Hotel Soller Garden

Das Hotel befindet sich ca. 1km vom Sandstrand von Port de Sollér entfernt, was zu Fuß aber sicher gut erreichbar ist. Der "schöne" Garten um die Bungalows wird zwar gepflegt, wirkt aber nicht sonderlich einladend. Der untypische Rasen war wohl zu trocken und durfte nicht betreten werden. Der einen Meter breite Betonweg wurde von Oleander-Hecken noch enger gemacht, sodass zwei Personen nicht nebeneinander gehen konnten. Dazu kommen aber noch typisch mediterrane Pflanzen - Palmen, Kakteen etc. Diese sind gut gepflegt und werten die gesamte Anlage optisch auf. Dennoch sind einige Ausbesserungen dringend notwendig, um die Optik zu verbessern. Wenn man dies übersieht ist es alles in allem in Ordnung, es fehlt aber insgesamt an Mühe, das Hotel gut aussehen zu lassen. Die Liebe zum Hotel fehlt, obwohl es ein Familienbetrieb ist. Würde das geändert werden, wäre das Hotel top! Ich empfehle das Hotel trotz der Kritik weiter, denn wenn man weiß, worauf man sich einlässt, ist es in Ordnung und günstiger als die umliegenden Hotels. Wer eine wunderbare Bar sucht, sollte in die Nautilusbar gehen. Diese liegt direkt an einem Hang mit Blick auf das offene Mittelmeer. Die Preise sind angemessen. Wer einen Platz direkt am Geländer möchte, sollte aber einen Tisch reservieren, da diese besonders schnell vergriffen sind. Um aus Sollér rauszukommen, kann man gut mit dem Bus nach Palma, Deiá oder Valldemossa fahren. Dies ist ziemlich günstig und man kann gut die Umgebung erkunden. Die Haltestelle ist in Port de Sollér zentral gelegen. Um den Rest der Insel zu besuchen, sollte man sich jedoch ein Auto mieten. (ca. 35€ pro Tag bei Europcar). Zum Einkaufen im Supermarkt empfehle ich einen Supermarkt in der Nähe der Haltestelle in Sollér. Dieser ist wesentlich größer als die Lädchen am Hafen und dementsprechend sind die Preise niedriger.

Es ist eine kleine Bungalow-Siedlung, mit 2 oder 4 Betten. Die Bungalows sind von außen in einem relativ schlechten Zustand - Farbe blättert, liebloser unverkleideter Beton. Von Innen sind die Räume im 80er-Jahre Stil gehalten, aber funktional eingerichtet. Ein Schrank, eine alte, durchgesessene Couch, Stuhl, Tisch, Nachtschrank und zwei getrennten Betten, die aber leicht und schnell zusammengeschoben werden können. Der einzige Strom wird für Lampen und einen Deckenventilator verwendet. Klimaanlage, Föhn, TV, etc. sind nicht vorhanden, bei einem Stern ist das aber nicht anders zu erwarten und vollkommen okay. EIn mietbarer Safe (10€ pro Aufenthalt) ist ebenfalls vorhanden. Lediglich die Wand-/Deckenverkleidung aus Plastikpanelen war etwas instabil und benötigte eigentlich einige Nachbesserungen. Die Holztür mit Glasfenstern war durch das mediterrane Klima verzogen und ließ sich schwer öffnen und schließen. Die Zimmer waren immer sauber. Schon fast aufdringlich putzen die Reinigungskräfte täglich. Alle drei Tage werden die Handtücher gewechselt, jede Woche die Bettwäsche. Auch das Badezimmer war vollkommen in Ordnung. DIe Hygiene war für einen Stern erstaunlich gut. EIn großer Pluspunkt!

Das Hotel hat eine Bar und ein Restaurant. Die Getränke bestanden bei uns nur aus Cola und Wasser und dabei kann man bekanntlich nicht viel falsch machen. Das Essen war sehr eintönig. Täglich zu 100% das gleiche Frühstück mit offensichtlich alter Wurst. Wir sind beim Käse und der Marmelade geblieben - Nussnugatcreme haben sich viele Urlauber problemlos zum Frühstück mitgebracht. Das Abendessen war ebenfalls immer ähnlich. Viele Salate, die sich alle zwei Tage wiederholten, dazu immer Nudeln, Kartoffeln, Gemüsemix, Fleisch und Fisch - Jeweils eine Sorte. Uns hat es nicht so gut geschmeckt und es wurde schnell eintönig. Der Fisch und das Fleisch schmeckten oft zerkocht und waren wirklich billig. Zudem war nie ausgeschildert, welche Speise dort lag - man konnte es nur erahnen. Typisch spanisches Essen war kaum vorhanden. Sonntags gibt es Paella und morgens liegt alte Chorizo bereit. Wer spanisches oder catalanisches Essen möchte, sollte in Restaurants gehen. Mit dem Essen waren wir unzufrieden, da man mit etwas mehr Mühe wesentlich mehr hätte herausholen können. So sa es aus wie hingeklatscht. Aber wie wir festgestellt haben, ist das Essen auch Ansichtssache, andere Urlauber fanden es wirklich gut. Wer aber abwechslungsreiches, gesundes oder auch landestypisches Essen bevorzugt, wird hier nicht glücklich. Die Atmosphäre im Restaurant erinnerte mehr an eine Mensa. Die Preise der Getränke entsprachen einem normalen Restaurant und waren zum Teil sogar etwas teurer.

