- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei der Anreise, sahen wir schon von weiten, das wir unseren Urlaub gleich neben einer Baustelle gebucht hatten. Wir stellten uns auf jede Menge Krach ein, aber der blieb gottlob aus. Die Bauarbeiter fingen erst gegen 7.30Uhr an zu arbeiten und um diese Zeit waren wir schon auf dem Weg zum Frühstück. Das Gästeklientel bestand zu 90% aus deutschen Urlaubern, der Rest waren Schweitzer und Holländer. Der Gesamteindruck des Hotels war gut. Die meisten Gäste hatten All inklusiv gebucht, so wie wir. t.
Die Zimmer, wir hatten ein Familienzimmer waren sehr klein. Ein Kleiderschrank (ein Einlegeboden wäre wünschenswert) ein Doppelbett mit Nachtkonsolen, ein Schreibtisch mit einem Stuhl, ein Etagenbett für die Kinder und eine Kofferablage waren die Möblierung. Wir haben schmerzlich einen Tisch und Stühle vermisst. Unsere einzige Sitzgelegenheit war das Bett. Der Fernseher hatte einen so ungünstigen Platz auf dem Schreibtisch gefunden, dass ein gemeinsames fernsehen nicht möglich war. Entweder schauten die Kinder vom Etagenbett aus oder wir lagen zu viert im Doppelbett aber mit einem solchen Blickwinkel, der einen gemütlichen Fernsehabend unmöglich machte. Etwas fülligere Menschen haben beim Duschen sicher ihre Probleme, die Duschkabine ist winzig. Auch unter Platzangst darf man nicht leiden, beim Duschen ist die Badezimmertür geschlossen zu halten, weil der Feuermelder sonst anspringt.
Wir hatten wie gesagt All inklusive gebucht. Die Auswahl an Getränken war auf möglichst billig getrimmt. Gerade bei den kalten Alkoholfreien Getränken hatte man die Wahl zwischen Wasser, Wasser mit Sprudel und Himbeergeschmack und Wasser mit Sprudel und Orangengeschmack. Also verdurstet sind wir nicht, aber es war auch kein Geschmackserlebnis. Das Frühstücksbuffet war ganz in Ordnung. An einem Tag waren aber alle gekochten Eier total zerdrückt im Körbchen. So als wären sie herunter gefallen. Eigentlich gehör so etwas dann ja nicht mehr auf dem Tisch. Oder? Da stellt sich mir nämlich die Frage, was landet sonst noch auf dem Teller was schon mal den Fußboden gesehen hat? Die Lunchpakete waren sehr lieblos zusammengestellt. Die ganzen 6 Tage befanden sich für jeden Erwachsenen 1 Käsebrötchen (ohne Butter) 1 Lyoner-Wurstbrötchen (ohne Butter) 1 Apfel 1 Kirschsaft und ein Schokoriegel in dem Packet. Ein wenig Abwechslung wäre zu wünschen. Zum Kaffee gab es billig Kuchen aus der Fertigpackung. Das Abendessen lies an manchen Tagen auch zu wünschen übrig. Wer gern etwas mehr ist, ist da an der falschen Adresse. Wir haben gezählt. 16 Nudeln und 5 Stückchen Gulaschfleisch. Für Kinder ausreichend, aber für einen Erwachsenen? Das Salatbuffet war sehr gut, nur wurde es leider schon 10 Minuten vor 20.00 Uhr abgeräumt, obwohl die Essenszeit bis 20.00Uhr ging. Unser Kellner gab sich große Mühe, leider war der Rest des Personals sehr mürrisch. Wir kamen uns manchmal vor wie Störenfriede. Selbst als sich mein Sohn (10 Jahre) beim Suppe nehmen die hand verbrühte, stand das Personal nur daneben und die einzige Sorge galt den bekleckerten Fußboden. Die Themenbuffets am Montag (Tiroler Spezialitäten) und Freitag (Italienische Küche) waren aber lecker. Hätte der Koch doch immer so gut gekocht.
Auch wenn es sich jetzt so anhört, als gehören wir zu den ewig meckernden, möchte ich hier meine Meinung kundtun. Es ist ja durchaus möglich, das es sehr genügsame Menschen gibt, die mit wenig Service zufrieden sind. Wir nicht. Bei der Anmeldung an der Rezeption wurden wir noch freundlich begrüßt, danach aber mit Nichtachtung bedacht. Als wir am nächsten Tag das Hotel verließen um unseren Ausflug zu beginnen, gaben wir den Zimmerschlüssel ab, so wie man das von einem Hotel gewohnt ist. Nach längeren Warten, begab sich die Junge Frau auch aus dem Büro hinter der Rezeption und nahm uns den Schlüssel ab. Bei unserer Rückkehr, warteten wir wieder eine ganze Weile, dann erschien sie und teilte uns etwas barsch mit, wir können uns den Schlüssel auch alleine nehmen. Da erst bemerkten wir das winzige Schild auf dem Stand „Für die Zimmerschlüssel übernehmen wir keine Haftung“ Zu was stellt sich mir die frage, braucht man dann eine Rezeption? Das wäre aber sicher keinen Aufreger wert gewesen, hätte man uns bei der Ankunft darauf aufmerksam gemacht.
Die Entfernungen zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten und Ausflugszielen waren doch etwas weiter und ohne Auto ist der Aufenthalt im Tia – Monte nicht zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Grit |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |