Hotel The Lalu

Beim The Lalu steht Design im Vordergrund. Dies betrifft vor allem die öffentlichen Räume, die sehr stylisch eingerichtet sind. Das Zimmer war nicht sehr gross, bot aber mit dem Balkon einen schönen Blick auf Sonne und Mond See. Auf den ersten Blick sah alles toll aus, allerdings ist das Hotel nicht das Neuste und die Funktionalität des Zimmers liess zu wünschen übrig. So fanden wir nur mit Mühe die einzige 220-Volt-Steckdose, versteckt unter dem Waschbecken. Auch der Adapter war keine grosse Hilfe da beim Einstecken alles wackelte. Dusche und WC lagen nebeneinander und teilten sich eine Schiebetüre, es konnte also gleichzeitig nur eine der Räume geschlossen werden. Das Waschbecken war mitten im Zimmer platziert und bot wenig Ablagefläche. Etwas problematisch gestaltete sich das Abendessen mit 5 Personen. Im Japanischen Restaurant konnte man nicht à la Carte bestellen, sondern nur das viel zu teure mehrgängige Menu. Im Chinesischen Restaurant gab es auch Probleme, da viele der Gerichte nur für den ganzen Tisch bestellt werden konnten, und nicht in Einzelportionen. Aufgrund der praktisch nicht existenten Englischkenntnisse des Personals dauerte es eine Weile, bis wir das System kapiert hatten. Das Essen das dann kam war aber ausgezeichnet, leider hatte der Raum den Charme einer Bahnhofshalle. Die beste Variante etwas Kleines zu essen ist wohl die Lobby Bar, oder der Gang ins nahe Dorf. Das Frühstück hat wieder Vieles gutgemacht. Ein grosses, ansprechendes Buffet mit mehreren Live-Cooking-Stationen erfüllte praktisch alle Wünsche, obwohl ein guter Teil auf den chinesischen Geschmack ausgerichtet war. Fazit: Das Hotel weckt Erwartungen die es nicht ganz einlösen kann. Für eine oder zwei Nächte absolut ok, auch wegen der schönen Seesicht. Wir haben allerdings auf der Tour ein anderes Hotel am See mit 3-Sterne Michelin-Küche kennengelernt, dem ich bei einem nächsten Besuch wohl den Vorzug geben würde.

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