Der Service im Hotel war teilweise wirklich aufdringlich andererseits aber auch relativ ernüchternd. Der Empfang war freundlich, aber sobald die Zahlungswilligkeit nicht sehr hoch ist, wird die Freundlichkeit schnell weniger. Beim Abendessen wurden wir nahezu gezwungen, Getränke zu bestellen und nur Wasser zu trinken, war nicht gern gesehen. Die Reinigungskräfte waren sehr freundlich. Die Inhaber und ein Teil des Gastronomiepersonals spricht Deutsch, sonst Englisch oder Spanisch. Die Reinigungskräfte und der Hausmeister sprechen jedoch nur Spanisch. Insgesamt ist aber die Freundlichkeit nicht lange vorhanden, sobald man nicht genug an der Bar kauft.

Die Anlage liegt direkt an einer Straße, die auch nachts noch oft befahren wird. Während der EM ist das Hotel nicht zu empfehlen. Wegen der fehlenden Klimaanlage müssen die Fenster nämlich nachts offen bleiben und dann wird es laut, sobald Spanien spielt. Das Hundegebell war teilweise wirklich relativ häufig und laut und dauerte nachts zum Teil lange an. Wie bereits geschrieben, ist das Hotel 1 km vom Sandstrand entfernt. Dieser befindet sich in einer kleinen Bucht und das Wasser ist somit meist ziemlich ruhig. Trotz des Hafens bleibt den Schwimmern genug Platz zum Schwimmen. Vom Hafen aus fährt ebenfalls eine Fähre nach La Calobra, was aber zumindest in der Hauptsaison ziemlich überlaufen war... Leider... Die Einkaufsstraße /Strandpromenade ist fängt in einer Entfernung von ca 800m vom Hotel entfernt an und bietet neben mehreren Supermärkten und Restaurants auch die typischen Touristenläden. Unterhaltung bieten vor allem die anderen Hotels (Es Port) sowie während der EM die meisten Restaurants und Bars. Außerdem finden im Ort oft auch Feste statt. Der nächste Ort (Sollér) ist gut mit Bus und Bahn zu erreichen (1,50 bzw. 5€ pro Fahrt) und bietet viele Möglichkeiten - eine kleine Einkaufsstraße, Wochenmarkt (samstags), einen Bahnhof des berühmten roten Blitzes und schöne Architektur. Zudem eignet sich diese Ecke gut zum Wandern (GR 221). Dieser Weg führt an Orangenhainen vorbei und zeigt schöne Ecken der Insel. Die Fahrtzeiten nach Palma sind mit dem Bus ca. 30 Minuten, mit dem Zug 2 Stunden oder mit dem Auto 20 Minuten. Es ist gut über eine Hauptstraße erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Freizeitangebote wurden lediglich von Neckermann geboten, also von der Reiseleitung, die sich übrigens wunderbar um die Urlauber gekümmert hat. Die angebotenen Wanderungen sollte man unbedingt wahrnehmen, denn auch die Führer sind wirklich hervorragend und dürfen Wege betreten, die für normale Urlaubern verboten sind. Andere Angebote von Neckermann haben wir nicht wahrgenommen, aber auch diese klangen wirklich gut! Den Pool haben wir nicht benutzt, aber gut sah dieser nicht aus und er war auch relativ klein. Zum Teil waren die Fliesen ausgebrochen. Er schien jedoch sauber zu sein. Für Kinder ist diese Anlage jedoch eher nicht geeignet. Der Pool ist nur für Schwimmer gedacht. Der Strand war wirklich schön. Er war sauber und wir hatten immer eine grüne Flagge. Es kamen keine aufdringlichen Verkäufer vorbei. Für eine Miete von etwas über 10€ bekommt man einen Tag einen Schirm und 2 Liegen. Zudem kann man sich verschiedene Boote mieten. Diese Angebote haben wir nicht wahrgenommen. Auch Duschen sind alle 500 Meter vorhanden. Das Wasser war bedingt durch die Bucht und die Gezeiten zeitweise schmutziger aber trotzdem in Ordnung.