- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Unsere Reservierungsbestätigung lautete wie folgt: Anreise: 07. August 2006/ Abreise: 14. August 2006 Familienfestpreis von EUR 310,-- pro Erwachsenem/7 Tage im Doppelzimmer Kesselspitze * Inklusive gratis Eintritt in den Micky Maus Club für Kinder von 4-13 Jahren * Verwöhnhalbpension inklusive Schlemmerfrühstück und 4-gängiges Wahlmenü * (eigenes Kindermenü) * 1 geführte Wanderung mit den Chefleuten * 1 Grill- oder Bauernbuffet * 1 Dessertbuffet * 2 gratis Rückenmassagen * 1 mal Kaffee und Kuchen im Restaurant * gratis Benützung der Saunalandschaft sowie dem Freischwimmbad Wir wohnten für 1 Woche im Zimmer 131 im 2. Stock unter dem Dach. Das Zimmer roch muffig nach Zigarettenrauch und war durch den kühlen August zu kalt, um sich darin länger aufhalten zu wollen. Da die Heizung nicht angestellt wurde, gab man uns nach mehrfacher Bitte einen Strom-Radiator zum beheizen. Diesen mussten wir auch jeden Tag nutzen. Die Ausstattung des Zimmers ist schon viele Jahre alt und renovierungsbedürftig. So ist z. B. das Stuhlkissen voller Flecken und schmuddelig, die Gardinen sind grau und voller Tabakrauch, die Seifenablage im Bad hat einen Brandfleck und die WC-Brille und die frischen Handtücher stinken zum Himmel. Das Zimmermädchen benötigt für ihre Arbeit täglich zwischen 5 und 10 Minuten. Hierbei wird das Bett gemacht, der Mülleimer geleert (es gibt für Zimmer und Bad nur einen), die Handtücher getauscht, manchmal die Toilettenpapierrolle getauscht und Dusche und Waschbecken gewischt und gelegentlich wird auch gesaugt. Das Zimmer hat einen Balkon, von welchem man auf den Pool und den 11er (Bergspitze in der Nähe) blicken konnte mit schöner Aussicht. Geweckt wird man jeden Morgen vom Hotelbesitzer um 08:00 Uhr, wenn er unter dem Balkon auf der Terrasse auf seinem Jagdhorn ein Halali bläst. Keine Chance mal auszuschlafen und auf Grund mangelnder Verdunklungsmöglichkeit sowieso nicht möglich. In einer Woche streikte der Aufzug 2x und 1x fiel der Strom aus, weil die Sicherung raussprang. In der Dusche gibt es kein Licht - warum wohl ..., sieht man doch so den Schmutz weniger. Telefon und Fernseher mit Kabelfernsehen sind hier positiv zu erwähnen, ein fehlender großer Spiegel gegenüber vom Bett über dem Schreibtisch wäre sehr nützlich. Die uns bestätigten Leistungen 2x gratis Rückenmassage und die geführte Wanderung mit den Chefleuten haben wir nicht erhalten, den Micky-Maus Club nicht gesehen und im Fitnessraum steht nur ein altes Laufband. Wir waren einmal im Steuxner und werden bestimmt kein weiteres mal dort mehr Urlaub machen. Es gibt schönere Häuser in nächster Umgebung. Man muß sich nicht als Gast 2. Wahl fühlen.
Vielleicht gibt es Zimmer im Hotel, die besonders schön sind oder welche, die gerade frisch renoviert wurden. Diese sind uns nicht bekannt, hier müsste man mal die Stammgäste befragen. Das Zimmermädchen hilft auch in der Küche. Das Zimmer war dreckig und ungemütlich. Halbpension bietet sich an, da die Kosten für a la Carte in diesem Hotel zu hoch wären (Service Atmosphäre).
