Hotel Tej Marhaba

Großes Hotel mit übersichtlicher Rezeption und großer Vorhalle. Doch Vorsicht bei der Ankunft. Man bekommt Gästekarten zum sofortigen Ausfüllen ausgehändigt und wird bei der Zimmerzuweisung regelrecht überrumpelt; da das Hotel öfters überbucht ist, bekommt man vorerst Zimmer im benachbarten Apparthotel (geringere Kartegorie) zugewiesen. Uns hat diese Verhaltensweise des Hotelmanagements dermaßen gestunken, dass wir am nächsten Tag schon abreisen wollten, da man uns immer noch kein Zimmer im wesentlich gepflegteren Hauptgebäude geben wollte. Wer nätürlich gerne auf Matrazen schläft, die mit der Härte eines Fliesenbodens vergleichbar sind, der kann ja weiterhin in diesen "luxuriösen" Zimmern bleiben. Mitbewohner wie z.B. Kakerlaken u.a. Viehzeug mit einbegriffen. Nach einer Beschwerde bei der Reiseleitung hat es doch noch mit dem Zimmer im Hauptgebäude geklappt. Der Unterschied war nicht zu übersehen, aber es gibt besseres. An Nationalitäten sind meistens Engländer (ca. 80 %) und Franzosen (ca. 10 %) vertreten. Deutsche hört und sieht man manchmal auch. Der Altersdurchschnitt der Urlauber liegt eher im oberen Bereich, ab 50 Jahren aufwärts. Natürlich sind auch jüngere darunter, die kann man allerdings zählen. Das Hotel und die dazugehörenden Anlagen werden sehr sauber gehalten. Hier gibt es nichts zu meckern. Wer beabsichtigt nur im Hotel Urlaub zu machen, ist hier gut bedient. Außerhalb des Hotels (also in der Stadt und auf Busreisen) nehmen die unangenehmen Gerüche und die Unsauberkeit rapide zu. Außerdem muss man aufpassen, dass man beim Überqueren der Straße nicht an- bzw. überfahren wird. Urlauber, die deutsche Gepflogenheiten nicht ablegen können und gerne die Hotelanlagen verlassen um Land und Leute kennenzulernen, sollten sich vorher genauestens erkundigen, ob dieses Land das richtige für sie ist. Man ist hier in einem anderen Land und sollte deshalb versuchen sich den Sitten und Gebräuchen der Bevölkerung anzupassen und nicht umgekehrt (ausgenommen sind natürlich die Hotels). Nicht am Trinkgeld sparen! Wer die unter Umständen sehr lästige und aufdrängende Anmache und Kaufauforderung der Händler, Taxifahrer und auch bettelnden Kindern aus dem Weg gehen möchte, bleibt am Besten im Hotel. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, auch nicht auf organisierten Busreisen. Dort warten an jedem Teilziel eine verstärkte Ansammlung dieser oben angesprochenen Leute. Frauen (besonders blonde) sind bevorzugtes Angriffsziel. Männliche Begleitung nutzt hier nicht viel; wird einfach ignoriert.

Der Zimmerservice war o.k. Jeden Tag Wurden die Betten neu bezogen und neue Handtücher hingelegt. Die Handtücher hatten aber immer einen eigenartigen Geruch, besonders wenn sie nass waren. Vielleicht wurde auch mit einem Spezialwaschmittel gewaschen (Marke "Nanu") oder die gesamte Wäsche zusammen. Einfach mal selbst die Geruchsprobe machen.

Die Kellner waren sehr nett und freundlich. Vorweg werden gleich am Anfang die Sitzpläze zugewiesen, die man während des gesamten Urlaubs behält. Man kann also seine Essenszeiten variieren, die Plätze sind immer frei. Das reichhaltige Buffet wird täglich durch einzelne Speisen ergänzt, so dass eine Abwechslung immer erkennbar ist. Der Großteil der Salate und die Grundbeilagen sind natürlich tagtäglich gleich. Auch bei den Nachspeisen und Süßigkeiten ist keine Abwechslung vorzufinden. An der Verträglichkeit der Speisen ist aber nichts auszusetzen, außer dass sie einem abends schwer im Magen liegen, je nachdem wann man schlafen geht.

Der Service im Hotel war sehr gut. Besonders die Geringverdienenden wie z.B. Kofferträger, Zimmermädchen und Kellner waren sehr erfreut über ein geringes Trinkgeld. Die weitere Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit bekam man sichtlich zu spüren. Lediglich beim Rezeptionspersonal können wir uns eine Bemerkung nicht verkneifen. Hier haben wir 4 Wochen nach unserem Urlaub festgestellt, dass Urlaubsgrüsse, die in Kartenform an der Rezeption ohne Beigabe von Trinkgeld abgegeben wurden bisher nicht bei den betreffenden Personen ankamen; andererseits kamen die Karten, die mit Beigabe von Trinkgeld an der Rezeption abgegeben wurden, an. Ebenso die Karten, die in den Briefkasten an der Hauptpost eingeschmissen wurden. Eigentlich merkwürdig, oder! Einfach mal selbst ausprobieren, vielleicht war's ein Einzelfall.

Ca. 3 Kilometer bis zum Ortskern bzw. zur "La Medina" (historische Altstadt). Die Medina sollte zumindest einmal besucht werden. Wenn man mal von der Anmacherei absieht (für Frauen nicht immer angenehm), ist das Treiben, dass hier herrscht, mal was ganz anderes. Letztendlich wird man bestimmt mindestens einmal übers Ohr gehauen. Die Preise für das Taxi bis zum Ortskern betragen je nach Feilschgeschick ca. 2 bis 4 tun. Dinar. Auf den Genuss einer Busfahrt im städtischen Linienbus haben wir lieber verzichtet. Zuviel Erlebnisse in einer Woche müssen auch nicht sein.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Alles vorhanden, aber wenig genutzt. Deshalb keine Bewertung möglich.