Hotel Tigaki Beach

Die Hotelanlage ist wirklich schön und gepflegt, aber die Hotelleitung gibt sich durch Kleinigkeiten vor allem bzgl. des eingeschränkten Allinclusive-Angebots selbst Minuspunkte. Die Insel Kos hat in unseren Augen nicht viel zu bieten und es lohnt sich nicht, erneut einen Urlaub hier zu verbringen.

Wir hatten ein Doppelzimmer in einem der Nebengebäude mit Blick auf eine Kuhwiese, was wir sehr amüsant fanden. Das Zimmer lag zwar im noch nicht renoviertem Bereich, aber schön geräumig mit Kühlschrank und Wasserkocher und es war alles intakt. Für uns völlig in Ordnung. Mich hat etwas gestört, dass wir nur eine Badewanne mit Duschvorhang hatten und das Duschen ohne Überschwemmung des Badezimmer nicht ganz einfach war. Etwas unpraktisch war auch, dass wir nur einen Schlüssel hatten. Ein zweiter wäre praktischer gewesen. Im Haupthaus wird die Zimmertür schon über Karte gesteuert, und man bekam ohne Weiteres eine zweite. Die Zimmerreinigung war sehr oberflächlich, was uns aber nicht wirklich gestört hat. Es gab übrigens lediglich Seife, kein Duschzeug, wie wir es aus anderen Alltours-Hotels kennen. Auch gab es kein Mineralwasser in kleinen Flaschen zur Begrüßung, was in anderen Hotels von Alltours sonst der Fall ist. Gut war der Fernsehempfang, störungsfrei und mit vielen deutschen Sendern.

Für unseren Geschmack hätten die Essenszeiten vom Frühstück und Mittagessen großzügigier sein können. Auch im Urlaub stehen wir gern mal später auf, Frühstück war aber von 7:00 bis 9:45 Uhr. Bis 10:30 hätte uns besser gefallen, aber ich denke, für den Großteil der Gäste war es ok so. Mittagessen war von 12:30 bis 14:00, bis 14:30 Uhr wäre schön gewesen. Zumal es von 16:30 bis 17:30 Uhr Kuchen gab, was doch reichlich spät ist. Ich schätze, der Hotelbesitzer wollte so etwas sparen… . Das Essen an sich war ok, man hat immer was gefunden, was einem schmeckte. Aber es war doch recht einfallslos und irgendwie lieblos. Von anderen Alltours-Hotels waren wir eine etwas größere Auswahl mit mehr Abwechslung gewohnt, vor allem fanden wir es sehr schade, dass es keine Themenabende gab und auch kein Show-Cooking, also nichts im Speisesaal frisch vor Augen der Gäste zubereitet wurde. Hätten wir bei einem 4-Sterne-Hotel erwartet. An Obst gab es immer Melone, Äpfel, Orangen und Weintrauben, nie Bananen oder sonst irgend ein anderes Obst. Auch der Nachtisch, vor allem Mittags, war immer gleich. Nicht gerade ein Aushängeschild beim Abendessen war der senile, stets übellaunig dreinguckende Chefkoch, der jeden Abend ab ca. 20:00 Uhr direkt vor dem Buffet an einem kleinen Tisch saß und muffelig die Gäste oder was auch immer beobachtete, ab und zu aufstand, zum Buffet schlurfte, mit den Löffeln in den dazugehörigen Wärmebehältern herumrührte und hin und wieder irgendwas zu den Angestellten sagte, immer mit dem gleichen muffeligen, geringschätzenden Gesichtsausdruck. Ob er den Gästen das Essen vermiesen wollte, damit diese endlich gingen bzw. weniger aßen??? Positiv war die Auswahl an Gewürzen und Würzsoßen, hier war die Auswahl groß. Und man hat zu jeder Zeit einen Tisch bekommen und musste auch am Buffet nie wirklich anstehen. Die leeren Teller wurden immer zügig abgeräumt, das Buffet immer wieder rasch aufgefüllt, wenn etwas leer war, auch zum Ende hin. Was wir sehr kleinlich fanden, war, dass es Cocktails im Zuge des Allinclusive erst ab 18:00 Uhr gab, vorher waren diese kostenpflichtig. Uns persönlich egal, aber vom Prinzip her nicht in Ordnung. Es waren auch nur 6 Cocktails ohne Bezahlung, die auf der umfangreichen Getränkekarte waren kostenpflichtig und mit soviel Alkohol, dass sie nicht wirklich schmeckten.

Der Service war alles in allem gut. Das Personal an der Bar war sehr freundlich, vor allem Abends. Positiv zu erwähnen ist, dass Abends auch zwei Servicekräfte an den Tischen in der Lobbybar bedienten. Diese waren wirklich sehr fix und merkten sich unglaublich schnell, was die Gäste tranken, auch ohne extra Trinkgeld. Das Personal im Speisesaal war auf jeden Fall schnell und aufmerksam, deren Freundlichkeit eher verhalten, wenn auch nicht unfreundlich. War aber auf jeden Fall in Ordnung, so, wie es war. Auch mit dem Service an der Rezeption waren wir zufrieden.

Die Lage ist super. Der schöne Sandstrand ist quasi direkt vor der Tür, die Einkaufsstraße von Tigaki mit Geschäften und Gastronomie gleich um die Ecke und die Bushaltestelle, von der aus man für 2,10 € in einer knappen halben Stunde nach Kos Stadt fahren kann, direkt vor dem Hotel. Fahrzeugverleihe findet man an jeder Ecke. Der Transfer vom Flughafen dauert zwischen 30 Minuten und einer Stunde, je nachdem, wie der Reisebus fährt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft war wirklich sehr großzügig angelegt, es gab 2 große Pools, die auch groß genug waren, um ein paar Bahnen zu schwimmen, und 2 Kinderpools, die allerdings ohne Sonnensegel waren. Das Wasser in den Pools war doch sehr kalt, das Meer schien wärmer zu sein. Liegen gab es genug, sowohl in der Sonne als auch im Schatten bzw. mit Sonnenschirmen, reservieren der Liegen war wirklich nicht nötig. Allerdings waren die Liegen schon relativ alt, hat uns aber nicht gestört. Es gab einen Fitnessraum, der allerdings sehr klein und mit wenig älteren und teilweise defekten Geräten ausgestattet war, ohne Musik oder Bildschirm zur Unterhaltung. Ein Sportplatz war auch vorhanden, dieser müsste jedoch mal saniert werden. Ansonsten gab es eine Tischtennisplatte, einen Kicker und einen Billardtisch. Am Strand wurde an den meisten Tagen am späten Nachmittag von der Animation Beachvolleyball angeboten. Fitnesskurse gab es leider gar nicht. Das Animationsteam war die ganzen 2 Wochen, in denen wir da waren, krankheits- und urlaubsbedingt unterbesetzt, Teamleiterin Bianca hat auf jeden Fall das Beste draus gemacht. Die Tages- und Abendunterhaltung war den Umständen entsprechend wirklich gut, Animateure aus anderen Hotels kamen Abends zur Unterstützung, so dass wir ein paar gute Shows sehen konnten. Der Hotelbesitzer scheint keinen besonderen Wert auf gute Animation zu legen und legt dem Animationsteam augenscheinlich eher Steine in den Weg, anstatt es zu unterstützen. Ein Tanzabend musste z.B. auf seine Anweisung hin außerhalb der Lobbybar im Poolbereich stattfinden, obwohl die Bar wirklich groß genug ist. Zumindest groß genug, um den griechischen Abend, der wohl immer Freitags mit griechischen Musikern stattfindet und doch sehr laut ist, dort auszurichten. Wie dem auch sei, alle aus dem Animationsteam hatten immer ein offenes Ohr für die Gäste und haben sich Zeit für sie genommen, auch über ihre Arbeitszeit hinaus.