Es gibt 2 große Gastronomiebereiche im Hotel. Hotelgäste mit Halbpension sitzen unter sich an nummerierten Tischen im separierten Bereich. Die Sauberkeit von Gläsern und Tischwaren ist gut. Morgens beim Frühstück vermerkt man auf einem Zettel die Auswahl für das Abendessen. Als Halbpensoins-Gast bekommt man Kaffee aus einem großen Behälter, der immer wieder nachgefüllt wird, bis die Farbe des Kaffees von schwarz auf hellbraun gewechselt hat. Nur auf Nachfrage bekommt man den Kaffee für die "besseren" Gäste. Dieser wird im anderen Restaurantbereich für Gäste von der Straße, in einem eigens für diese bereitgestellten Automaten gebrüht (sehr schmackhaft und nicht zu dünn). Den Behälter für das Rührei muß man erst suchen, dieser steht verstekt im Zugang zur Küche auf einem Regal und nicht auf dem Frühstücks-Büffet. Auf diesem ist eigentlich immer irgend etwas gerade aus! Mal sind es die gekochten Eier, mal sind es die Brötchen oder verschiedene Wurst u. Käsesorten. Jeden Tag muß reklamiert werden, das Büffet auch für nachkommende Gäste neu zu bestücken. Omlett und Spiegeleier bekommen nur Stammgäste angeboten, die, die man auch mit Namen kennt. Der Service vom Auszubildenden, der gerade mal 2 Wochen im Hotel beschäftigt war, war besser, als der Service der Hoteltochter. Der Leistung des jungen Mannes war so außergewöhnlich, dass wir diesen 1a Service mit einem Trinkgeld zu würdigen wußten. Beim Abendessen hat man die Wahl zwischen 2 Vollwert-Gerichten und einem vegetarischen Gericht. Eine Kinderkarte sahen wir nur an den letzten beiden Tagen. Das Essen ist schmackhaft, die Portionen ausreichend. Nachschlag oder eine Extra-Portion Nachtisch gab es nur beim Azubi. Um den Abend im Hotel ausklingen zu lassen, muß man in den anderen Restaurantbereich wechseln. Dort empfängt einen der Charme der späten 70er Jahre. Alles alt und dunkel. Die Getränke (Wein und Schnaps) sind einfache Qualität, da bekommt man in den Häusern der Nachbarschaft besseres. 1-2 Abende oder bei Regen lässt es sich im Steuxner aushalten, länger nicht. Empfehlung auch hier: Barzahlung am Tisch - Rechnung auf's Zimmer führt in's Chaos.
Empfangen wurden wir am Anreisetag an der Rezeption von der Tochter der Chefleute. Sie arbeitet auch im Service und fungiert als Anspechpartnerin bei Reklamationen. Wir waren mit 6 weiteren Personen im Hotel und liesen unseren Verzehr außerhalb der Halbpension auf's Zimmer schreiben. Was für ein Chaos! Die Speisen und Getränke von 8 Personen wurden mehrere Tage vertauscht, kein Beleg dokumentirte den tatsächlichen Vezehr. Wir empfehlen Barzahlung am Tisch! Obwohl man am Anreisetag einen Meldebeleg ausgefüllt hatte, mit Namen und Anschrift wurde dieser am Abreisetag auf der Rechnung falsch geschrieben. Man ist 1 Woche lang nur Zimmer 131, niemand interessiert sich für die Namen oder die Zufriedenheit der Gäste (Ausnahme hier wie so oft - die Stammgäste). Diese werden von Früh bis Spät betüttelt und umsorgt!
Das Hotel liegt sehr schön gelegen im Stubaital in Neustift, 100m von der Hauptstr. entfernt am Ortsrand. Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und ca. 15-20 Minuten Fahrtzeit vom Gletscher entfernt. Stammgäste bekommen die Zeitung vom Chef persönlich, alle anderen können sie sich im Kiosk/Bäcker an der Hauptstr. kaufen. Um zum Supermarkt zu gelangen, fährt man am besten mit dem Auto. Es gibt einige weitere Hotels und Pensionen in der Nähe, welche man gerne abends auch mal besuchen geht, ist doch die Atmosphäre im Restaurant vom Steuxner nicht berauschend.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die versprochen Wanderung mit den Chefleuten wurde uns nicht angeboten. Die Sauna war nur von 17-20 Uhr zu benutzen und auch nur auf Nachfrage. Der Fitnessreaum verdient seinen Namen nicht (nur Laufband, Tischtennisplatte). Das Kinder-Spielzimmer findet wohl kein Kind so richtig spannend. Für den Außenpool war das Wetter zu schlecht. Internetzugang gab es keinen, gesurft wurde auf der Alm.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Juergen |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |