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P Enis (36-40)
Alleinreisend • Januar 2020 • 1 Woche • WinterWie schon der Terminator sagte: Ich komme wieder!
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Da meine zweiwöchigen Weihnachtsferien unerwartet um eine weitere Woche verlängert wurden und ich keine Lust hatte, drei Wochen bei schmuddeligem Winterwetter zuhause zu hocken und das Sofa warm zu halten, beschloss ich spontan, in wärmere Gefilde zu reisen und irgendwo eine Woche in der Sonne zu verbringen. Eigentlich hatte ich gedacht, nach Dubai oder irgendwo auf die Kanaren zu fliegen, aber das Preis/Leistungsverhältnis in Ägypten schien mir wesentlich ansprechender. Da ich noch nie vorher in Ägypten war, musste ich mich erst einmal schlau machen, was geht und vor allem wo. Im Reisebüro empfahl man mir dann El Gouna, wovon ich noch nie zuvor gehört hatte und was man mir dort erzählte, klang interessant: Ein in den 70er Jahren neu geschaffenen Ort mit künstlich angelegten Inseln und Lagunen (wobei mir unklar ist, ob die Inseln aufgeschüttet oder die Lagunen ins Landesinnere gegraben wurden), Yachthäfen, Golfplätzen und mehreren Ausgeh-Vierteln, in denen man in Ruhe gelassen wird und nicht von jedem Händler angesprochen und in den Laden gezogen wird. Also quasi Dubai light, auch wenn El Gouna das Venedig Ägyptens genannt wird! Die Hotels, die mir das Reisebüro vorgeschlagen hat, erschienen mir bei näherer Betrachtung als ungeeignet, weil viel zu groß und zu weitläufig, immerhin wollte ich nur eine Woche bleiben und man braucht ja schon bald eine Woche, um sich in diesen riesigen Hotelanlagen zurechtzufinden oder sie waren zu weit ab vom Schuss oder die (negativen) Kritiken über bestimmte Dinge wiederholten sich regelmäßig. Also habe ich mir selber ein Hotel gesucht und bin auf das Ocean View gestoßen, zentral am Yachthafen und damit an einem der Ausgeh-Viertel gelegen und nicht so groß, dass man sich verloren vorkommt und darüberhinaus hat es mit die höchsten Bewertungen bei Holidaycheck für El Gouna. Zu recht. Eigentlich das perfekte Hotel für meine Bedürfnisse zumal der Zimmersafe und das Wlan kostenlos sind, Punkte, auf die ich bei der Hotelwahl wert lege. Dafür extra abzukassieren, ist in meinen Augen ein grober Fall von Missmanagement der Direktion und ein Zeichen, dass man nur am Besten seiner Gäste interessiert ist, nämlich seinem Geld. Auf hoteleigene Parkplätze, ein weiteres must have meiner Hotelwahl konnte ich diesmal verzichten, da ich keinen Leihwagen mieten wollte und das Hotel auch nicht wirklich eigene Parkplätze hat, sondern man parkt auf den öffentlichen Parkplätzen vor der Tür bzw im Hafen. Das Hotel ist gepflegt und in Anbetracht der Tatsache, dass es sich nur um ein 4-Sterne-Haus handelt, einigen 5-Sterne-Häusern vor Ort ebenbürtig, glaubt man den Hotelbewertungen und den eingestellten Fotos. Klar gibt es immer welche, die dieses oder jenes bemängeln und Fotos hochladen von kaputten Fliesen, "fachmännisch verschmierten" Silikonfugen, Schmutz, der draußen herumliegt oder vereinzelte Haare im Bad, die vermutlich die eigenen sind, aber dort wird vieles nicht so genau genommen wie bei uns und das macht ja schließlich auch einen gewissen Reiz aus, diese Länder zu bereisen. Man fährt ja auch nicht nach Südfrankreich und erwartet dort Fachwerkhäuser oder Reetdächer! Nein, tut man nicht! Außerdem, jeder der mal einen Blick außerhalb der Hotelanlagen riskiert oder sich die "Natur" auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel genauer anschaut, wird feststellen, wie unglaublich vermüllt alles ist!


Zimmer
  • Gut
  • Das Hotel ist nicht mehr das neuste, das sollte jedem klar sein, der ein top modernes Haus mit sämtlichen Finessen sucht, aber alles war sauber und in gutem Zustand. Wie ein Oldtimer, keine alte Karre, die irgendwie am Leben gehalten wird, sondern ein geliebter Klassiker, dem man jegliche Pflege zukommen lässt, damit man noch lange Freude an ihm hat. Sinnbildlich passt der alte, aber top gepflegte Mercedes dazu, der vor dem Hotel parkt und wohl dem Hoteldirektor gehört. Die Einrichtung meines Zimmers war zwar schon etwas älter, aber ich gehöre nicht zu den Menschen, die erwarten, dass ein Hotel mindestens einmal pro Jahr kernsaniert wird. Alles war sauber und funktionierte, wenngleich man hier und da mal ein Auge zudrücken musste, was die Genauigkeit der ausgeführten Arbeiten anbelangt. Sowohl der Handgriff in der Dusche, als auch der Handtuchhalter beispielsweise wiesen ein gewisses "Gefälle" auf. Keine Ahnung, was da passiert ist, entweder war die Luftblase in der Wasserwaage "defekt" oder die Fliesen waren schief geklebt :-D Über die Leistung der Klimaanlage kann ich nichts sagen, es war Januar und bei meiner Ankunft war sie ausgeschaltet und dabei ist es auch geblieben. Gleiches gilt für den Fernseher. Das Bett war solide und die Matratze genau richtig, aber da tickt jeder anders. Ich hab jedenfalls gut geschlafen. Der Balkon, ich hatte ein Zimmer zum Innenhof, war den ganzen Tag im Schatten und wurde deshalb von mir nicht benutzt. Überhaupt ist das einer der wenigen Punkte, die ich bemängeln "könnte", der Schatten: Das Hotel ist in mehr oder weniger Ost-West-Ausrichtung gebaut, mit dem Pool im Osten. Dies sorgt dafür, dass momentan, bei tief stehender Wintersonne, erste Teile des Pools schon ab mittags im Schatten liegen und ab drei Uhr nachmittags liegt der Pool, der Strand und auch die große Terrasse größtenteils komplett im Schatten und dann wird es kalt weil immer ein mehr oder weniger starker Wind weht. Im Sommer, bei 40° und mehr ein angenehmer Nebeneffekt aber jetzt war es doch etwas unangenehm, aber das ist jammern auf hohem Niveau, wenn man sich unser heimisches Januar Wetter vor Augen hält. Zweimal habe ich in dieser Woche "Handtuchtiere" auf meinem Bett vorgefunden, ein Schwan und einen Hund. Die Konstruktionen waren zum Glück nicht so aufwendig, wie ich sie von Urlaubsfotos anderer Reisender in anderen Hotels in Ägypten gesehen habe und das war gut so, da diese Kreationen manchmal so aufwendig hergestellt sind, dass ich vermutlich auf dem Boden geschlafen hätte, um das Kunstwerk nicht zu zerstören. :-)


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Essen war, wie schon einige vor mir bestätigt haben, top, da gab es absolut nichts auszusetzen. Und das sowohl geschmacklich als auch optisch. Wenngleich ich noch lange nicht alles probiert habe, was es so gab. Da sich die Speisen während meines einwöchigen Aufenthaltes nicht wiederholt haben, außer den Basics, die es jeden Tag gab, konnte ich leider nicht alles kosten. Die Kellner waren ebenfalls auf zack, sodass man relativ schnell seine Getränke bekam und Tische auch zügig neu eingedeckt wurden. Ich musste nur einmal schnell zur "Zapfanlage", Flüssignahrung tanken, da das Wasabi etwas, na wie soll ich sagen, pikant war... ;-). Manches mal waren sie sogar etwas zu schnell und nahmen einem die Teller weg, sobald man das letzte Stück Essen davon in den Mund geschoben hatte. An einem Abend hat es einer der Kellner sogar geschafft, den Tisch komplett abzuräumen, während ich nur kurz am Dessertbuffet war. Ich habs mit Humor genommen, hatte ich doch noch die schlechte Erfahrung meines Sommerurlaubs auf Gran Canaria in Erinnerung, wo die Bezeichnung Kellner für das dort "arbeitende" Restaurantpersonal eine Beleidigung für alle Kellner dieser Welt gewesen wäre... Auch wenn mir jeder, dem ich im Vorfeld von meinem Ägypten-Urlaub berichtet habe, davon abgeraten hat, Eis in den Getränken zu nehmen und die Finger vom Salat zu lassen, muss ich sagen, so schlimm war es nicht. Nun, die Kellner fragten einen immer, ob mit oder ohne Eis und bei Temperaturen um die 20° bedurfte es keines Eises. Problem Eis gelöst . Und da Salat ja bekanntlich am besten schmeckt, wenn man ihn wenige Augenblicke vor dem Verzehr durch ein saftiges Stück Fleisch ersetzt und ich sowieso kein großer Salatfreund bin, war das ebenfalls kein Problem. Nur einmal bin ich schwach geworden und habe mir mittags einen Chefsalat gegönnt. Wenn schon der Chef ihn selber macht! Herr Haslinger, der war sehr lecker. Also der Salat! :-D Im Gegensatz zu einem Bekannten, der im Ägypten-Urlaub vor einigen Jahren sogar im Krankenhaus gelandet ist, so muss ich sagen, ich habe keinen Tag meines Urlaubs im Zimmer bzw. auf dem Klo verbracht, wenngleich ich mich zum Schluss auch nicht mehr getraut habe, einen fahren zu lassen... XD Pfui... Um mich selber davon abzuhalten, von morgens bis abends in einer Tour durchzuessen und zu trinken habe ich bei der Buchung im Reisebüro vorsichtig nachgefragt, ob es möglich ist, statt All-In auch nur Halbpension buchen zu können, aber das war wohl nicht möglich, jedenfalls nicht über die Reiseagentur. Eventuell ist es möglich, wenn man direkt über das Hotel bucht, denn im Schrank meines Zimmers hing eine Preisliste, wie viel die einzelnen Mahlzeiten kosten, und zwar von Frühstück, Mittag- und Abendessen! Mir ist außerdem aufgefallen, dass einige arabisch aussehende Gäste, also Ägypter wahrscheinlich, grüne Armbänder trugen, während die meisten anderen All-In Gäste weiße Armbänder hatten oder soll das eine Art Bräunungsindikator sein, so für vorher-nachher Vergleiche... :-) Hier wäre jetzt auch der einzigste Kritikpunkt angebracht, den ich hätte: Das sehr leckere Essen in Verbindung mit den fleißigen Kellnern und das alles im Rahmen des All-In-Angebotes haben leider dafür gesorgt, dass ich meinen guten Vorsatz fürs neue Jahr, ein paar Kilos abzunehmen, gleich wieder über Bord geworfen habe... ;-) Das große Fressen über die Weihnachtstage, Sylvester und eine Woche All-In haben ihre Spuren hinterlassen... Demnächst passe ich wohl nur noch in die Umstandskleidung meiner Schwester... Ha.


    Service
  • Sehr gut
  • Über den Service kann ich nicht meckern, der war sehr gut. Besondere Wünsche oder gar Beschwerden hatte ich nicht. Personal war immer und überall ausreichend vorhanden und kam auf eigene Initiative fragen, ob man Wünsche hat. Viele vom Personal waren so überfreundlich, dass die wenigen normal freundlichen Mitarbeiter schon (leicht) unfreundlich wirkten. Vom Kofferträger bei der Ankunft, Security-Mitarbeiter am Eingang, Kellner, Poolboy, Reinigungspersonal oder wer auch immer, fast jeder hatte ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Bei der Abreise standen dann auch mal mehr oder weniger Mitarbeiter vor der Tür und winkten einem zum Abschied zu. Zum Hotel gehört noch (teilweise) ein Nebengebäude, in dem das À-la-Carte Restaurant sowie ein weiterer Swimmingpool untergebracht ist. Ferner findet man dort das Fitnessstudio und den Wellnessbereich, wenn man ihn denn findet. Ich musste zwei mal nach dem Weg fragen, da es von Außen nicht ersichtlich ist und erst nach dem Betreten des Gebäudes die Gym und Spa-Beschilderung zu finden ist: Unter dem Torbogen beim Du-Port-Dine durch und dann linker Hand den Eingang neben der Sport-Bar nehmen und leicht links halten. Das Ganze ist ca. 200 Meter entfernt und man kann, wenn man will, hin joggen, so spart man sich schon das aufwärmen... Begibt man sich an den Pool oder Strand und will in Ruhe gelassen werden, ist man gut beraten, bei der Handtuchausgabe einen der roten Wimpel zu "borgen" andernfalls schafft man es unter Umständen noch nicht einmal, sein Handtuch auszubreiten, ohne von irgendjemandem angesprochen zu werden. Steht der Wimpel neben den Liegen, halten sich aber alle daran und kommen einen nicht stören oder versuchen, jemandem etwas anzudrehen, außer den Kellnern ;-) So hat es am ersten Pooltag gerade einmal eine halbe Stunde gedauert bis der erste kam und es geschafft hat, mir innerhalb weniger Minuten ein Paket von drei Massagen zu verkaufen. Wie er das hinbekommen hat, weiß ich bis heute nicht, normalerweise blocke ich bei sowas immer sofort ab. Wenigstens die zweite Person konnte ich abwimmeln, bevor ich gehen musste, ich hatte ja einen Massage Termin... :-$ Als am nächsten Tag schon einer neben mir stand, bevor ich es mir auf der Liege gemütlich gemacht hatte, wurde es dann schleunigst Zeit für den Wimpel. Derjenige war allerdings kein Hotelmitarbeiter sondern Crewmitglied des rot-weißen Segelkatamarans, der im Hafen direkt vor dem Hotel seinen Liegeplatz hat und einfach im Poolbereich umherläuft und sein Glück versucht. Meiner Meinung nach hat der dort nichts verloren, aber was solls... Leben und leben lassen!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • El Gouna liegt, so erzählen es sich die Älteren, ca. 30 bis 35 Minuten vom Flughafen entfernt. Allerdings hat es eine gute Stunde gedauert, bis ich im Hotel ankam und das, obwohl mit mir nur zwei weitere Gäste nach El Gouna gebracht wurden und diese vor mir im Hotel gegenüber abgeladen wurden. Unser Fahrer hatte es wohl nicht allzu eilig, Feierabend zu machen, vielleicht hat er eine Hexe von Frau oder pubertierende Kinder zuhause oder der Schwiegerdrachen war zu Besuch, keine Ahnung ich weiß es nicht... :-D Überhaupt gestaltete sich die Konversation mir ihm schwierig, da sein Englisch nur aus "No" und "understand" bestand und nur diese beiden Wörter und nur in dieser Reihenfolge! So hatte ich aber die Gelegenheit, mich an der Landschaft rechts und links der Straße zu ergötzen, galt es doch, duzende aufgegebene Immobilienprojekte und kilometerlange Schutthaufen zu bewundern, die zum Schutz gegen Verrutschen seitlich mit Müll abgestützt waren. Da ich das aber erwartet habe, hat es mich nicht weiter gestört. El Gouna selber war jedenfalls ziemlich sauber. Aber wer weiß, vielleicht hat unser Fahrer auch die Panoramaroute gewählt. ;-) Das es auch schneller ging, bewies die Rückfahrt zum Flughafen. Trotz, dass nach mir noch ein gutes halbes Dutzend weiterer Hotels angesteuert wurden, erreichten wir nach nur einer guten Stunde den Flughafen. Dabei hatte ich dann auch die Gelegenheit, das ein oder andere Hotel in El Gouna zu sehen und kam zu dem Schluss, nicht die falsche Wahl getroffen zu haben.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Wie schon oben beschrieben, verfügt das Hotel über ein gut ausgestattetes Fitnessstudio und einen etwas in die Jahre gekommenen Wellness-Bereich. Des weiteren wurden im Hotel und in der zum Hotel gehörenden Peanuts-Bar einige Live-Auftritte geboten, von der Bauchtänzerin bis hin zur mal mehr mal weniger guten musikalischen Unterhaltung. Wenngleich die Peanuts-Bar für jederman zugänglich ist, gilt dort ebenfalls das All-In für Hausgäste und so war sie des öfteren mein abendlicher Anlaufpunkt um zumindest etwas Nachtleben zu haben, denn das war das größte Manko an El Gouna: Die Fahrt vom Flughafen, wo wir, wie oben beschrieben, nur zu dritt waren, lies bereits erahnen, mit welchen abendlichen Massen man fertig werden musste, nämlich gar keinen! Am Abend meiner Ankunft bin ich in den Hafenbereich rein und hörte bereits von Weitem deutlich Partymusik, aber dort angekommen musste ich feststellen, dass laute Musik noch lange kein volles Haus bedeuten. Und so war es überall. Vor den Restaurants und Bars standen duzende komplett eingedeckte Tische an denen niemand saß, Kellner, die Löcher in die Dunkelheit starrten und Security-Mitarbeiter, die ihr Hauptaugenmerk auf ihr Smartphone gerichtet hatten. Und an den anderen Tagen wurde es nicht besser. In den Sommermonaten soll es wohl lebhafter sein, habe ich mir sagen lassen. Eigentlich hatte ich vor, vom angebotenen Dine-Around-Programm Gebrauch zu machen und ab und an auswärts essen zu gehen, aber das Essen im Hotel war in der Tat so gut, dass ich von meinem ursprünglichen Vorhaben Abstand genommen habe. Es war ja auch abends nichts los! Ob in Downtown abends mehr los ist, kann ich nicht sagen, ich denke nicht. Ich konnte mich nicht dazu durchringen mit dem Tuk-Tuk dorthin zu fahren. Was die Tuk-Tuks angeht, tagsüber kommt immer mal eins vorbei gefahren um eventuelle Gäste mitzunehmen. Wer Abends, zumindest während der Wintermonate noch irgendwohin will, muss Geduld haben. Vielleicht können die Hotelmitarbeiter auch eins ordern, ich weiß es nicht, ich habe während meines Aufenthaltes keins gebraucht. Bei einem meiner abendlichen "Verdauungsspaziergänge" durch den nahezu verwaisten Hafen habe ich aber eine Tuk-Tuk Sammelstelle gefunden, wo immer eine handvoll herumsteht und auf Fahrgäste wartet. Am Beginn der Fußgängerzone (dort wo die Blumenkübel mit den Palmen stehen, vor dem großen "#El Gouna state of mind"-Schild) links die Straße weiter und dann rechts auf dem Parkplatz direkt hinter den Häusern. Tagsüber fanden verschiedene Animationen im Hotel statt, die üblichen Verdächtigen, von denen ich aber keine mitgemacht habe. Das Hotel bietet jeden Mittag eine kostenlose ca. 35 minütige Lagunen-Rundfahrt mit dem Boot an. Dafür bekommt man außer einem nassen Hintern, was man für umsonst erwarten kann. Es geht vom Hotel in die Lagune, wieder zurück und in den nördlicheren der beiden Yachthäfen und wieder zurück zum Hotel. Bitte, Danke, gern geschehen. Veranstaltet wird das ganze von den Blue-Brothers-Diving, einer Tauchschule, die ebenfalls im Hotel, neben der Peanuts-Bar, angesiedelt ist, aber sonst nichts mit dem Hotelbetrieb zu tun hat. Dessen Mitarbeiter war so seriös, dass er mir nicht auf Teufel-komm-raus irgendwas angeboten hat, nur um abzukassieren. Da ich Brillenträger bin und keine Kontaktlinsen habe, war es mit Tauchen oder Schnorcheln natürlich Essig. So sah er es auch, zumal ich ihm klar gemacht habe, dass ich ohne Brille nicht auf wenige Meter erkennen kann, ob das bunte, was sich dort im Wasser bewegt, ein Fisch ist oder ob da Plastikmüll schwimmt. Ganz anders das Crewmitglied des Katamarans, wie schon oben beschrieben. Dem hatte ich ebenfalls mein Problem geschildert und er meinte nur "We have to see". Was er damit meinte war, "Wenn du erstmal bezahlt hast, ist es mir wurscht, ob du danach tauchen gehen kannst und sonst bleibst du eben an Bord!" Zu dem Hotel gehört auch noch ein "Privatstrand", den Zeytouna-Beach, den aber jeder benutzen kann, was ja nicht schlimm ist. Der wird vom Hotel aus zu jeden vollen Stunde, zwischen 9:00 und 16:00 Uhr (zumindest während der Winterzeit) per Boot angelaufen und dort gibt es ebenfalls Verpflegung und Mittagessen. Zu jeder dreiviertel Stunde fährt das Boot zurück zum Hotel. Kleiner Tipp für all jene, die nicht zu faul sind, im Urlaub ein paar Meter zu laufen: Wer nicht mit dem Tuk-Tuk nach Downtown fahren will, kann natürlich vom Hotel aus zu Fuß gehen. Er kann aber auch das Boot zum Zeytouna-Beach nehmen und dort vom Bootsanleger rechts über die Brücke und von dort an jeder Weggabelung rechts gehen. So erreicht man nach einer gemütlichen viertelstündigen Wanderung Downtown! Die einzige Unternehmung außerhalb der Hotelanlage war eine Stadtrundfahrt mit einem Quad, die mir der vor Ort Betreuer des Reiseanbieters empfohlen hat. Die ca. zweistündige Fahrt mit dem Quad fand zwar ohne Erklärungen statt, aber so kam man schnell überall hin, mit dem Quad und konnte sich einen Überblick über El Gouna verschaffen. Außerdem konnte man Quad fahren. Ach ja, sagte ich schon, dass es mit einem Quad war? Veranstaltet wird das Ganze vom Motor Club Egypt. Weitere Ausflüge habe ich nicht unternommen. Sowohl Kairo, als auch Luxor müssen bis zum nächsten mal warten. Die Grabstellen stehen ja schon ein paar Tausend Jahre, da kommt es jetzt auf das ein oder andere Jahr mehr auch nicht mehr an. Ein Verbesserungsvorschlag hätte ich dann doch noch zum Schluss: Es wäre schön, wenn der Wellness-Bereich abends länger geöffnet hätte. Sicher, die Mitarbeiter dort haben auch gerne Feierabend um heim zu ihren Familien zu können, aber gerade in dieser Saison, wo es abends kalt ist und nichts los ist an Nachtleben, wäre es schön, nach dem Abendessen noch etwas Zeit in der Sauna, dem Jacuzzi oder dem Hammam verbringen zu können.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Januar 2020
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:P Enis
    Alter:36-40
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geerhter Gast P. Illermann Vielen Dank fuer die Zeit die Sie sich genommen haben um Ihre ausfuehrlichen sehr guten Kommentare welche sehr unterhaltsam geschrieben sind zu posten. Es freut mich das wir Sie in allen Bereichen zufrieden stellen konnten. Wir freuen uns schon heute dies hoffentlich bald wieder tun zu duerfen. Das Team vom Three Corners Ocean View verbleibt noch mit sonnigen Gruessen Ihr Hans Peter Haslinger General Manager