- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Größe der Anlage ist sehr schwer zu schätzen. Zum 2geschossigen Hauptgebäude kommt die riesige Gartenfläche mit den Bugalows, die jeweils in Reihen zu je 4 bis 10 Zimmern (je nachdem, ob deluxe oder superior) weit auseinander stehen. Ein Golfplatz gehört ebenfalls dazu. Insgesamt gibt es 363 Zimmer und Bungalows, aber man fühlt sich im Hotel, als ob man sich in einer Bungalowanlage von 30 Zimmern befindet. Zu den Mahlzeiten im Restaurant hat man dieses Gefühl allerdings nicht mehr, aber es ist nicht störend. Die Sauberkeit der Zimmer als auch die der gesamten Anlage übertrifft deutsche Maßstäbe. In den Deluxe-Bungalows herrscht mehr als Platz (ineinanderübergehender Wohn/Schlafbereich, großes Bad/WC mit Dusche, ausreichend Schränke mit viel Platz, Couch, Schreibtisch, 2 Flachbildfernseher, kostenloser Internetanschluß, große Terrasse mit Liege). Die Superiorbungalows und die Zimmer sind kleiner und die Ausstattung kann abweichen, ist aber wohl ebenfalls ausreichend. Bis zum Jahr 2009 war im Zimmerpreis Halbpension enthalten, ab 2010 jedoch Vollpension. Leider fühlt man sich recht einsam, da die Gäste zu 99,9% Brasilianer sind, die wie das Hotelpersonal auch, entweder überhaupt nicht (95%) oder ganz gebrochen (5%) english sprechen. Eine Unterhaltung ist nicht möglich. Um im Hotel überhaupt zurecht zu kommen, sollte man die wichtigsten Worte (wie Wein und Bier) auf portugisch kennen. Wenn man länger bleiben will, also ab 10 bis 14 Tagen, würden wir eine Deluxe-Bungalow empfehlen, der zwar etwas kostet, aber sein Geld wert ist. Totale Ruhe (bis auf die nervenden Gästetransportfahrzeuge, die mehr oder weniger regelmäßig auch bei Nichtregen durch die Anlage fahren) ist angesagt. Sitz man auf der Terrasse, sieht man keinen Nachbarn. Die Zimmer sind nicht hellhörig. Bleibt man kürzer reichen sicherlich auch die kleineren Superior-Bungalows. Die Zimmer im Haupthaus sind eher etwas für Gäste, die nur 3-4 Tage bleiben. Die Unterkunftspreise als auch die Nebenkosten liegen sicherlich im oberen Bereich. Aber man darf nicht vergessen, daß es sich um 5-Sterne-Haus mit entsprechendem Publikum handelt. Wer nur auf den Preis schaut, ist hier falsch. Preisangaben möchte ich mir sparen, da sie einerseits vom stark schwankenden Wechselkurs als auch von der Preisspirale im Land abhängig sind. So sind von unserem Urlaub im Februar 2009 bis zu diesem in 2010 die Preise durch den schlechteren Wechselkurs als auch durch die starken Erhöhungen in Brasilien die Nebenkosten um 30 bis 74% gestiegen. Beispiel Caipiroska: 2009 = 2,30 €, 2010 = 4 €. Das sind 74% mehr!! Das kann aber nächstes Jahr schon wieder anders aussehen.
Die Sauberkeit der Zimmer als auch die der gesamten Anlage übertrifft deutsche Maßstäbe, die, wie man weiß, allerdings auch nicht mehr so sind, wie sie einmal waren. In den Deluxe-Bungalows herrscht mehr als Platz (ineinanderübergehender Wohn/Schlafbereich, großes Bad/WC mit Dusche, ausreichend Schränke mit viel Platz, Couch, Schreibtisch, 2 Flachbildfernseher, kostenloser Internetanschluß, große Terrasse mit Liege). Die Superiorbungalows und die Zimmer sind kleiner und die Ausstattung kann abweichen, ist aber wohl ebenfalls ausreichend. Klimaanlage, Minibar (sogar richtig kalt und nicht so mickrig, wie sonst üblich), Telefon, Safe). Ist etwas defekt, wird es in der Regel innerhalb von 2 Stunden repariert. Ständig werden die Zimmer Stück für Stück renoviert und überholt, so daß es abgewohnte Zimmer nicht gibt.
Mehrere Restaurants und Bars. Die Auswahl an Speisen ist atemberaubend und, obwohl fast nur einheimisches Publikum da ist und daher die Speisen darauf abgestimmt sind, finden wir Europäer mehr als genug. Allein zum Frühstückbüffet gibt es täglich wechelnd im Schnitt mindestens ca. 15 frische Früchte. Hier kommt man als Freund exotischer Früchte voll auf seine Kosten. Und es werden nicht nur die gängigen preiswerten Früchte aufgetafelt, sondern alles, was das Land und Südamerika zu bieten hat. Die Küche hat sich seit 2009 stark verbessert und ist jetzt kaum noch zu schlagen. Ich als Süßschnabel muß sagen, daß die Desserts überragend sind, was man sonst auch in sehr guten Hotels so nicht findet. Ständig werden vom Büffet Proben genommen, um die Qualität zu prüfen. Bei kleineren hygienischen Mängeln schlägt sich das bei mir sofort auf den Darm, hier hatte ich noch nie Probleme.
Jeder bemüht sich, einen zu verstehen, der Service kompetent und professionell. Da die Freundlichkeit den Brasilianern ohnehin im Blut liegt, fühlt man sich rundum wohl. Irgendwo findet man schon mal jemanden, der wenigstens ansatzweise ein wenig spricht. Bei größeren Problemen sollte man Geduld und Verständnis aufbringen. Wenn jemand kein englisch spricht, sollte er das Hotel meiden, wie überhaupt ganz Brasilien. Hier hätte das Hotel noch etwas daran zu arbeiten, um allen Angestellten wenigstens ein Mindestmaß an Englischkenntnissen beizubringen. Da wir zwar während des Aufenthalts keine Europäer getroffen haben, ist aber nicht gesagt, daß auch keine kommen. Denn schließlich findet man das Hotel in Katalogen bei deutschen Veranstaltern. Während der Ferien- und Karnevalszeit reisen Familien mit Kindern an, die Kinderbetreuung ist vorbildlich.
Das Hotel liegt allein auf der Insel Ilha de Comandatuba ca. 68 km südlich von Ilheus (extrem kurze Landebahn, wir sind schon 2x durchgestartet, da der Flieger zu spät aufgesetzt hat) und 460 km von Salvador entfernt. Der Flug dauert ca. 30 Minuten, dann noch einmal 1 h mit dem Hotelbus. Die Insel wird durch einen schmalen Kanal vom Festland getrennt und ist ca. 300 m breit, aber 21 km lang. Auf der Seite des Festlands gibt es 4 bis 5 Geschäfte im Ort. Die kostenlose Überfahrt dauert ca. 10 Min., aber an sich lohnt das nicht. Auf der Insel selbst ist Natur pur angesagt. Außer dem Hotel gibt es absolut nichts. Man kann am unheimlich breiten und festen Sandstrand stundenlang in die eine oder in die andere Richtung laufen und trifft niemanden. Hier ist Urlaub zum Entspannen angesagt. Wer Trubel sucht, ist völlig fehl am Platz. Es gibt einige Ausflugsmöglichkeiten (Besuch einer Kakao-Facienda, Buggyfahrten..., aber ob die sich lohnen...??
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sämtliche Freizeitangebote gibt es, bis hin zu Segeln und Windsurfen (allerdings nur im Kanal zwischen Festland + Insel möglich). 2 Swimmingpools (einer zum Schwimmen, einer als Poollandschaft), zusätzlich ein Kinderpool im Kinderbetreuungsbereich. Abends Unterhaltung mit Disco und Shows, in der Bar wechselnde Musikunterhaltung, bei guter Belegung sogar schon ein Pianospieler zum Frühstück (allerdings täglich mit immer den gleichen Liedern, insbesondere Sinatra). Ausreichend Liegestühle mit großen Sonnenhütchen sind an den Pools als auch am Strand direkt vor dem Poolbereich vorhanden. Wer will (so wie wir das taten), legt sich abseits in völliger Einsamkeit hin und ist trotzdem nur wenige Meter vom Pool entfernt. Das Wasser ist stets schwach bis stark wellig, schließlich ist das der Atlantik.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd & Ingrid |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 48 |