sachlich betrachtet schlecht. Die eigenen Landsleute werden natürlich hofiert. Das macht dann besonders viel Spass zu beobachten. Das Frühstück ist in Ordnung, man hat reichlich Auswahl an Brotsorten, eine Sorte Käse und 3 Sorten Wurst. Eier, Rühreier, Obst, Joghurt, Müsli.

Die Lage des Hotels ist nicht wirklich empfehlenswert, man hat zwar eine wunderschöne Aussicht, aber wer verreist schon, um den ganzen Tag aus dem Fenster zu gucken? Nach Ibiza-Stadt ist es relativ weit, aber noch akzeptabel. In der Nähe ist jedenfalls nix. Nach hinten raus ist es potthässlich, was anderes kann man dazu einfach nicht sagen. Das jämmerlichste jedoch ist der Strand, sofern man dies überhaupt als Strand bezeichnen kann. Wer darauf wert legt, sollte definitiv hier nicht absteigen. Das Wasser ist dreckig, voller Algen, es stinkt und der Abschnitt um hier zu liegen ist so klein. Eine Bushaltestelle gibt es am Hotel Victoria. Wer den Plan lesen kann, der weiß dann auch wie lange er an der Haltestelle auf den Bus warten muß, ich habe ihn jedenfalls nicht kapiert, obwohl ich ein paar Tage zuvor auf Formentera mit den Busplänen ohne Weiteres klarkam. Es kostet 1, 80 € von dort mit dem Bus nach Ibiza-Stadt, egal wo man dort aussteigt. Gleich links wenn man aus dem Hoteleingang/ausgang rauskommt befindet sich ein Supermarkt, oder Tante Emma-Laden. Hier gibt es alles von Lebensmittel über Waschpulver, Karten, Geschenkartikel, etc., Zeitschriften. Hat auch alles seinen Preis! Grundsätzlich ist IBIZA ein teures Pflaster. Es gibt entlang der Strandpromenade viele Restaurants, aber die Preise sind schon relativ hoch. Das schönste an der Lage des Hotels ist die Aussicht und wenn man das Haus von der Terrasse aus verlässt und links zum felsigen Abschnitt läuft, einen genialen Ausblick hat. Aber dafür lohnt es sich nicht dieses Hotel zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet keine Unterhaltung, aber das wußten wir ja vorher. Der Pool ist i. O. aber auch nur, weil er schön gelegen ist, man schaut von hier aus auf´s Meer. Mühe gegeben die Poollandschaft zu gestalten hat man sich hier nicht. Es stehen liegen da, die Abends gestapelt werden, das war´s dann. Optisch wird hier gar nichts getan, leider. Für Kinder (Kleinkinder) ist das Hotel ungeeignet. Für Teenager und Jugendliche stinkelangweilig.