- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich kann hier selbstvertändlich nur meine persönlichen Eindrücke wiedergeben und bitte dies auch zu berücksichtigen. Wir befanden uns als Familie mit 2 Kindern (10 & 8 Jahre) + meinen Eltern (also insgesamt 4 Erw. + 2 Kinder) für 10 Tage in diesem Hotel, welches sich optisch in einem sehr guten Zustand befindet. Zur Zimmeranzahl kann ich leider nichts sagen, aber von der Größe und Ausdehnung des Objektes ausgehend: eine Menge! Das Hotel bildet mit seinem direkt anliegenden Schwesterhotel Titanic Beach eigentlich eine bauliche Einheit. Man kann vom Palace als auch vom Beach alle öffentlichen Bereiche des jeweils anderen Hotels betreten und nutzen. Inklusiv Leistungen: Wir hatten AI gebucht, also waren die Mahlzeiten und fast alle Getränke kostenlos. Dazu aber später mehr. Ich persönlich empfand die Preise für´s WLan als Frechheit. 1h für 6€; 24h für 12€ und eine Woche für 50€. Kannte ich persönlich bisher nur als kostenlose Leistung, aber vielleicht in manchen Hotels üblich. Habe mir daher das WLan verkniffen und kann somit nichts über die Verbindung bzw. deren Geschwingigkeit sagen. Gästestruktur: Vertreten waren alle Altersgruppen und da es ein Familenhotel war und wir es auch aus diesem Grund buchten: natürlich auch Kinder. Zu den anwesenden Nationalitäten: Deutsche, Österreicher, Schweizer, Tschechen, Engländer und vor allem Russen (gefühlt zu 85%). Da die arbeisfreie Woche nach dem islamischen Opferfest mit in unseren Urlaub fiel, waren auch Ägyptische Familien in dieser Zeit anwesend. Wir waren in der ägyptichen "Winterzeit" ;-) dort und es herrschten angenehme 30 bis 40°C Luft- und ca. 25 - 28°C Wassertemperatur. Wenn man dort bucht, dann am Besten in einem Zimmer in der untersten Etage. Sie haben einen direkten Poolzugang vom Balkon bzw. der Terrasse des Zimmers. Sehr empfelen möchten wir einen Tauch-/Schnorchelausflug nach Sharm el Naga. Das Korallenriff dort ist wunderschön und auch zum Sonnenbaden ist es dort optimal. Da nur eine begrenzte Anzahl Besucher zugelassen wird, ist es dort nicht überlaufen. Ein Süßwasserpool ist dort auch vorhanden. Ägypten ist ein wunderschönes Land, in welches wir uns verliebten und auch wieder bereisen werden. Ob es wieder ein Hotel der Titanic Gruppe sein wird, kann ich zur Zeit nicht sagen.
Unser Familienzimmer (Raum 6205) bestand aus einem Vorraum mit zwei Einzelbetten für die Kinder und einem Elternschlafzimmer mit großem Doppelbett und kleinem Balkon. Verbunden waren beide Räume duch einen Flur mit Einbau- Kleiderschränken, einer Minibar, welche täglich mit einer großen PET- Flasche Cola oder Sprite und 3 Flaschen Wasser aufgefüllt wurde. Über der Minibar befand sich der Tresor, dessen 4´er Kombination im geöffneten Zustand nach belieben geändert werden konnte. Im Flur befand sich die Tür zum Badezimmer, welches mit einer Toilette mit Bidetfunktion, einem Waschbecken mit Spiegel und installiertem Fön sowie einer großzügigen Dusche.Neben der Toilette ist auch ein Telefon angebracht. Im Kinder sowie auch im Elternschlafzimmer befinden sich jeweils ein LCD- Fernseher. Eingespeißte deutsche Sender waren: ARD; ZDF; RTL; RTL2; Nickelodeon und VIVA. Eigentlich uninteressant, aber die Kinder wollten gern vor dem Frühstück Nickelodeon kucken und an 2 Abenden fanden DFB- Länderspiele statt. Ein großes Problem mit der Lage unseres Zimmers (6205) hatten wir allerdings. Da es sich an der Nordwestlichen Gebäudeecke des Haupthauses befand, hatten wir die kürzeste Entfernung (ca. 20m Sichtlinie) von der Zimmertür zur Disco der benachbarten Aquamarin Hotels. Die nächtliche Beschallung durch die Discomusik war vor Allem im Kinderschlafraum unerträglich laut und dauerte meist bis 03/ 04 Uhr früh.
