Hotel & Spa Ferrer Janeiro

Das Hotel liegt unweit vom Strand an einer Einbahnstraße. Es macht einen gepflegten Eindruck und man fühlt sich sofort wohl.

Wir bewohnten zu dritt ein Doppelzimmer. Alles wirkt hell und freundlich. Doppelbett aus zwei zusammengeschobenen Betten und noch eine Aufbettung, die sonst als Couch genutzt wird. Geschlafen haben wir alle gut. Viel mehr paßt auch nicht ins Zimmer rein, ein schmaler Schreibtisch/Ablagefläche, Kofferablage und ein Stuhl, das wars auch schon. Im Eingangsbereich ein großer Schrank mit ausreichend Platz für Kleidung auf Bügeln, die eher kleinen Fächer in den Seitenwänden geben dagegen nicht ganz so viel Raum her. Im Schrank gibts einen Safe (extra zu bezahlen). Vom Balkon (wir waren an der Straßenseite) konnte man seitlich das Meer sehen (und nachts die Wellen hören) - sehr schön. Der Blick von der 4. Etage ist frei, die gegenüberliegenden Häuser haben nur zwei oder drei Etagen. So kann man bis zu den Bergen sehen. Das geht auch von innen, denn fast die komplette Aussenseite ist verglast und auf den Balkon führt eine große Schiebetür. Draußen gibt es einen kleinen Wäscheständer an der Wand, zwei Stühle, einen Tisch, mehr Platz ist auch hier nicht. Das Bad ist ebenfalls klein. Und eines 4-Sternehauses eigentlich nicht würdig. Die Dusche bietet neben Handbrause auch einen festen Kopf aus der Decke, leider ziemlich verkalkt. Und die Glasabtrennung zum Bad ist dermaßen undicht, daß sogar bei vorsichtigem Duschen, ausschließlich mit Handbrause, und die bewußt immer in Richtung Wand gerichtet, draußen kleine Bäche über die Fliesen laufen. Wir haben am Ende schon immer etwas Toilettenpapier an die kritischen Stellen gelegt, um wenigstens etwas vorzubeugen. Außerdem gibt es keine einzige Handtuchstange, die Haken in der Dusche sind eher unpraktisch (man will ja trockene Handtücher) und die neben dem Waschbecken ebenso unpraktisch, denn dann hängen die Duschtücher direkt über der einzigen Ablagefläche. Na ja, da wir ja aber ohnehin mehr draußen unterwegs waren und wenn im Zimmer, dann zumindest nicht ständig im Bad, gibt's trotzdem ein Gut. WLAN muß man fürs Zimmer extra zahlen, das haben wir aber nicht gemacht. Im öffentlichen Bereich des Hotels gibt's WLAN gratis, allerdings war die Verbindung z.T. so lahm, daß ich doch meine eigene Karte genutzt haben. Ach ja, die Betten verschieben sich schon beim Draufsetzen leicht mal, so hört man immerzu von irgendwoher aus den anderen Zimmern rundherum das knarzende Geräusch, wenn Möbel über PVC-Boden geschoben werden. Da wären Filzgleiter ein echter Hit!

Rundherum wunderbar. Riesiger Buffet-Bereich, Obst, Salat, Kinderecke mit Nudeln, Nuggets, Pizza und Pommes, Dessert, Suppen, Fleisch, Gemüse, Fisch. Zum Frühstück Pfannkuchen und Omelett. Wir haben immer was gefunden und es war ausgesprochen lecker. Bis zum Ende der Essenszeiten wird schnell nachgefüllt. Zu Halloween gab's spezielle Deko und entsprechende Gerichte. Für uns blieben keine Wünsche offen.

Das Personal im Restaurant war durchweg super! Stets freundlich, gut gelaunt, aufmerksam, zuvorkommend. Geschirr wurde schnell abgeräumt, Getränke genauso schnell gebracht. Auch Fragen nach lohnenden Ausflugszielen wurden mit Begeisterung beantwortet. Dagegen waren die Mitarbeiter an der Rezeption schon etwas distanzierter, aber dennoch in Ordnung. Zimmerservice war ebenfalls sehr freundlich. Reinigung ok, allerdings nicht gerade bis in die letzte Ecke und auch recht spät (z.T. nach 14:00 Uhr). Obwohl wir zu dritt waren, bekamen wir zweimal nur zwei Handtücher. Und gleich bei der Anreise waren nur zwei Betten bezogen und wir mußten uns um Mitternacht erstmal unten an der Rezeption Bettzeug holen. Aber bei ausgebuchtem Haus kann das ja mal vorkommen.

Vom Flughafen aus dauerte der Bustransfer ca. 1,5 Stunden, da zunächst Hotels in Port d'Alcúdia angefahren wurden. Für spätere Ausflüge ist die Lage aber gut, man ist auf halber Strecke zwischen Cap Formentor und Cala Ratjada. An die Südküste ist es natürlich weiter. Vom Hotel zum Strand sind es nur wenige Meter, einmal die Straße runter, zwischen zwei anderen Hotels durch und schon ist man da. Der Strand ist nicht riesig und im vorderen Bereich durch mehrere Reihen Liegen und Sonnenschirme zugestellt, aber Ende Oktober war Platz genug. Das ist dann der Strand von San Baulo, zum "kilometerlangen Sandstrand von Can Picafort" müßte man weiter laufen, noch am Hafen vorbei. Bis ins Zentrum von Can Picafort ist es dagegen schon etwas zu laufen, wer abends also bummeln will, muß das bedenken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren meist am Strand oder mit Mietwagen unterwegs, und haben wenige der Angebote im Hotel genutzt. Zum Sport geht man ins Nachbar-Hotel Ferrer-Concord, direkt am Strand. Dort gibt es einen Fitnessraum, den wir aber nur kurz gesehen haben, weil dort der Treff zum Yoga war. Die zwei Yoga-Stunden, an denen wir teilgenommen haben, wurden von einem ausgebildeten Lehrer gegeben, sehr angenehm. Beide Male fand die Stunde am Strand statt, das macht dann noch mehr Spaß. Dann haben wir noch einmal die Animation des Hotels genutzt und Stretching mitgemacht. Da merkt man den Unterschied zwischen Trainer und Animation, man wird nicht korrigiert und ob die Haltung immer so gut für den Körper ist, wird nicht beobachtet. Motivation und Fröhlichkeit gibt's dafür umso mehr. Im Pool waren wir nur zweimal, das Wasser war kälter als das Meer. Und den Wellnessbereich haben wir gar nicht betreten. Für Kinder gibt's nur eingeschränkte Zeiten fürs Schwebebecken und zu denen waren wir unterwegs, sonst hätten wir das bestimmt auch gern ausprobiert. Abends haben wir nur einmal die Zauber-Show angesehen, für Mini-Disko sind meine Mädels zu groß, Tanzabende sind allerdings auch nichts für uns. Aber wir können uns auch gut allein beschäftigen. Nicht weit vom Hotel waren wir zweimal Reiten. Der Tierschutz ist da vielleicht grenzwertig, aber es ist eben auch nicht Deutschland oder Dänemark. Zumindest hat das Hotel mit dem Reiterhof zusammengearbeitet und für uns auch reserviert. Ansonsten haben wir einen Mietwagen gemietet und die Gegend bis ins Tramuntana-Gebirge erkundet.