- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist schön und ruhig gelegen und gepflegt. Es gibt 10 Zimmer, 8 davon direkt am Strand und 2 mitten in der Anlage am Pool. Ungestörter und unbeobachteter wohnt man allerdings in den Strandzimmern. In Punkto Sauberkeit und Zimmerservice gab es nichts auszusetzen. Die Gästestruktur war bunt gemischt, wobei Kinder und Jugendliche in dieser Anlage Gefahr laufen, sich zu langweilen. Wer viele Ausflüge machen möchte, sollte eher im Winter oder im Frühjahr nach Ägypten reisen, da es im Sommer dafür eigentlich zu heiß ist. Menschen die gerne direkt ins Meer wollen und nicht erst lange laufen, sollten auch nicht unbedingt in's Sweet Home. Telefonieren mit einem deutschen Handy ist in Ägypten unbezahlbar, daher empfehlen sich SMS oder eine ägyptische SIM Karte, die uns leider erst sehr spät angeboten wurde. Das Taxi nach Hurghada oder el Gouna sollte man nicht bei Erika bestellen. 20€ sind zuviel Geld. Wenn man an die Straße hoch läuft bekommt man innerhalb von Sekunden ein Taxi, das einen für ein paar Pfund mitnimmt. Auch kann man dann selbst und spontan entscheiden wann man zurück möchte. Bucht man über Erika muss man den Rückfahrtszeitpunkt angeben, da man vom Taxi abgeholt wird. Zwar einerseits ganz nett, andererseits ist man wiedereinmal nicht unabhängig und muss sich nach anderen richten. Einen Geldautomaten, findet man im Hotel Calimera. Außerdem kann man dort auch ein bisschen einkaufen und Ausflüge buchen. Man sollte jedoch einen Ausweis mitnehmen, da dieser benötigt wird, um das Hotel zu betreten.
Die Zimmer sind alle mit 2 Betten, TV, Bad, Minibar und Safe ausgestattet. Der Fernseher empfing 4 deutsche Sender und war recht klein. Die Minibar hatte die selben Preise wie Getränke von der Bar. Die Räume waren eigentlich sehr sauber und frisch renoviert. Störend war jedoch das laute Surren des Kühlschrankes. Schlafen ist dadurch erheblich erschwert worden. Die Klimaanlage war gut, wenn sie den funktionierte. Leider war in unserem Zimmer, das direkt am Pool war, die Anlage zu Beginn defekt. Sie wurde zwar noch in der Nacht von einem Handwerker repariert, jedoch wäre wünschenswert, dass man vor der Anreise von Gästen die Anlage einschaltet, damit der Raum bei Ankunft bereits kühl ist und nicht so wie in unserem Fall sehr aufgeheizt. Gerade die Poolräume, die nicht immer vermietet sind, könnte man so schon vorklimatisieren und man wüsste auch, ob die Anlage funktioniert. Das schlimmste am Poolzimmer (Zimmer 1a), war jedoch der Geruch. Es roch im ganzen Raum vergoren und modrig. Den Grund erfuhren wir von E. selbst! Sie hatte im Bad des Zimmers Obstmaische angesetzt, um später Likör zu bekommen. Muss das sein? Kann man das nicht in einem Raum machen, der nicht vermietet wird? Man sieht, es ist im Sweet Home tatsächlich nicht alles Gold, was glänzt! Zur Bewertung: 6 Sonnen oder Sterne für das Zimmer direkt am Strand (Zimmer 8), 2 für das Zimmer am Pool. Vom Prinzip kosten beiden Zimmer das selbe Geld, die Poolzimmer sind jedoch längst nicht so groß wie die Zimmer am Strand und liegen natürlich auch nicht so schön. Das Meer sieht man hier vom Bett aus nicht...
Das Essen war abwechslungsreich und für ägypt. Verhältnisse auf einem hohen Niveau. Die Tische waren liebevoll gedeckt und alles war sehr sauber. Erikas Kuchen war desöfteren tatsächlich staubtrocken. Einmal bot sie noch einen Marmorkuchen an, der schon eine Woche alt war. Ungenießbar! Auch die Cremes am Abend oder auf dem Kuchen waren nicht unbedingt unser Geschmack! Gut waren das Eis und die Waffeln. Man könnte den Kindern auch zum Kaffee mal ein Eis anbieten, anstatt eines Kuchen. Der mittagliche Snack, der nicht in der üblichen Snackform (Verzehr am Pool od. Strand) sondern im Restaurant am gedeckten Tisch eingenommen werden muss, wird einem bei den mittaglichen Temperaturen und der gewüschten Garderobe (Hose und T-Shirt ist Pflicht) schnell zu einem lästigen Muss. Es wäre wünschenswert, wenn der Snack (wie in anderen Hotels auch üblich) dort verzehrt werden könnte, wo es der Gast gerne hätte, und man keine zeitraubenden Essensrituale einhalten muss. Dies ist der Grund für den Abzug von 2 Sternen.
Der Service ist hervorragend, das Personal bemühlt sich sehr, was allerdings von Chefin E. nicht ausreichend gewürdigt wird. Sie ist sehr schnell am Kritisieren, Lob gibt es nur sehr wenig, was einen als Gast nach geraumer Zeit bereits ärgert. Je länger man Urlaub macht, desto bewusster empfindet man diese Launen von E. und fühlt sich desöfteren unwohl. Beschwerden sollten möglichst nicht laut geäußert werden, da man sonst mit Nichtachtung bestraft wird. Ebenso muss man unüberlegte Kritiken und unangebrachte Äußerungen, fast schon Beleidigungen, von Seiten E. über sich ergehen lassen, meist vor den anderen Gästen. In vielen Dingen wird man bevormundet und fühlt sich wie im "betreuten Wohnen" oder im Schullandheim der dritten Klasse. An ein abendliches Ausgehen, das ein offenes Ende haben könnte (evtl. bis in die Morgenstunden) ist nicht zu denken, da man in der Anlage spätestens und 24.00 Uhr zurückerwartet wird. Hält man sich nicht daran, wird man kritisiert und fühlt sich nicht im Urlaub, wo man tun und lassen kann, was man möchte, sondern wie in einer Jugendherberge mit strengen Regeln, wo 11.00 Uhr Bettruhe herrscht. Einen Urlaub auf diese Art haben wir nocht nicht erlebt und möchten wir auch nicht mehr erleben, denn dafür bezahlt man zu viel Geld. Den Angestellten gebühren 6 Sterne für den hervorragenden Service, diese vermindern sich jedoch auf 3, da E. 0 Sterne verdient.
Die Anlage liegt direkt am Strand. Zum Schwimmen muss man allerdings mindestens 500 m im Meer gehen, bis das Wasser tief genug wird. Das angepriesene Hausriff ist, wenn überhaupt nur in einem fast schon kpl. zerstörten Zustand anzutreffen und eignet sich nicht zum Schnorcheln, wobei dies ein allg. Problem in Ägypten darstellt und nicht direkt mit der Anlage in Verbindung zu bringen ist.Es gibt zwar einige intakte Stellen, doch diese sind sehr schwar zu finden und nicht sonderlich groß. Nur wenn genügend Gäste in der Anlage wohnen, findet alle 14 Tage ein orientalischer Abend statt, der sich auf ca. 1 Stunde Programm beschränkt.Ausflüge können vor Ort gebucht werden, sind jedoch alle, verglichen mit den Preisen in den Hotels, sehr teuer! Hourghada und El Gouna sind gut mit dem Taxi zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Direkte Unterhaltung oder Animation findet man in dieser Anlage nicht. Wobei wir dies uns auch nicht wünschten. Der Pool war groß genug und sehr sauber. Am Pool zu liegen ist allerdings nicht ganz so einfach. Es gibt zwar genug Liegen, jedoch keine Sonnenschirme. Lediglich die Palmen spenden den Schatten. Die Palmenzweige sind jedoch kein Schutz gegen die aggressive Sonne. Mit einem Sonnenbrand muss man trotz Sonnencreme und Schattenliege rechnen. Die Strandliegen verfügen allerdings über Sonnenschirme. Der Strand selbst ist ein Privatstrand, wobei die Sauberkeit doch zu wünschen übrig lässt. Erst nach Beschwerden wird der Strand vom angeschwemmten Müll befreit. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass nicht nur die Anlage selbst sondern auch der Strand sauber sein sollte, da er schließlich genauso dazugehört wie der Pool oder der Barbereich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen & Ursula |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |