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Oliver (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2008 • 1-3 Tage • Stadt
In die Jahre gekommenen und laut, laut, laut
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel bezeichnet sich als Boutique-Hotel. Es ist zwar gar nicht so klein, gehört aber wohl keiner oder nur einer kleinen Kette an. Dunkle, dicke Teppiche, braunes Leder und viel dunkles Holz bestimmen die großzügige Lobby, die von einer Galerie im 1. Stock umsäumt ist. In der Lobby ist auch eine große, schöne Bar untergebracht. Die Fahrstühle gehen bis in den 10. Stock. Ob allerdings auch das Hotel bis dorthin reicht, kann ich nicht genau sagen. Möglicherweise sind dort auch Appartements für Dauermieter untergebracht, jedenfalls erschienen mir die Leute so, die dorthin fuhren. Bei näherer Betrachtung findet man allerdings schnell ein paar Hinweise darauf, dass das Hotel schon lange Zeit in Betrieb ist und nicht überall modisch auf dem aktuellen Stand ist. Das rötliche Holzgitter vor den verspiegelten Wänden im Fahrstuhl etwa oder die ein oder andere alte Wandverkleidung auf den Gängen und in der Galerie deuten darauf hin. Entscheidend dafür, dass ich das Hotel nicht weiterempfehlen kann, war der Lärm der Klimageräte in meinem hofseitigen Zimmer. Wer zur Straße wohnt, hat es vielleicht besser. Mehr Infos und Bilder unter www. empirehotelnyc.com


Zimmer
  • Schlecht
  • Mein Zimmer war außerordentlich klein und in einem dunklen Teilstück des Korridors, zwischen Treppenhaus und Fahrstuhl gelegen mit Fenster zum düsteren Hof. In dem Hof befanden sich auch die Verdunster der Klimaanlagen des Hotels, die permanent ein Brummkonzert gegeben haben, dessen Lautstärke an Presslufthämmer erinnerten. Zunächst dachte ich, die zimmereigene, unterhalb des Fensters angebrachte Klimaanlage mache diesen Lärm. Aber der Haustechniker überzeugte mich davon, dass die Geräusche vom Hof durch die großzügigen Öffnungen meiner abgeschalteten Klimaanlage in mein Zimmer drangen. Mein wunsch nach einem anderen Zimmer wurde von der Rezpetion abgelehnt, angeblich gäbe es in meiner (der einfachsten Zimmerkategorie) kein anderes Zimmer mehr. Das glaube ich allerdings nicht, denn so voll war es nicht im Hotel. Es hatte wohl eher damit zu tun, dass ich das Zimmer über hotwire. com als "Glückschnäppchen" für rund 300 Dollar gebucht hatte. Die reguläre Rate des Zimmers lag laut Aushang bei 600 Dollar. Aber wer zahlt schon die Reg-Rate?! Das Bad war so eng, dass ich mich zwischen Duschtrennwand und Toilette einklemmen musste, um die Tür schließen zu können. Dafür hatte es eine "Regenbrause", aus der allerdings kaltes Wasser tropfte, wenn man die Handduschbrause verwendete. Hübsch fand ich, dass man auf schicken Holzplanken duschte. Auch die Versorgung mit Duschgel und Co war ausreichend und von guter Qualität (L'Occitane). Zur Nacht gab es einen schneewittchen-roten Apfel samt Schälmesser. Selbstverständlich befanden sich ein großer Plasma-Bildschirm, schnurloses Telefon, Minibar, Safe, zwei Bademäntel, ausleihbarer Regenschirm und ein Kleidersack im Zimmer. Das Bett war etwa 1, 95 Meter lang und die Matratze von sehr guter Qualität. Leider habe ich dennoch sehr schlecht geschlafen, was vor allem an dem nervenzehrenden Brummen der Klimananlagen lag, das in meien Ohren klang wie Preßlufthämmer, die eine Straße aufbohrten, und an den vielen extrem hellen LED-Lämpchen, die sich im Rauchmelder und im Fernseher befanden und die von rot auf grün wechselten und dabei jedesmal das Zimmer in ein anderes Licht tauchten. Den Stecker des Fernsehers konnte ich ziehen, nicht aber den Rauchmelder abdunkeln, das hat mich schon genervt. LEDs sind zwar eine moderne, energiesparende Leuchtmethode, aber sie sind so hell, dass man sie aus Hotelzimmern fernhalten sollte. Zumal wenn sie blinken. Was übrigens fehlte war ein Kaffee- und Teekocher mit den entsprechenden Pülverchen.


    Restaurant & Bars

    Große Bar in der Lobby, Roomservice mit Speisen zu mittleren bis gehobenen Preisen.


    Service
  • Gut
  • Der Service war im Grunde gut: Es gibt am Abend einen Aufdeckservice, morgens baumelt eine eingetütete Zeitung an der Türklinke, es gibt einen Doorman, der die Tür öffnet und gegen ein Trinkgeld (1 Dollar) Gepäck verwahrt. Außerdem nahm ich auch den Haustechniker in Anspruch, der ebenfalls schnell zur Stelle war. Die jungen Leute an der Rezeption fand ich etwas schnippisch, aber vielleicht war das auch meine Schuld, weil ich mich zu kumpelhaft gegeben habe.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel befindet sich am Broadway, direkt am Lincoln Center (Metropolitan Oper, Dizzy's Club Coca-Cola) auf Höhe der 63. Straße. Es ist schon von weitem durch die großen Leuchtbuchstaben auf dem Hoteldach gut zu sehen. Das Hotel liegt fußläufig des Kolumbus-Kreisel (Columbus Circle), wo auch das Time-Warner-Gebäude, das New York Collosseum, ein Trumpsches Hotelhochhaus sowie eine Einkaufspassage befinden. Außerdem gibt es ein Starbucks im Gebäude, in dem man frühstücken kann.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Es gibt wohl einen kleinen Fitnessbereich, der auf mehrere Hotelzimmer verteilt im 1. Stock untergebracht sein soll, den ich aber nicht finden konnte. Ansonsten empfiehlt das Haus in seinem Prospekt, einem externen New Yorker Fitnessklub beizutreten, mit dem wohl eine Kooperation besteht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im März 2008
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:31-35
    Bewertungen:151