- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es handelt sich um einen quaderförmigen Betonbau mit dem Charme der späten 60ger Jahre. Nominell hat das Hochhaus 18 Stockwerke, doch zählt das Erdgeschoß mit und fehlte das 13. Stockwerk. Man betrat es von der Einfahrt her durch Türen und gelangte in eine großzügige zweistöckigen Lobby über der ein Kristallüster hängte und in der sich die Rezeption befand. Drei Aufzüge führten in die Etagen. Es gab ein Treppenhaus, das aber nur bis zum fünften Stockwerk führte. Im übrigen gab es nur Feuertreppen. Die Flure waren feudal mit einem gemusterten rötlichen Teppichboden ausgelegt. Hier machte das Hotel einen gediegenen Eindruck. Es war ein Hotel mit fast ausschließlich asiatischem Publikum. Das große Plus an jenem Hotel waren das Preis-Leistungs-Verhältnis, das unschlagbar war sowie die zentrale Lage.
Mein Zimmer lag im 12. Stock. Es war geräumig, mit Holzmöbeln ausgestattet, hatte im Entrée einen Steinboden und im Zimmer dunkles Laminat. Am Fenster standen zwei Stühle mit Tischchen. Es gab einen Schreibtsich und einen mit viel kostenlosem Wasser gefüllten Kühlschrank. Das breite Bett hatte sehr harte Kissen. Ich habe gut geschlafen, weil ich mein eigenes Kissen von zu Hause mitgenommen hatte. Das breite Fenster bot einen Panoramablick über die Stadt und auf die Tempel. Es ließen sich zwei kleine Seitenteile des Fensters ein wenig nach außen öffnen, diese waren aber schadhaft. Es stand ein Wasserkocher mit Tee und Kaffee bereit. Zudem gab es im Schrank Kimonos und Hausschlappen. Letztere durfte man allerdings nicht mitnehmen. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte. Es gab in jedem Zimmer ein zimmereigenes WLAN und einen zimmereigenen Rooter, von dem Netz und Passwort abgelesen werden mußten. Das Bad war ebenfalls geräumig und mit weißen Marmorkacheln gefließt. Es machte aber, wie das Zimmer, schon einen etwas abgenutzten Eindruck. Es gab eine Badewanne mit einer fix an der Wand angebrachten Dusche, keine Handbrause, was ich unangenehm fand. Vor der Wanne war ein lappriger Vorhang. Eine WC-Bürste war nicht vorhanden. Der Haarfön lag in einer Schulade im Zimmer. Es gab Pflegeprodukte im Bad.
Im zweiten Stock lag der sehr große Speisesaal mit einem Kristallüster in der Mitte, in dem abends ein Buffet angeboten wurde und morgens ein Frühstücksbuffet. Dieses war europäisch-asiatisch. Es gab etwa Reis, gebratenes Hühnchen, Schweinefleisch in süß-saurer Soße. An einer Station brieten Angestellte Spiegeleier, die jedoch alle verunglückt bzw. hart waren. Es gab keine Teetassen, keine Zitrone. Tee war fertig in Kannen angerichtet. Der Speisesaal war um 6.30 Uhr sehr voll. Die Tische und Stühle waren dort so eng gestellt, daß man sich in dem Saal ungeachtet seiner Größe kaum bewegen konnte. Im vierten Stock lag ein chinesisches Restaurant, das bis 22 Uhr geöffnet hatte. Im Erdgeschoß gab es eine bis 23 Uhr geöffnete Bar, in der Abends Live-Musik gespielt wurde. Ein thailändisches Weißbier wurde mir in der Dose serviert.
Der Service war nicht lobenswert, da das Personal kaum Englisch sprach und somit die Kommunikation stark erschwert war. Unangenehm war zudem, das fast das gesamte Personal maskiert herumlief. Der Check-in war aber unproblematisch und fix. Der Check-out dauerte etwas, weil das Personal lange brauchte, bis es überprüft hatte ob man bezahlt hat. Die Dame am Check-out schien überfordert, bediente gleichzeitig mehrere Gäste und sprang von einem zum anderen bevor sie den einen fertigbearbeitete. Diese Attitüde war auch unhöflich. Im übrigen sprach auch sie nicht ausreichend Englisch, sie verstand etwa das Wort „Railway Station“ nicht. Dorthin bat ich mir ein Taxi zu bestellen, was dann eine junge Kollegin der Vorarbeiterin übernehmen mußte.
Das Hotel befindet sich sehr zentral im Stadtzentrum von Phitsanulok. Der zentrale Tempel Wat Mahatat liegt in Sichtweite vom Hotel. Man läuft dorthin ca. 15 Minuten. Ebenso kann man den Nan-Fluß und das übrige Stadtzentrum fußläufig in wenigen Minuten erreichen. Zum Bahnhof läuft man ca. 30 Minuten, vor allem wegen des Straßenverkehrs und der weitgehend fußgängerunfreundlichen Straßenzüge. Ein Taxi dorthin kostete 100 Bath. Vom Bahnhof aus bestehen insbesondere Zugverbindungen nach Bangkok und Chiang Mai. Zum Flughafen besteht nur die Möglichkeit ein Taxi zu nehmen, das ca. 15 Minuten braucht und 150 Bath kostete, sofern man es passend hatte. Die Infrastruktur rund um das Hotel war eher bescheiden. Viele Kramerläden und wenige richtige Geschäfte. Im Hotelkomplex selbst befand sich allerdings ein Shopping-Center, der erst um 11 Uhr vormittags öffnete.
Beliebte Aktivitäten
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Im vierten Stock gab es einen Außenpool, der von 7 bis 22 Uhr geöffnet hatte. Da ich gegen 21 Uhr im Hotel ankam, konnte ich ihn abends noch nutzen. Er wurde durch einen Poolguard bewacht, der Handtücher austeilte und unpassenderweise eine FFP3-Maske trug. Der Pool selbst bestand aus einem großen Teil, in dem man schwimmen konnte und den ein großer Felsen mit künstlichem Wasserfall abschloß und zwei kleineren Planschbecken. Es gab keine Leiter in den Pool, man mußte ihn über Treppen betreten, die sehr rutschig waren. Fast wäre ich gestürzt. Dies war aber nicht die einzige Verletzungsgefahr in dem großen Pool: am Boden gab es zwei metallene Verankerungen, die kantig waren; an den Kanten der Stufen des Pools waren zudem sehr rauhe, scharfkantige Kieslsteinrundungen angebracht, an denen man sich böse aufschürfen konnte. Unangenehm waren zudem die vielen Mücken im hinteren Teil des Pools. Unschön waren die völlig korrodierten und verkalkten Abflußrinnen. Hier wäre dringend eine Renovierung nötig. Auf dem selben Stockwerk gab es eine Diskothek, die von nicht Englisch sprechenden Jungs bewacht wurde. Im dritten Stock gab es einen Massagebereich mit Dampfbad. Einen Fitnessraum oder eine Sauna gab es in dem Hotel nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2023 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |