- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Swalibo ist unserer Meinung nach ein knuffiges Wohlfühl-Hotel. Es ist liebevoll angelegt und eingerichtet und wir fühlten uns willkommen. Wie überall auf Reunion sind vor allem französische Gäste dort, gern auch Familien mit Kindern. An der Rezeption wurde auch englisch gesprochen. Reisen in der Vorsaison (April) können wir sehr empfehlen. An Feiertagen und Sonntags ist es allerdings überall recht voll. Das Swalibo war ab Ostern ausgebucht, wodurch der Service etwas gelitten hat, die Kinderzahl am Pool zunahm und die Lautstärke angestiegen ist. Wir empfehlen, nach einem Zimmer im 1. OG zu fragen - es sei denn, Ihr seid exhibitionistisch veranlagt. Frühstück zu buchen, fanden wir das Richtige und empfehlen es. Auf das Abendessen im Hotel konnten wir gut verzichten; wir empfehlen, abends am Strand zu picknicken, einen Wein und ein paar Dodos mitzunehmen und den Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen (der findet schon um 18 Uhr statt; um 19 Uhr ist es stockfinster - als Großstadtbewohner mit ständigem Streulicht in der Nacht haben wir den gestochen scharfen Sternenhimmel besonders genossen).
Das Swalibo hat ca. 30 Zimmer, davon ca. 20 um den Pool herum und 10 in der Gartenanlage. Weiterhin gibt es einen Seminarraum, der während unseres Aufenthalts fast täglich von Business-Leuten genutzt wurde (eindeutig erkennbar zwischen uns Urlaubern). Die Zimmer sind im EG und 1. OG. Wir haben 2 Tage in einem Zimmer im EG am Pool gewohnt, wo wir uns mitten im Hotelleben fühlten, um es mal so zu bezeichnen. Nach unserer 8-tägigen Inselwanderung wohnten wir dann 12 Tage lang in einem Zimmer in der Gartenanlage im 1.OG., was uns weitaus besser gefallen hat, da es ruhiger war und wir die Jalousien den ganzen Tag oben lassen konnten, ohne uns beobachtet zu fühlen. Die Zimmer sind sauber und sehr liebevoll eingerichtet: wir wohnten zuerst in apfel-grün, dann in granat-rot. Die Zimmer haben eine prima Ausstattung mit Kühlschrank incl. kleinem Tiefkühler, Safe im Kleiderschrank, Telefon, Nachttischlämpchen, komfortablen Badezimmer mit Badewanne, Klimaanlage, kleinem Fernseher mit ca. 5 französischen Sendern, wobei der Musiksender unser Favorit war.
Wir hatten Frühstück inklusive gebucht. Es gab jeden Morgen frische und reife Wassermelone, Ananas und Papaja - ganz super! Die üblichen Weißbrot-Baguettes, Käse-, Salami- und Schinkenaufschnitt, Marmelade und Co. standen ebenfalls bereit. Freude bereitete uns, dass man sich Eier im dort stehenden Topf selbst kochen konnte. Das Abendessen samt Wein haben wir einmal in Anspruch genommen. Es war sehr lecker, allerdings auch ordentlich teuer.
Der Service hat uns gut gefallen. Unsere Anliegen wurden uns freundlich und kompetent beantwortet. An zwei Tagen haben wir eins der Hotel eigenen Autos gemietet, was gut und spontan geklappt hat. An Feiertagen wird offenbar gelost, welche Mitarbeiter arbeiten müssen. Da haben wir als Gäste sogar die schlechte Laune des Personals nicht übersehen können (Ostern fiel in unseren Aufenthalt).
Das Hotel Swalibo liegt südlich von St. Gilles im Ort La Saline les Bains. La Saline ist ein kleiner, sehr angenehmer Ort. Das Swalibo liegt ca. 5 Minuten zu Fuß vom Strand entfernt. Vival Minimarkt, Bäcker, Apotheke, Postkarten-Shop und Post liegen im Mini-City Center von La Saline in 3 Minuten Entfernung. Die Nachbarschaft des Swalibo sind Häuser mit Gärten, in denen normale einheimische Familien wohnen. Es gibt einige Restaurants und natürlich die Strandbars. Die Küstenstraße führt durch La Saline durch (das Hotel liegt aber in einer äußerst ruhigen Nebenstraße) und die Autobahn ist ca. 10 Minuten mit dem Auto entfernt. Wir haben vor allem die gute Anbindung mit dem Bus genossen: Direktverbindungen nach Süden bis St. Pierre mit Halt in allen Orten an der Westküste und nach Norden bis St. Dennis ebenfalls mit Halten an allen Orten, zudem sehr günstige Fahrpreise und das echte Reunioner Leben (wer aus dem Bus austeigen will, klatscht laut in die Hände). Der Ort La Saline wirkte auf uns sehr natürlich, nicht touristisch aufgemotzt und war für uns der Volltreffer. Wer allerdings Halli Galli, Disco und Yachthafen möchte, sollte ein Hotel in St. Gilles oder St. Leu wählen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool des Swalibo ist für eine Abkühlung ok, jedoch eher als atmosphärischer Wohlfühlfaktor gedacht. Animation gab es nicht - hätten wir auch nicht gewollt. Am Sonntag abend klimperte am Pool stehend ein Musiker auf seiner Gitarre herum. Gut gefallen hat uns, dass wir als Swalibo-Gäste am Strand Matten, Sonnenschirm, Taucherbrille und Kanu kostenlos erhielten. Das haben wir sehr oft genutzt und können es absolut empfehlen. Eine Gleitschirm-Tour von St. Leu aus empfehlen wir auch sehr. Der hoch gelobte Markt von St. Paul war nicht unser Geschmack, weil heiß, schmutzig, eng, laut und teuer. Wir empfehlen den "Petit Marche" in St. Dennis.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |