- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Lassen wir das TAGA weg und kommen gleich zum DIRT. Alles, aber auch wirklich alles ist irgendwie klebrig, dreckig, fleckig heruntergekommen. Von den meist schmutzstarrenden Kitteln der Hoteldiener bis zu den zu den Klos auf denen ein Bakteriologe gute Chancen hätte neue Spezies zu Entdecken. Das ist das heruntergekommenste 3 Stern Hotel das ich je gesehen habe. Das Essen ist ein extrem schlechter Witz und um die anderen Gäste kennenzulernen empfiehlt sich ein Besuch der umliegenden Restaurants. Der Speisesaal strahlt die Herzlichkeit einer Judendherberge aus den 70ern aus, verdächtige Schlieren auf Tellern und Besteck sowie prinzipiell verdreckte Tischtücher. Finger weg !
In den Zimmern gesprungene Fliesen überall, im Nassbereich interessante Schimmelkulturen und ein Klo das den Vergleich mit einem herutergekommenen Bahnhofsklo nicht zu scheuen braucht. Verdächtige Flecken auf Wänden und Tür sowie ein spannendes Muster von Urinspritzern an dem Generationen von Stehpinklern gearbeitet haben und die sich unauslöschlich in die Reste des Lackes gefressen haben.Die Matratzen sind ausnahmslos alle durchgelegen. Dafür ist der Handyempfang hervorragend, stehen doch gleich zwei Handymasten auf den Dächern des Hotels und zwei weitere im Umkreis von 1 km. Es soll übrigens ein paar schönere Zimmer geben. Aber die werden schon Monate vorher von ein paar Dauerurlaubern reserviert, und wie ich selbst gesehen habe, von diesen auch mit eigenem Mobilliar etc. ausgestattet. Die übrigen sind wieder nur gegen ein beachtliches Bakshish zu bekommen, falls überhaupt frei.
Das Essen ist ein extrem schlechter Witz und um die anderen Gäste kennenzulernen empfiehlt sich ein Besuch der umliegenden Restaurants. Der Speisesaal strahlt die Herzlichkeit einer Judendherberge aus den 70ern aus, verdächtige Schlieren auf Tellern und Besteck sowie prinzipiell verdreckte Tischtücher.
Das Personal ist umso bemühter je mehr Trinkgeld in ihre Taschen wandert. Für jeden kleinsten Handgriff wird eine Gegenleistung in barer Münze erwartet. Kinderbetreuung gab es keine. Der kinderbereich bestand aus einer rostigen Schaukel sowie einem Klettergerüst das ebenfalls verrostet und mit einigen scharfkantigen Ecken ausgestattet war. Dann gab es noch einen Clown auf einer Betonwand. Beschwerden werden freundlich angehört und dann in den Papierkorb geworfen. Es sei denn das Bakshish ist üppig genug. Zimmerreinigung findet in der Regel nicht statt. Es werden Betten gemacht, wobei sich empfiehlt alle Wertsachen am Körper zu Tragen oder unter Verschluß zu halten. Fremdsprachenkenntnisse hängen ab von der Höhe des Trinkgeldes und zwischen Berberdialekt und deutsch oder englisch liegen 5 - 10 Euro pro Anliegen.
Die 5 minuten entfernte Strandpromenade hat das Flair eines Truppenübungsplatzes auf dem Frauen in wenigen Minuten so viele Einladungen zum Geschlechtsverkehr erhalten, das 14 Tage nicht ausreichen um allen Einladungen nachzukommen. Männer erhalten ebenfalls viele Einladungen die aber in der Regel kostenpflichtig und mit ungewissem Ausgang sind. Gäste die schon länger nach Agadir kommen sind von den Veränderungen vor allem am Strand sehr enttäuscht und schwärmen von " früher ".
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hotelpool ist ein Biotop der besonderen Art und ich halte die Wette das in einem Liter dieser Brühe mehr Bakterien leben als es Menschen auf diesem Planeten gibt. Der Poolboy ist nur unter Androhung schwerer körperlicher Gewalt davon zu überzeugen das Techno auf Stärke 10 nicht das ist was Europäer unter sanfter Musik beim Sonnenbaden verstehen. Die Krönung war ein BLANKES KABEL das aus einer Poolbeleuchtung im Wasser hing. Keiner der Angestellten wusste an welchem Stromkreis dieses Kabel hängt – ein Abenteuer der besonderen Art. Keine Disco, Keine Animation,Kein Kinderclub, Kein Internet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |