- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist schon einige Jahre alt, was man teilweise auch sieht. Es besteht aus einem Haupthaus und zwei neueren Häusern, die sich um die inzwischen vier Pools (zwei für Kinder) einfügen. Sehr schön und recht ordentlich gepflegt ist die Gartenanlage mit zahlreichen Palmen und viel blühenden Pflanzen. Durch die Größe der Anlage hat man als Gast nie das Gefühl, Massen von Urlaubern zu begegnen. Insgesamt gibt es wohl ca. 250 Zimmer. Die allgemeine Sauberkeit ist für landestypische Verhältnisse sehr gut. Insbesondere die WCs im Hotel sind in einem sehr sauberen Zustand. Das Hotel verfügt über einen großen Speisesaal, der als Frühstücksraum und Abendrestaurant fungiert. Darüber hinaus gibt es eine Hauptbar mit einem Ableger in Richtung Pool. Das Hotel wird anscheinend ausschließlich mit Halbpension angeboten, was etwas schade ist, weil das Essen in den umliegenden Tavernen besser ist als das Essen im Hotel selber. Im Mai waren die Gäste überwiegend im Alter oberhalb der 50 Jahre, dazu auch jüngere Paare, meist ohne Kinder. Dies schien sich zum Ende des Monats etwas zu wandeln (mehr jüngere Gäste, teils auch mit kleinen Kindern). Viele Schweizer Eidgenossen und Nachbarn aus Östereich prägten das alltägliche Sprachgewirr im Hotel, dazu Gäste aus Polen, Frankreich, Holland etc. Das Wetter im Mai war untypisch sehr durchwachsen, aber mit durchschnittlich 25° im Schatten sehr angenehm. Es empfielt sich, ein Auto, eine Vespa oder ein Fahrrad zu mieten und spontan auf Entdeckungstour zu gehen. Wenn man mal dem Abendessen entgehen will, ist das "Ampeli" ein prima Ort. Zu ereichen auf der Úferstraße in Richtung Kos, ca. 2,5 km vom Hotel entfernt. Ein richtig schönes Lokal in einem Weingarten gelegen, sehr malerisch, mit einem gutgelaunten Wirt, der einen guten, süffigen Wein ausschenkt. Am Wochenende gibt es u.a. gefülltes Lamm nach Weinbauernart, sehr zu empfehlen! Den Sonnenuntergang haben wir herrlich in Zia genossen, allerdings nicht in den Großtavernen am Ortseingang, vor denen die Reisebusse parken. Ein paar Meter im Ort in Richtung Kirche findet man ein paar kleinere Tavernen, Wir waren im Sunset Balcony und hatten einen tollen Blicl über die Küste, die Inseln und das Meer mit gutem Wein und leckeren Reibekuchen aus Kichererbsenmehl.
Unser Zimmer war in einem der beiden (neueren) Nebengebäude. Ursprünglich hatten wir ein Standartzimmer im Haupthaus, nach diversen Hinweisen im Internet erwogen wir allerdings einen Wechsel in den Neubau. Die Ausstattung der Zimmer unterscheidet sich nicht so sehr, allerdings entsprechen die Zimmer im Haupthaus einem Stand der 70er Jahre und strahlen diesen verwohnten Charme auch aus (das Bad insbesondere). Unser Zimmer im 1. Floor (also Soutterain) war sauber, für 2 Personen ausreichend geräumig und auch mit einer Kitchenette ausgestattet. Alles machte einen ordentlichen und sauberen Eindruck. Die übliche Hellhörigkeit ist allerdings störend: Die Zimmerreinigung über uns begann teilweise sehr früh und führte zu vorzeitigem Erwachen, wenn dies nicht durch weinende Kleinkinder erfolgte (pünktlich ab 07.00 Uhr). Vermutlich würde ich beoim nächsten Mal im 3. Floor buchen, denn darüber kommt nix. Das Bad ist mit viel Ablagefläche versehen, ein Haartrockner gehört batürlich dazu. Klimaanlage wird erst ab Mitte Juni in Betrieb genommen, als störend hat sich das Fehlen jedweder Trocknungsmöglichkeit für Hand- oder Strandtücher herausgestellt. Dafür wäre auch dem großen Balkon (Pool- bzw. Gartenblick) Platz gewesen.
Es gibt im Hotel einen Speisesaal, der als Frühstücksraum und Abendrestaurant dient. Dieser entfaltet allerdings den Charme einer Großkantine, bei entsprechender Befüllung auch mit dem passenden Geräuschpegel. Das Frühstück ist (landestypisch) nicht allzu abwechslungsreich, allerdings findet sicher jeder etwas. Es gibt natürlich Wurst und Käse, Marmelade, Honig, Eier in verschiednen Zubereitungsformen, Pommes (?), dunkles Brot (!), Brötchen, etwas Obst und Gemüse. Das Abendessen findet in Buffettform statt, internationale Speisen und griechische Gerichte finden sich dort. Für Kinder und die ewigen Nörgler gibt es immer Nudeln, Bolognese und Pommes, ansonsten diverse warme Gerichte und Salate aller Art. Typische süße Desserts, Kuchen und Eis runden das Essen ab. Vom Niveau her entspricht das Essen allerdings nicht den Anforderungen an ein 4 Sterne Haus, dazu ist es einerseits etwas fad, andererseits auch (teilweise) lieblos in Szene gesetzt. Stolz sind die Getränkepreise, eine Flasche Wein, die im Laden in Tigaki mit 3 € zu finden ist, wird für ca. 12 bis 14 € angeboten. In der Bar kann man sich tags Snacks oder Getränke wie Kaffee, Bier odder ä. ordern, abends natürlich auch.
Der Empfang ist mit netten jungen Damen besetzt, die sich redlich bemühen und ausreichend gut deutsch sprechen. Die Zimmerreinigung ist gut, allerdings sind die Frauen recht früh und teilweise recht laut zugange, was sich für den Schlafenden als störend bemerkbar machen kann. Es gab jeden zweiten Tag neue Handtücher. Das Personal in der Bar und im Restaurant ist fast durchweg sehr freundlich, kleine Wünsche werden schnell erfüllt. An der Bar georderte Getränke werden prompt zum Pool begracht, selbst wenn man gewillt ist, diese Getränke selber mitzunehmen.
Das Hotel liegt nahe am herrlic flachen Sandstrand von Tigaki, nur von etwas Natur und der Uferstraße vom Meer getrennt. Zum Flughafen sind es weniger als 25 km, allerdings dauert der Transfer durch die vielen Stopps und das Stichstrassensystem auf Kos teils über eine Stunde. Zum Zentrum von Tigaki kann man zu Fuß in drei Minuten gelangen, direkt vorm Hotel ist eine Bushaltestelle mit Anbindung an die Inselhauptstadt Kos-Stadt. Das Nutzen eines Autos oder einer Vespa ist allerdings schon sinnvoll, wenn man in die Berge möchte oder den Westen der Insel (herrliche, unberührte Natur) erkunden möchte. In Tigaki bekommt der Tourist alles, was er zusätzlich zum Hotelleben brauchen könnte. Direkt neben dem Ort befindet sich ein Salzsee, an dem im Winter / Frühjahr Flamingos leben. Auf Kos ist grundsätzlich nichts wirklich weit weg, mit dem Auto ist man in einigen Minuten in Bergdörfern wie Zia (herrlicher Sonnenuntergang!) oder in einer knappen Stunde auf der Kefalos-Halbinsel in fast unberührter Natur.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Vorsaison gab es einmal in der Woche einen Tanzabend mit Lifemusik sowie einen griechischen Abend mit Lifemusik und einem Tänzerpaar. Zu diesen Gelegenheiten ist die Bar dann sehr voll. Auf klassische Animation wurde (gottseidank) verzichtet. In der Lobby kann man gegen Gebühr im Internet surfen, es gibt auch einen Shop für Kleinigkeiten, (deutsche) Zeitungen, Bücher, Knabberzeugs oder Sonnencrem u.s.w. Die diversen Pools wirken recht gepflegt und werden täglich gesäubert bzw. geklort. Der Jaccuzzi im hinteren Pool wurde (auch von uns) gern genutzt. Optisch macht die Poollandschaft schon etwas her, herrlich alte Palmen und viele blühende Pflanzen erzeugen das Gefühl, in einer Wüstenoase zu weilen. Platz für Liegen etc. ist reichlich vorhanden. Obwohl sich das Haus in der zweiten Woche füllte, hatten wir nie (!) Probleme, einen Platz auf einer Sonnenliege am Pool zu bekommen. Die WCs direkt danebn sind i.O. Wenige Meter vorm Hotel ist der hoteleigene Strandabschnitt, die Liegen dort gibt es gegen Bezahlung (5 € für zwei Liegen und einen Sonnenschirm). Es handelt sich um einen Sandstrand, der sehr flach abfällt, für Kinder und Nichtschwimmer sehr gut geeignet. Badeschuhe o.ä. sind dort nicht erforderlich. Das Wasser ist klar, wenige Algen oder Wasserpflanzen sind vorhanden. Mittags kommt ein Obsthändler vorbei, der frisches und leckeres Obst anbietet. Ab 16.00 ist die Nutzung der Liegen dann frei. (sehr schön: wir hatten an einem Tag Liegen gemietet, der sich plötzlich als Regentag entpuppte. Der Beleg wurde an der Rezeption anstandslos auf einen neuen Tag datiert!)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 15 |