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Christoph (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Dezember 2011 • 1 Woche • Sonstige
Sehr einfaches Hotel auf wunderbarer Insel
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Bis vor 2 Jahren kannte man das Sunset Beach unter dem Namen Paradise Inn. Die deutschen Betreiber haben es aufgegeben und einem jungen einheimischen Pärchen übergeben, die auch den Namen geädert haben. Leider fehlt denen aber jegliche fachliche Ausbildung. So herzlich und bemüht man zeitweise auch ist, es fehlt an Professionalität. Frühstück wurde uns zB für 7:30 zugesagt, bis 9:00 Uhr war aber niemand da um es zu zubereiten. Am Abend wurde uns dann der mit Abstand köstlichste Fisch unserer 4-wöchigen Karibikreise serviert. Tagsdarauf gab es dann wieder lieblos panierten Fisch aus der Friteusse. Einmal überschüttet einen die Kellnerin an der Bar mit der karibischen Freundlichkeit, um einen am Tag darauf völlig zu ignorieren.Ganz ehrlich: man muss es hier mit Humor nehmen. Wer das nicht kann oder will, sollte besser woanders absteigen. Kann man das Hotel weiterempfehlen? Nicht einfach. Die Lage ist einzigartig und wirklich ideal, der Zustand des Hotels bestenfalls zufriedenstellend und die Launen von Chefin und Angestellten können einem den Aufenthalt durchaus vermiesen. Ich empfehle das Hotel nicht weiter, da es zwar weniger gut gelegene aber dafür qualitativ sehr viel bessere Häuser auf Carriacou gibt. Aber bitte nicht vergessen: Komfort und Luxus wie auf den anderen, touristisch erschlossenen Karibikinseln darf man sich hier nirgends erwarten!Für Taucher (es gibt sehr schöne und spannende Plätze!) empfehle ich Deefer Diving. Danke Valan!Für die Rückreise nach Grenada kann man sich den schnellen Flug in der 10-sitzigen Propellermaschine überlegen. Kostete uns gute 80 Dollar pro Person, ist aber doch deutlich bequemer als die Fähre, ein kleines Abenteuer sowieso und die Sicht auf Carriacou und Grenadas Westen ist beeindruckend. Einfach im Reisebüro von Hillsborough nachfragen!


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten das größte und teuerste Zimmer der "Anlage" mit einer kleinen Küchenzeile, einem Himmelbett mit Moskitonetz und ein geräumiges Bad. 50 Dollar die Nacht - ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis für die Karibik. Bitte keine Ansprüche an Möbel oder Dekoration stellen. Keine Klimaanlage, dafür 3 Ventilatoren. Die Beleuchtung hätte etwas besser sein können, aber was solls, man ist eh nur zum Schlafen im Zimmer. Die Veranda im hübschen Garten eignet sich gut für das - selbstgemachte - Frühstück. Wir waren zu jener Zeit übrigens die einzigen Gäste, vielleicht auch ein Grund...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wie schon erwähnt: Frühstück war nicht zu machen, einmal ganz tollen, frischen Fisch, einmal ganz grauslichen panierten. Der Nachbar links kocht auf Vorbestellung (1 Tag) was ihm die jungen Fischer, die direkt davor am Strand ihr Lager haben, so bringen. Das Lokal 10 Gehminuten rechts am Strand (Hardwood) hat immer geöffnet und ist für viele Einheimische und auch Touristen ein beliebter Treffpunkt. Hier ist immer was los. Sonntag abends hat man uns sogar vom Familienessen was abgegeben, weil keine anderen Speisen mehr da waren. Ziegeneintopf - sehr lecker! Zwischen unseren Tauchgängen haben wir in Hillsborough im Lokal, das zu Ade's Inn gehört, Mittaggegessen. Einheimisch, reichlich, gut und günstig. Ein Ausflug führte uns in die Tyrell Bay. Dort ganz am Ende ist das Slipway Restaurant. Eine echte Perle, unbedingt besuchen!


    Service
  • Eher schlecht
  • Wie oben schon beschrieben: Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt lagen hier stets knapp bei einander. Dass das mit dem Frühstück nicht funktioniert, haben wir gleich nach dem 1. Tag akzeptiert und uns im großen Supermakrt in Hillborough entsprechend eingedeckt. In unserem Zimmer gab es auch eine kleine Kochzeile mit Kühlschrank, war also kein Problem. Englisch ist unbedingt nötig, manchmal reicht nicht mal das (der Slang auf Carriacou ist wirklich sehr speziell). Zimmerreinigung: naja, das Bad wurde geputzt, die Bettwäsche 2 mal gewechselt. Mehr sollte man sich nicht erwarten. In der Beach Bar gibt's (hin und wieder) W-LAN, aber bitte nicht drauf verlassen. Die ausgehängten Öffungszeiten sind als grobe Empfehlung zu verstehen. Klingt jetzt alles sehr negativ, aber wer sich mit der Carriacou-Mentalität anfreundet (und das muss man sowieso), kann den Aufenthalt trotzdem genießen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Carriacou ist eine echte Trauminsel für Individualisten. Fernab jeglicher touristischer Infrastruktur gibt es ein gutes Dutzend Gästehäuser. Das Sunset Beach liegt direkt am Paradise Beach, der wirklich zu den schönsten Stränden der Karibik zählt. Unmittelbar vorgelagert Sandy Island, auch ein wahres Juwel. Erreichbar am besten mit dem Kanu, auszuborgen vom Nachbarn (links am Strand). Der kocht auch auf Vorbestellung. Ein weiteres Lokal am Strand nach rechts, gut 10 Gehminuten im Sand. Sehr sympathisch! Dort kann man auch am praktischsten die Minibusse anhalten um nach Hillsborough oder in die Tyrell Bay zu kommen. Spätestens gegen 9 abends kehrt völlige Ruhe ein.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Hier gibt's nichts, was die Ruhe stören könnte. Die stille L'Esterre Bay mit dem Paradise Beach, davor Sandy Island (mit dem Kanu erreichbar) - das wars. Natürlich auch keine Liegestühle. Für uns ideal!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christoph
    Alter:36-40
    Bewertungen:45