Im Palace gibt es eine Hotelbar, eine Poolbar und am Strand eine Bar, welche von Palace und Beach genutzt wird. Des weiteren befinden sich 2 "Hauptrestaurants" also die eigentlichen Speisesäle, sowie 3 A-la-Carte- Restaurants. Ein Japanisches, ein Mexikanisches und ein Indisches. Das Essen in den Hauptrestaurants hat mir leider zu 80% nicht geschmeckt. Kaum Abwechslung, für mich persönlich größtenteils fader bis schlechter Geschmack. Aber mit dem immer frischen & leckeren Brot sowie Marmelade und Eiern kann man zumindestens beim Frühstück nichts falsch machen. Den Kindern haben die Pancakes auch sehr gut geschmeckt. Zum Abendessen kann ich jedefalls die frisch gebackenen Fladenbrote sehr empfehlen. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant: Sehr muss ich die Sauberkeit der Gläser/ Becher und teilweise auch des Geschirrs bemängeln. Teilweise waren noch Lippenstift bzw. Speise-/Getränkereste vom Vorgänger daran. Durch Kontrolle nach der Reinigung und eventuelles Nachspülen hätten diese Verunreinigungen vermieden werden können. Die Mehrweg- Plastebecher, die es an der Strandbar gab, könnten auch mal wieder getauscht werden da viele schon vergilbt bzw. gesprungen und somit undicht waren. Machmal mussten wir 20 min auf unser Besteck warten. Wir hätten ja kein Problem damit gehabt, es uns selbst zu holen, aber da das Besteck vom Service gebracht wird, liegt keins aus und man hat keine andere Möglichkeit als den Service darauf hinzuweisen und zu warten. Die beiden Oberkellner (Schiffsoffiziersuniform mit 3 Streifen auf der Schulterklappe) des Hauptrestaurants Antonio waren stets bemüht und sehr freundlich, leider sind mir deren Namen entfallen. Die Küche war nicht m.M.n. nicht unbedingt auf mitteleuropäischen Geschmack ausgelegt, aber dort ist ja auch Afrika und nicht Deutschland. Durch das Benehmen und Gewohnheiten einiger, aber nicht grundsätzlich aller, russische Miturlauber wurde das "Essvergnügen (soweit man das sagen kann)" doch sehr getrübt. Kleines Beispiel vom Frühstück: 6 Personen saßen an 3 zusammengestellten Tischen, tafelten den Tisch mit Essen für 12 Personen auf und ließen nach Beendigung der Mahlzeit soviel Essen liegen, daß es für weitere 5 Leute gereicht hätte. Dazu floss Vodka satt. Zum Frühstück neben zig anderen Familien mit Kindern. Das muss doch echt nicht sein! Zu den A-La-Carte- Restaurant´s können wir nur zum Indischen Resttaurant etwas sagen. Wir gehen hier in D ab und zu zum Inder, aber was uns dort in einem Spezialitätenrestaurant eines 5- Sterne- Hotels angeboten wurde, war eine Frechheit. Wer noch nicht indisch Essen war, geht danach nie wieder indisch essen und wer damit schon Erfahrung hatfragt sich, was das für´n Essen sein soll. Kann mich besonders gut an das Dessert erinnern. "Eisspezialität indisch serviert" Das war eine Eiskugel in eine Suppentasse geklatscht! Wirklich nur eine Kugel Eis ohne jegliche Garnierung oder Verzierung in eine Soljankaschüssel geworfen.Habe das auch fotografiert, weil ich das nicht glauben konnte. Auf der Besuch eines weiteren "Spezialitätenrestaurants" verzichteten wir danach. Zu den Hauptmalzeiten werden einem von einem Kellner auch "Fresh Juices", also frisch gepresste Fruchtcocktails angeboten, welche sehr lecker aussehen und auch sehr gut schmecken. Leider erfährt mann erst nach dem servieren, das jeweils einer 3€ kostet. OK, Lehrgeld am Ankunftstag bezahlt. Auf diese Masche fielen auch nur die neuen Hotelgäste rein. Alle "erfahrenen" Gäste winkten dem Kellner gleich ab. Die Terrasse der Lobbybar war leider sehr schmutzig. Teilweise waren die Tische dort sehr schmutzig. Bei mehreren Besuchen lagen dort auch Nachmittags zerbrochene Gläser und benutzte Teebeutel unter den Tischen herrum als wir dort ankamen. Da die Bar zu diesen Zeitpunkten nicht voll war, wurde das Problem vom Service entweder nicht erkannt, oder ignoriert. Trinkgelder gaben wir für höfliche und zuvorkommende Bedienung und Leistungen, aber nie um uns diese zu erkaufen. Wer nett unf freundlich war bekam etwas von uns, bei nichtgefallenem Service oder teilweise auch schnippischen Verhalten gab es eben nichts.
Viele Angestellte waren freundlich. Einige sehr freundlich, wenige hatten eventuell ´nen schlechten Tag, bzw. gerade 10 schlechte Tage. Kann auch mal vorkommen, sind alle nur Menschen. Eventuell war denen auch das Trinkgeld zu wenig. Verständigen konnte man sich auf jeden Fall in Englisch, vereinzelt auch in deutsch und russisch. Da mein Russisch ziemlich eingerostet ist, habe ich dies nicht probiert. Unser Zimmerreiniger Fadel war sehr nett und freundlich, die Betten wurden von ihm immer akurat & schön hergerichtet und es standen täglich neue Handtuchfiguren auf den Betten der Kinder. Im Verbindungsgang zwischen beiden Hotelrezeptionen (Palace/Beach) befindet sich eine Arztpraxis und mit auf dem Hotelgelände direkt neben der Auffahrt des Palace befindet sich das Thebes Hospital Hurghada. Da wir diese Einrichtungen nicht nutzen mussten, können wir keine Angaben dazu machen. Beide Einrichtungen machten jedenfalls einen sehr professionellen Eindruck. Die Kinderbetreuung haben wir nicht benötigt und können dazu nichts aussagen.
Der Bustransfer vom Flughafen zum südlich befindlichen Hotel dauerte ca. 20 Minuten. Das Hotel teilt sich mit seinem direkt anliegenden Schwesternhotel Titanic Beach einen Privatstrand, welcher bis zur Wassergrenze abgezäunt und diese Wassergrenze wird an beiden Seiten duch einen Securitymann überwacht, damit niemand die Grenzen des Privatstrands überschreitet. Dies ist Schade, da sich die "ausgedehnten Strandspaziergänge" auf die ca. 500m zwischen den Zäunen und dem ca 1km langen Steg zum Bootsanleger und Hausriff begrenzen. Zum Shopping von Souveniers und Klamotten in Hurghada kann ich auf jeden Fall die Akhenaten Egypt Gallery in der Stadt empfehlen. Sehr sauberes und aufgeräumtes Geschäft mit Festpreisen. Die Preise sind recht günstig im Vergleich zu Marktgeschäften an denen verhandelt wird. Bin eigentlich ein guter und zäher Verhandlungspartner aber die Preise dort waren sehr gut. Die Senzo Mall in Hurghada ist wie ein westeuropäisches Einkaufscenter. Viele Markengeschäfte, aber dafür auch westeuropäische Preise. Dafür ist dort ein McDonalds und ein KFC vorhanden, deren Angebot von den Kid´s begrüßt und von uns und anderen auch genutzt wurde, da das Hotelessen von uns als sehr unterdurchschnittlich und nicht schmackhaft empfunden wurde. (Ist bitte nur als persönliche Meinung zu werten.) Auch gut fanden wir die kleinen Geschäfte an den Eingangsportalen der Titanic Hotels. Die Einkaufspassage im Palace-/Beach- Komplex empfanden wir als extrem überteuert. Im Hotel konnte ein Taxidienst bestellt werden, der vergleichsweise teuer, aber dafür aber Preis- und Beförderungssicher ist. Vor den Stadttaxi´s (mit Nummer auf der Tür) wurden wir mehrfach vom Reiseveranstalter und Hotel gewarnt, aber möglich, daß es nur eine Masche zum Vertrieb des "Hoteltaxis" war. Zum Nightlife und den einheimischen Basar´s können wir leider nichts sagen, da sich dies für uns Entfernungs- & Kindertechnisch als schlecht erreichbar bzw. nicht praktikabel herausstellte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |