Hotel The Sands at Nomad

Es handelt sich um eine kleine und saubere Anlage im südlichen Teil des Diani Beach, die meine Frau und ich bereits im letzten Jahr kennen- und schätzengelernt hatten. Wir hatten Halbpension gebucht; dies war für uns völlig ausreichend, da wir eher "Langschläfer" sind. Die Gästestruktur war wieder international gemischt, mit einem leichten Schwergewicht auf Österreich, ansonsten einige Stammgäste aus Südafrika und erstmals einige Osteuropäer, die allerdings nicht dem sehr unangenehmen, allseits gefürchteten Klischee entsprachen. Hier möchte ich auf meine letztjährige Bewertung vom Januar 2009 hinweisen, die im wesentlichen Bestand hat (Netter und ruhiger Urlaub...). Die beste Reisezeit ist sicher der europäische Winter mit normalerweise recht stabilem Sonnenwetter, wobei der Januar 2010 wohl ein "Ausreisser" hinsichtlich der Regentage und der Bewölkung war - dafür kann aber das Hotel nichts. Zu Shoppingmöglichkeiten und deren Erreichbarkeit siehe meinen letzten Bericht.

Das "Superior"-DZ hat einen Schlaf- und einen kleinen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Minibar, Safe, Kalt- oder Heisswasserspender, Klimaanlage, Telefon - also vollständige Ausstattung. Die Zimmer werden regelmäßig gereinigt und sind "altersangemessen" abgenutzt.

Das Frühstück ist ausreichend, man wird satt. Allerdings muß man auch sagen, daß die Auswahl etwas eintönig ist. Zwar kann man natürlich variieren, aber leider immer aus den gleichen Komponenten. "Kalten Kaffee" und "warmen Saft", wie von einem Gast bemängelt, habe ich dort allerdings nicht erhalten; vielleicht hätte er ja mal ein Wort mit dem Manager wechseln sollen? Nach wie vor sind die Buffet-Themenabende okay, das Essen ist bekömmlich und für afrikanische Verhältnisse von überwiegend guter bis sehr guter Qualität . Wer eine mehrtägige Safari mitgemacht hat, wird ahnen, wovon ich rede. Wer "nur" Übernachtung mit Frühstück gebucht hat, muß für das Abendessen am Buffet (ohne Getränke) pro Person zwischen 18 und 20 Euro bezahlen oder auf eines der anderen Restaurants am Beach ausweichen, über deren Qualität ich allerdings keine Auskunft geben kann.

Das Personal ist freundlich und zugewandt, allerdings muß man gelegentlich Abstriche bei der Schnelligkeit der Wunscherfüllung hinnehmen, es sei denn, man wird im Gatronomiebereich von Herrn M. und im Zimmerbereich von Herrn J. betreut. Von Bewertungen anderer Gäste, die sich über fehlenden Pulverkaffee im Zimmer oder mangelhafte Ausstattung mit Klopapier oder Handtüchern beklagen, bin ich völlig überrascht. Vielleicht sollte man seine Scheu überwinden, und einfach den Supervisor der "Roomboys" oder den Manager des Hotels "ins Vertrauen" ziehen! Bei uns wurde jeder Mangel, so er denn vorkam, sofort abgestellt; auch eher ungewöhnliche Sonderwünsche wurden afrikanisch pragmatisch gelöst. Noch ein Hinweis zum Trinkgeld: ein Gast schlug vor, sich ausreichend mit Ein-Dollar-Noten einzudecken. Ich halte das für keine gute Idee! Landeswährung ist der Kenia-Shilling, und so sollte auch das Trinkgeld gegeben werden, denn die Dollar müssen wieder umgetauscht werden und es entsteht ein doppelter Verlust; beim Gast, es sei denn, er kommt aus den USA und beim Personal.

Das Hotel liegt unmittelbar am feinsandigen, hellen Strand, der allerdings durch Seetang regelmäßig "verschmutzt" wird. Die Versuche, dieser biologischen Tatsache durch zusammenräumen des Tangs Herr zu werden, wurden in diesem Jahr nicht mehr unternommen. Ansonsten hält sich die Verschmutzung des Strandes im leider inzwischen international üblichen Rahmen. Die Entfernung zum Flughafen Mombasa beträgt theoretisch ca. eine Fahrstunde. Dies ist allerdings wirklich nur ein sehr theoretischer Wert, da je nach Anzahl der einsetzbaren Fähren daraus durchaus drei oder vier Stunden werden können. Falls man mit "ganz kleinem Gepäck" reist, besteht die Möglichkeit, von Mombasa aus einen kleinen Flieger (vorbuchen!) nach Ukunda, dem Nachbardorf, zu nehmen; das sind dann 15 Minuten Flug. Eine Taxifahrt von dort zum Hotel sollte keinesfalls mehr als 300 Ksh kosten. Über den Flugpreis kann ich keine Auskunft geben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Glück gibt es keine Animation, keinen Diskolärm oder ähnliches! Inwieweit es Kapazitätsproleme mit den Liegen am Poolbereich gibt, kann ich nicht beurteilen, denn wir hatten bei unserem "Superior"-DZ eigene Liegen. Der Pool ist klein, dafür stellenweise sehr tief (fünf Meter). Wer das Rote Meer kennt, wird die Wasserqualität des Meeres eher für schlecht befinden, wer in Indonesien oder Sri Lanka Urlaub macht, wohl eher als recht okay. Störend im Meer ist auch hier der Seetang, durch den man halt hindurchschwimmen muß. Zum Schnorcheln ist dieser Spot eher ungeeignet, da das Riff nahezu tot ist (für weitergehende Info siehe meinen letzten Bericht).